28.12.2005, 23:20
Hi Spooky,
die Überlegung ist eigentlich relativ einfach: die Radar-Reichweite von Schiffen liegt bei etwas über 150 km, dann verschwinden tief fliegende Angreifer - wie auch gegnerische Schiffe - "unter dem Horizont".
Moderne SAMs haben aber durchaus eine Reichweite von rund 200 km - könnten also für längere Abwehrdistanzen genutzt werden, entweder über AEW Helis, die die Zielsteuerung übernehmen oder (was ich für ebenso möglich halte) über AEW Helis, die ihre Aufklärungsdaten an das Schiff übermitteln, wo die Daten dann zur Steuerung der Abwehrraketen aufbereitet und weitergeleitet werden. Mit anderen Worten: mit AEW (ob Flugzeug oder Heli) verlängert sich die Abwehrreichweite auch über den Schiffshorizont hinaus.
Und auch ohne diese Einsatzmöglichkeit ist der AEW-Einsatz interessant:
Mit dem russischen Ka-31 AEW Helikopter (Radarreichweite über 245 km) verlängert sich der Aufklärungsradius - wenn er 150 km vom Schiff entfernt in etwa 3.500 m Höhe fliegt - über zusätzlich rund 365 km. Das ist wertvolle Vorwarnzeit, um Abwehrmaßnahmen innerhalb der Reichtweite der eigenen SAM-Raketen einzuleiten.
Die Amerikaner haben da aufgrund der Trägerverbände keine Probleme. Die trägergestützten Aufklärungsflugzeuge liefern ein Lagebild weit über den Radarhorizont der eigenen Abwehrschiffe hinaus.
Die Russen und Inder setzen KA-31 AEW Hubis ein, und auch die chinesischen 052 C mit der HQ-9 (Reichweite 200 km) haben einen Heli-Hanger, könnten also einen AEW Hubi einsetzen.
Der Typ 051 C in Dalian hat keinen Helo-Hangar, ist also auf das eigene Schiffsradar angewiesen - soll aber die russische SA-N-6 führen, die in den neuesten Versionen (RIF-M) eine Reichweite von 150 - 200 km bzw. S-300PMU-2 Favorit (NATO-Codename: SA-20; US-DoD-name: SA-20B) eine Reichweite von rund 200 km hat.
Damit wäre ohne AEW-Unterstützung diese Reichweite nicht nutzbar.
Darüber hinaus kann der Typ 051 C auch keine ASW Hubschrauber usw. mitführen - er ist also auf einen Einsatz im Verband mit anderen Schiffen angewiesen, die entsprechende Helos mitführen würden.
Damit kommen wir zum ursprünglichen Thema zurück: die einfachste Lösung wäre der Einsatz der entsprechenden Helos von eigenen Trägern aus, damit kann der Platz, den die Helos sonst im Hangar benötigen würden, ohne Einbußen für zusätzliche Raketenschächte genutzt werden.
die Überlegung ist eigentlich relativ einfach: die Radar-Reichweite von Schiffen liegt bei etwas über 150 km, dann verschwinden tief fliegende Angreifer - wie auch gegnerische Schiffe - "unter dem Horizont".
Moderne SAMs haben aber durchaus eine Reichweite von rund 200 km - könnten also für längere Abwehrdistanzen genutzt werden, entweder über AEW Helis, die die Zielsteuerung übernehmen oder (was ich für ebenso möglich halte) über AEW Helis, die ihre Aufklärungsdaten an das Schiff übermitteln, wo die Daten dann zur Steuerung der Abwehrraketen aufbereitet und weitergeleitet werden. Mit anderen Worten: mit AEW (ob Flugzeug oder Heli) verlängert sich die Abwehrreichweite auch über den Schiffshorizont hinaus.
Und auch ohne diese Einsatzmöglichkeit ist der AEW-Einsatz interessant:
Mit dem russischen Ka-31 AEW Helikopter (Radarreichweite über 245 km) verlängert sich der Aufklärungsradius - wenn er 150 km vom Schiff entfernt in etwa 3.500 m Höhe fliegt - über zusätzlich rund 365 km. Das ist wertvolle Vorwarnzeit, um Abwehrmaßnahmen innerhalb der Reichtweite der eigenen SAM-Raketen einzuleiten.
Die Amerikaner haben da aufgrund der Trägerverbände keine Probleme. Die trägergestützten Aufklärungsflugzeuge liefern ein Lagebild weit über den Radarhorizont der eigenen Abwehrschiffe hinaus.
Die Russen und Inder setzen KA-31 AEW Hubis ein, und auch die chinesischen 052 C mit der HQ-9 (Reichweite 200 km) haben einen Heli-Hanger, könnten also einen AEW Hubi einsetzen.
Der Typ 051 C in Dalian hat keinen Helo-Hangar, ist also auf das eigene Schiffsradar angewiesen - soll aber die russische SA-N-6 führen, die in den neuesten Versionen (RIF-M) eine Reichweite von 150 - 200 km bzw. S-300PMU-2 Favorit (NATO-Codename: SA-20; US-DoD-name: SA-20B) eine Reichweite von rund 200 km hat.
Damit wäre ohne AEW-Unterstützung diese Reichweite nicht nutzbar.
Darüber hinaus kann der Typ 051 C auch keine ASW Hubschrauber usw. mitführen - er ist also auf einen Einsatz im Verband mit anderen Schiffen angewiesen, die entsprechende Helos mitführen würden.
Damit kommen wir zum ursprünglichen Thema zurück: die einfachste Lösung wäre der Einsatz der entsprechenden Helos von eigenen Trägern aus, damit kann der Platz, den die Helos sonst im Hangar benötigen würden, ohne Einbußen für zusätzliche Raketenschächte genutzt werden.