06.01.2006, 13:49
Habe mir ein bißchen schwer getan, diese Meldung richtig zu verorten, hier passt sie mE aber am besten.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,393757,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 57,00.html</a><!-- m -->
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Zitat:SCHARON IM KOMAAuf ein heißes 2006 im Nahen Osten mit einem Shakespeare Zitat; "Mord rufen und des Krieges Hund entfesseln"
Zeit der Hardliner bricht an
Von Pierre Heumann
Israels Premier Scharon liegt im Sterben und mit ihm die Hoffnung auf eine Fortsetzung des Friedensprozesses in Nahost. Teherans Hetzer Achmadinedschad heizt die labile Lage noch an - ein perfektes Szenario für eine Eskalation, die weit über die Region hinausreichen könnte.
(...)
Israel wurde von Iran noch nie als legitimer Staat betrachtet
Noch bedrohlicher ist die Entwicklung in Iran. Während die EU und die USA mit diplomatischen Mitteln versuchen, den Ajatollahs die Entwicklung der Atombombe auszureden, findet zwischen Israel und Iran ein heißes Wettrüsten statt. Beide Staaten wappnen sich offensichtlich für eine Ära, in der nicht mehr Diplomaten, sondern Generäle zum Zug kommen.
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Ohne diese nuklearen Ambitionen wäre die Kombination von Antisemitismus und Messianismus eine interne Angelegenheit des Gottesstaats. So aber kommt zu der an sich schon gefährlichen iranischen Hassmischung eine hochtoxische militärische Dimension hinzu. Denn im Weltbild eines Politikers, der von der Rückkehr des Mahdi träumt, hat Koexistenz mit Ungläubigen keinen Platz.