China vs. Japan
#13
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/180141.htm">http://www.china.org.cn/german/180141.htm</a><!-- m -->
Zitat:China protestiert gegen Ausweisung taiwanesischer Fischer

Auch das chinesische Außenministerium hat gegen die Ausweisung von taiwanesischen Fischern aus der Umgebung der Diaoyu-Insel durch die japanische Marine protestiert. Außenamtssprecher Liu Jianchao forderte am Dienstag in Beijing Japan auf, Konfliktfragen umsichtig zu behandeln.

Liu sagte, die Diaoyu-Insel und das umliegende Seegebiet gehörten seit alters her zum chinesischen Territorium. China besitze eindeutig nachweisbare Souveränitätsrechte über die Region.

(China.org.cn, 22. Juni 2005)
dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
(ganzer Text) Stand 22.06.2005
Zitat:TAIWAN

Im chinesisch-japanischen Streit um die wirtschaftliche Nutzung territorial umstrittener Seegebiete im Ostchinesischen Meer wird nun auch Taiwan aktiv.

Zankapfel sind insbesondere die Seegebiete um die Senkaku-Inseln. 1895 hatte Japan diese Inseln (in China als Diaoyu-Inseln bezeichnet) zu seinem Hoheitsgebiet erklärt. Nach dem 2. Weltkrieg kamen die Senkakus vorübergehend unter US-Verwaltung, bevor sie dann 1972 wieder unter japanische Hoheit gestellt wurden. Zu dieser Zeit wurden dort Öl- und Gasvorkommen entdeckt, und sowohl China als auch das etwa 150 km entfernte Taiwan erhoben postwendend Anspruch auf die Inselgruppe. Aus diesen Ansprüchen heraus begründen sich heute jeweils ganz individuelle, deutlich voneinander abweichende Wirtschaftsgrenzen im Ostchinesischen Meer. Anfang 2004 hat China in "seinem Gebiet" mit der Erschließung von Erdgasvorkommen begonnen. Im Frühjahr dieses Jahres zog Japan seinerseits nach und löste damit deutliche Spannungen zu China aus.

Nun will auch Taiwan seine Ansprüche im Gebiet durch Taten untermauern. Anfang Juni kreuzte eine Flotte von 50 taiwanesischen Fischerbooten im umstrittenen Gebiet auf, um vor Ort "ihre traditionellen Fischereirechte" durchzusetzen. Tokio reagierte mit der Entsendung von zusätzlichen Küstenwachbooten, die das Vorhaben schnell - und ohne größere Zwischenfälle - beendeten.

Die taiwanesischen Fischer zeigten sich bei ihrer Rückkehr empört über die mangelnde Unterstützung durch ihre eigene Regierung und insbesondere auch die taiwanesische Marine (ROCN). Ihrer parlamentarischen Lobby (Oppositionsparteien) ist es unter Hinweis auf eine mögliche Nicht-Bewilligung von Haushaltsmitteln für Rüstungsvorhaben nun offenbar gelungen, die bisherige staatliche Zurückhaltung aufzuweichen. Am 21. Juni nahm die Fregatte FENG YANG (KNOX-Klasse) der ROCN mit eingeschifften Oppositions-Parlamentariern zur "Erkundung der Lage der Fischer" Kurs auf das umstrittene Gebiet. Natürlich geht es dabei wohl nicht ausschließlich um Fischereirechte; letztendlich dürfte auch Taiwan großes Interesse an den Öl- und Gasvorkommen im Gebiet haben.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema

Gehe zu: