13.12.2005, 22:18
Tja, das ist eben aber nur deine Interpretion der Dinge. Auch wundert es mich kaum, dass du nur die mehr oder minder wichtige Militärhilfe und Wirtschaftshilfe hier nennst.
Aber wie Demon schon sagte: Die Militärhilfen hielten sich im Vergleich zu echten "US Lakaien" recht bescheiden aus.
Zwei Fregatten und ein paar Humvees für den Irak, das war es schon fast beinah.
Die Offset-Vereinbarung für die 48 F-16 eignet sich auch kaum als große Quelle amerik. Freundlichkeit: Die F-16 waren ziemlich überteuert und die Investitionen laufen auch nicht an. Und wirtschaftlich sind amerikanische Firmen eine Gruppe unter vielen.
Also materiell hat man sich Polen nicht erkauft. Höchstens idiell, aber da hat es nunmal eh eine stärkere Nähe zu den Amerikanern.
Die Polen haben, gerade in der politischen Klasse, einige Ähnlichkeiten zu den Amerikanern. In beiden Ländern dominieren konservative, nationale und religiöse Strömungen und Tendenzen. Auch schenkte man den Polen seitens der USA Aufmerksamkeit, als die Westeuropäer noch mauerten und sich ja nur von den ärmeren Brüdern distanzieren wollten. Da hat die USA durch Aufmerksamkeit die Polen sicher gewonnen. Denn im Umgang mit den Osteuropäern machten sich gerade Deutschland und vorallem Frankreich jener Arroganz schuldig, die sie den USA immer vorwerfen. Sie aber waren klug genug, sich Polen anzunehmen:
In den Achtzigern half die USA der Solidarnosc schon lange, als noch viele Westeuropäer lieber auf Distanz blieben. In den Neunzigern machte sich schnell die Erkenntnis bei den Amerikanern breit, dass man sich um die Ostmitteleuropäer kümmenr muss. So gewann man gerade Polen.
Aber die Verbindung ist eh alt: Es gibt eine recht enge historische Verbindung zwischen Polen und den USA:
- Polen nahmen am amerik. Unabhängigkeitskrieg teil
- In den USA gibt es heute etwa 10 Mill. US-Bürger, die sich zu ihren polnischen Wurzeln bekennen und eine enorme Einflußgröße, aber auch eine starke Verbindung zu den USA bedingen. Auch von der Familie meines Vaters leben Verwandte in den USA.
- Die Polen haben ähnlich wie die USA ein sehr starkes Sendungsbewußtsein in Sachen Freiheit und Demokratie. Für das politische und intellektuelle Polen hat Demokratie und Freiehit ein universellen Anspruch und auch in dem Punkt gleicht man sich mit dem großen Bruder.
Von daher, man kann eben nicht sagen, dass Polen gekauft worden wäre, sondern, historisch und in der ideologischen Sichtweise gibt es halt eine starke gewachsene Verbindung.
Nicht umsonst hat Warschau seine Hände mit den USA zusammen in der Ukraine im Spiel gehabt und dürfte zukünftig auch in Belarus seien Rolle spielen...
Aber wie Demon schon sagte: Die Militärhilfen hielten sich im Vergleich zu echten "US Lakaien" recht bescheiden aus.
Zwei Fregatten und ein paar Humvees für den Irak, das war es schon fast beinah.
Die Offset-Vereinbarung für die 48 F-16 eignet sich auch kaum als große Quelle amerik. Freundlichkeit: Die F-16 waren ziemlich überteuert und die Investitionen laufen auch nicht an. Und wirtschaftlich sind amerikanische Firmen eine Gruppe unter vielen.
Also materiell hat man sich Polen nicht erkauft. Höchstens idiell, aber da hat es nunmal eh eine stärkere Nähe zu den Amerikanern.
Die Polen haben, gerade in der politischen Klasse, einige Ähnlichkeiten zu den Amerikanern. In beiden Ländern dominieren konservative, nationale und religiöse Strömungen und Tendenzen. Auch schenkte man den Polen seitens der USA Aufmerksamkeit, als die Westeuropäer noch mauerten und sich ja nur von den ärmeren Brüdern distanzieren wollten. Da hat die USA durch Aufmerksamkeit die Polen sicher gewonnen. Denn im Umgang mit den Osteuropäern machten sich gerade Deutschland und vorallem Frankreich jener Arroganz schuldig, die sie den USA immer vorwerfen. Sie aber waren klug genug, sich Polen anzunehmen:
In den Achtzigern half die USA der Solidarnosc schon lange, als noch viele Westeuropäer lieber auf Distanz blieben. In den Neunzigern machte sich schnell die Erkenntnis bei den Amerikanern breit, dass man sich um die Ostmitteleuropäer kümmenr muss. So gewann man gerade Polen.
Aber die Verbindung ist eh alt: Es gibt eine recht enge historische Verbindung zwischen Polen und den USA:
- Polen nahmen am amerik. Unabhängigkeitskrieg teil
- In den USA gibt es heute etwa 10 Mill. US-Bürger, die sich zu ihren polnischen Wurzeln bekennen und eine enorme Einflußgröße, aber auch eine starke Verbindung zu den USA bedingen. Auch von der Familie meines Vaters leben Verwandte in den USA.
- Die Polen haben ähnlich wie die USA ein sehr starkes Sendungsbewußtsein in Sachen Freiheit und Demokratie. Für das politische und intellektuelle Polen hat Demokratie und Freiehit ein universellen Anspruch und auch in dem Punkt gleicht man sich mit dem großen Bruder.
Von daher, man kann eben nicht sagen, dass Polen gekauft worden wäre, sondern, historisch und in der ideologischen Sichtweise gibt es halt eine starke gewachsene Verbindung.
Nicht umsonst hat Warschau seine Hände mit den USA zusammen in der Ukraine im Spiel gehabt und dürfte zukünftig auch in Belarus seien Rolle spielen...