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Volksrepublik China
In Pakistan etabliert sich wirklich eine chinesische "Wirtschaftskolonie" ähnlich der Situation in SO-Asien, wobei die langjährige militärische Kooperation zwischen Pakis und China inzwischen durchaus als eingespielt gelten kann.
_________allerdings:
Pakistan und China sind nur durch schwierige, sehr gefährdete Gebirgspassagen (Erdbeben, von kriegerischen Blockaden ganz zu schweigen) verbunden.
Daher halte ich diese weitere Meldung für interessant:

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/205069.htm">http://www.china.org.cn/german/205069.htm</a><!-- m -->
Zitat:...Laut einem Bericht der China Daily befinden sich die Kuwait Petroleum Corp (KPC), die China Petroleum & Chemical Corp (Sinopec), BP und Royal Dutch Shell in Gesprächen zur Gründung eines Raffinerie Joint-Ventures in Chinas Südprovinz Guangdong.
...
Die neue Raffinerie soll 300.000 Barrel Öl pro Tag verarbeiten können.

KPC, welche im März sein China-Office in Peking eröffnete, will seine Öllieferungen an China von 200.000 Barrel auf 400.000 Barrel erhöhen.

(CE.cn, 13. November 2005)
Die Errichtung dieser Raffinierie bei Kanton/Hongkong in Südchina gemeinsam mit dem potentiellen Lieferanten Kuwait und die beabsichitgte Verdoppelung der Öllieferungen aus Kuwait zeigt, dass China weiterhin - trotz aller Bypässe über Pakistan (Erdbebengefahr, potentielles Krisengebiet) und Burma - auch auf den Seeweg setzt.
Damit wird erneut meine These zu 3 bestätigt, dass China zunehmendes Interesse an der Sicherheit der Seewege zwischen Vorderasien und China haben muss.
Das wird zum Einen wohl politisch durch möglichst gute Beziehungen mit den Anrainer-Staaten angestrebt; die Kooperationen mit den ASEAN-Staaten und die Palmwedelzeichen gegenüber Indien nehmen auch immer mehr Gestalt an.
Von den traditionell guten Beziehungen zu Burma und Pakistan gar nicht zu reden - wobei diese politische Zusammenarbeit zumindest an Birmas Südküste bereits zu Stützpuktrechten geführt haben soll (angebl. U-Boot Stützpunkt).

Zum Anderen - und damit kommen wir in das Kernthema von "defence-forum" - wird China zunehmend Marinekräfte benötigen, die auf längeren Auslandseinsätzen und im Notfall auch autark von möglicherweise gefährdeten Stützpunkten präsent sind.
Die neuen Zerstörer und Fregatten sind offenbar geeignet, auch weit entfernt von der eigenen Küste eingesetzt zu werden - aber: in einem echten Konflikt fehlt die Luftunterstützung - von der Überwachung weiter Seegebiete angefangen über eine massive U-Boot Abwehr durch mehr als vereinzelte Hubschrauber bis hin zum klassischen Einsatz beim Abfangen gegnerischer Luftangriffe und dem eigenen Kontern.
Die konsequenten Endpunkte dieser Entwicklung sind also Einsatzgruppen mit Flugzeugträgern oder zumindest Flugdeckkreuzern.
China hat nun mit der Kiew und Minsk die - für meinen Geschmack - idealen Vorbilder, um "Eskort-Aufgaben" ggf. in Kombination mit einem Träger "a la Varjag" zu übernehmen.

Resumee:
Wir können drauf warten, dass China Marine-Kampfgruppen zusammen stellt, die über das südchinesische Meer hinaus zunehmend bis hin zur ständigen Präsenz auch entlang der Schiffahrtswege durch den indischen Ozean aktiv sind.
Ich schätze, in kurzer Zeit werden Freundschaftsbesuche der chinesischen Marine in den Häfen am indischen Ozean zunehmen.
Da wird es spannend, wie die Inder auf diese Präsenz im indischen "mare nostrum" reagieren.
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