17.12.2005, 17:35
Zitat:Thomas Wach posteteWie schon gesagt: Welche "breite Mehrheit"? Keine Analyse, wenn überhaupt dann nur die schlechte Immitation eines demokratischen Meinungsaustausches innerhalb der jeweiligen Staaten und dann einfach mal "vorwärts stürmen". Ein Präsident und zwei, drei gleichgeschaltete Minster und schon steckt eine Demokratie mitten in einem Krieg. Meine Steuer-Euros bei der Arbeit.
Und außerdem: So prononciert antiamerikanisch waren eben nur Deutschland und Frankreich und Belgien. Der Rest, also die breite Mehrheit waren neutral bzw. leicht promamerik.. Deine Argumentation zieht da also für mich absolut nicht.
Zitat:Und argumentativ kann ich aus dem Vollen schöpfen.Schön dass du expliziet darauf hinweist, es wäre mir sonst nä(h)mlich nicht aufgefallen.
Zitat:Die Errichtung anch dem Ersten Weltkrieg ist mehr Produkt polnischer Tätigkeit und günstiger weltpolitischer Ereignisse geschuldet. Mit einem abstrakten und wetterwendischen Völkerrecht hat dies nun aber (fast) nichts zu tun.In einem neuen Jahrtausend und immer umfassenderen Globalisierung, muss man aber weiter gehen und den Status des Völkerrechts, langsam aber stetig verbessern. Jeder Staat ein bisschen. Denn es geht nicht mehr ohne. Die zynistischen und selbstgerechten Analyseversuche sind zwar unterhaltsam aber wenig produktiv. Grundregel für unsere Zeit, international verständlich ausgedrückt:
In dem Punkt hat Turin mit seiner realistischen Sichtweise von dem anarchischen Staatensystem nunmal Recht: Es zählt (fast) nur die Macht.
Ist eine Aktion scheisse - muss ich dagagen sein
Das gilt auch für uns. Siehe die ungeheuren Fehler beim Kosovokrieg - besonders das Ultimatum. Lernte man daraus? Offenbar nicht.