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China vs. Japan - Druckversion

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Seiten: 1 2


- Azrail - 02.10.2003

Die Geschichte dieser Länder ist schwerbelastet und es zeigt sich wieder das diese Länder noch ein Hühnchen zu rupfen haben.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,268082,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 82,00.html</a><!-- m -->


- Popeye - 25.03.2004

<!-- m --><a class="postlink" href="http://derstandard.at/standard.asp?id=1612081">http://derstandard.at/standard.asp?id=1612081</a><!-- m -->

Anti-Japanische Proteste in China
Streit um unbewohnte Inseln im Ostchinesischen Meer - Sieben Chinesen auf Uotsuri verhaftet

Zitat:Tokio - Ein Streit um unbewohnte Inseln im Ostchinesischen Meer belastet die Beziehungen zwischen China und Japan. Mehr als 20 Chinesen rissen am Donnerstag die Flaggen der japanischen Botschaft in Peking herunter und verbrannten sie. Mit ihrer Aktion forderten sie die Freilassung von sieben Chinesen, die am Mittwoch auf der Insel Uotsuri verhaftet und am Donnerstag von der japanischen Polizei verhört wurden. Auch in Hongkonk kam es zu Protesten vor dem japanischen Generalkonsulat.

Uotsuri ist Teil einer Inselkette, die in Japan Senkaku und in China Diaoyu heißt. Japan beansprucht die unbewohnten Inseln seit dem Sieg über China im Krieg von 1895. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Territorium von den USA verwaltet, bis sie 1972 an Japan zurückgegeben wurden. China macht jahrhundertealte Ansprüche auf die Inseln geltend. Eine Gruppe von sieben nationalistischen Aktivisten fuhr jetzt mit Booten nach Uotsuri, um die chinesischen Ansprüche zu bekräftigen.

Der japanische Regierungssprecher Yasuo Fukuda sage am Donnerstag, er hoffe, dass der Zwischenfall das Verhältnis zu China nicht beeinträchtigen werde. "Jedoch bekräftigen wir unsere feste Position, dass die Senkaku japanisches Territorium sind." (APA)



- Erich - 11.07.2004

die beiden Staaten haben nicht nur historische Konflikte (und dabei haben die Japaner sehr viel chinesische Kultur aufgenommen)
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/121139.htm">http://www.china.org.cn/german/121139.htm</a><!-- m -->
Zitat:Gedenkfeier für Xufus Reise nach Osten

Am 8.Juli läuft aus dem Hafen der Stadt Daishan in der Provinz Zhejiang ein Dschunke mit etwa 40 Chinesen und Japanern nach Osten aus, um Xufus Ostreise vor ca. 2.200 Jahren zu gedenken. Der Alchemist Xufu und seine Begleiter kehrten nie von ihrer Reise zurück. Es wird angenommen, dass sie Japan erreichten und dort blieben. Nach der Legende kam die chinesische Kultur auf diesem Wege nach Japan.

Über 20 Japaner der japanischen Chinesisch-Japanischen Freundschaftsorganisation und der Organisation für Xufu-Forschung haben an der Veranstaltung teilgenommen, um die Freundschaft zwischen beiden Völkern zu fördern.

(Xinhuanet/Übersetzt von China.org.cn, 9. Juli 2004)
(ganzer Text)
sondern handfeste territorial-wirtschaftliche Streitigkeiten
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/121269.htm">http://www.china.org.cn/german/121269.htm</a><!-- m --> (ganzer Text)
Zitat:China protestiert gegen japanische Meereserkundungen

Die chinesische Regierung hat am Mittwoch vehement gegen Japans Erkundungen von Meeresressourcen in den umstrittenen Gewässern östlich der sogenannten "Mittellinie" im ostchinesischen Meer protestiert.

Wie der stellvertretende chinesische Außenminister, Wang Yi, am Mittwoch in Beijing bei einem Treffen mit dem japanischen Botschafter in China, Koreshige Anami, weiter mitteilte, gebe es in diesem Gebiet keine von China und Japan gemeinsam festgelegte Grenze.

Diese Frage sei sehr umstritten, da die von Japan festgelegte sogenannte "Mittellinie" niemals von China anerkannt worden sei und auch in Zukunft "auf keinen Fall" toleriert werde, so Wang Yi weiter.

Die chinesische Regierung akzeptiere "keinesfalls ein Aufzwingen fremder Ansichten" und richte sich "entschieden gegen diese gefährliche provokatorische Handlungsweise" Japans.

Wang Yi betonte außerdem, die Frage der Grenze im ostchinesischen Meer könne nur durch Verhandlungen gelöst werden. Dies sei der einzig richtige Weg. Deshalb fordere die chinesische Regierung Japan auf, die Normen des Völkerrechts streng einzuhalten und die Verletzungen der chinesischen Souveränität sowie der Rechte und Interessen Chinas einzustellen.

(CRI/China.org.cn, 9. Juli 2004)



- ThomasWach - 18.07.2004

Die frage nach der zukünftigen ausgestaltung dieses konflikts ist insbesondere für die weitere gestaltung der politichen landschaft ostasiens von größter bedeutung.

DEnn china ist der zukünftige, aufstrebende hegemon in dieser region und die frage ist,m wie wird sich japan stellen zu etwaigen konflikten zwischen den usa und china. Bleibt japan den usa treu oder werden die immer mehr zu tage tretenden risse doch weiter größer ( wurde schon in diversen threads angeschnitten)..

fakt ist, dass japan im moment den chinesen noch stark überlegen ist, doch existieren bereits starke wirtschaftliche dependenzen japans zu china...


- Erich - 16.11.2004

die Nachricht unter
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m --> bringt nicht nur die Tatsache eines fremden U-Boots in japanisch beanspruchten Gewässern sondern auch noch etwas Hintergrundeinblick in die Befindlichkeiten Chinas und Japans in einem umstrittenen Gebiet
Zitat:Ein in japanische Gewässer eingedrungenes, unbekanntes U-Boot hat in Japan für Aufregung gesorgt.

Am 10. November hatte ein japanischer Seefernaufklärer P-3C Orion in den Territorialgewässern der Senkaku-Inseln (im ostchinesischen Meer etwa 350 km südwestlich von Okinawa)ein getaucht fahrendes, unbekanntes U-Boot geortet. Gemeinsam mit einem alarmierten Zerstörer versuchte man, zur Identifizierung den Eindringling zum Auftauchen zu bewegen. Dieser hielt sich jedoch unter Wasser, verließ nach etwa zwei Stunden die Territorialgewässer und setzte sich dann - permanent getaucht - mit wechselnden Kursen zunächst nach Norden, dann in Richtung chinesische Küste ab. Noch fast zwei Tage konnten zwei japanische Zerstörer mit ihren Bordhubschraubern den Kontakt halten, bevor er sich dann verlor.

Die japanische Marine identifizierte den Eindringling aufgrund seiner Geräuschabstrahlung als nukleargetriebenes chinesisches U-Boot der HAN-Klasse. Nukleargetriebe U-Boote sind aufgrund ihrer typischen Geräuschentwicklung (Reaktor / Dampf) relativ eindeutig als solche zu identifizieren. Damit kommen als mögliche Eindringlinge nur Fahrzeuge von Marinen in Betracht, die auch über nukleargetriebene U-Boote verfügen. Dies sind im pazifischen Raum nur die USA, Russland und China.

Die chinesische Marine verfügt zur Zeit über sechs nukleargetriebene U-Boote. Neben einem einzelnen strategischen U-Boot (SSBN) XIA, das sicherlich nicht in den Zwischenfall involviert war, sind dies fünf 5.500 ts große Angriffs-U-Boote (SSN) der zwischen 1974 und 1990 in zwei Varianten gebauten HAN-Klasse. China wies die japanischen Anschuldigungen vehement als "völlig haltlos" zurück. Auffällig ist aber, dass die chinesischen Medien sich in ihrer Berichterstattung sehr zurückhaltend zeigten, den Zwischenfall sogar weitestgehend ignorierten.

Beobachter vermerken mit Erstaunen die "Aggressivität", mit der die japanische Marine auf den Eindringling reagierte und ihn sogar noch außerhalb der Territorialgewässer zwei Tage lang auf Hoher See verfolgte. Dies sei ungewöhnlich. Bis auf ganz wenige Ausnahmen (zuletzt als 1999 ein nordkoreanisches Spionageschiff in japanische Hoheitsgewässer eingedrungen war) beschränke man sich bei territorialen Verletzungen auf Einsätze der Küstenwache und gebe sich zufrieden, wenn man einen Eindringling vertrieben habe.

Die Inselgruppe ist territorial umstritten. 1895 hatte Japan die Senkaku-Inseln zu seinem Hoheitsgebiet erklärt. Nach dem 2. Weltkrieg kamen die Inseln vorübergehend unter US-Verwaltung, bevor sie dann 1972 wieder unter japanische Hoheit gestellt wurden. Zu dieser Zeit wurden dort Öl- und Gasvorkommen entdeckt, und sowohl China als auch das etwa 150 km entfernte Taiwan erhoben postwendend Anspruch auf die Inselgruppe. Anfang 2004 hat China auf "seiner Seite" der Mittellinie zwischen den japanischen und chinesischen 200-Meilen-Zonen mit der Erschießung von Erdgasvorkommen begonnen. Analysten sehen hier denn auch einen möglichen Zusammenhang mit dem Eindringversuch - und eine Erklärung für die ungewöhnlich scharfe Reaktion der japanischen Marine.



- Shahab3 - 10.04.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4240728_REF1,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F1,00.html</a><!-- m -->

Zitat:Neue anti-japanische Proteste in China

Einen Tag nach den Ausschreitungen bei einer anti-japanischen Kundgebung in Peking gehen die Proteste weiter. Nach Angaben eines Sprechers der japanischen Botschaft demonstrierten bis zu 20.000 Menschen vor japanischen Einrichtungen in den südchinesischen Städten Kanton und Shenzhen. Vor allem vor dem japanischen Generalkonsulat in Kanton herrsche eine gespannte Atmosphäre so der Sprecher. Einige Demonstranten hätten begonnen, die diplomatische Vertretung mit Steinen zu bewerfen.
Proteste gegen neues Schulbuch

Die Proteste richten sich gegen eine Entscheidung Tokios, ein von nationalistischen Autoren zusammengestelltes Schulbuch zuzulassen, das nach Auffassung Chinas die Kriegsverbrechen Japans in Asien vor und während des Zweiten Weltkriegs verharmlost.
...



- Erich - 10.04.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4240728_TYP6_THE_NAV_REF1_BAB,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... AB,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Zehntausende Chinesen protestieren
Japanisches Schulbuch treibt Massen auf die Straße

Nach den anti-japanischen Ausschreitungen zehntausender Chinesen hat die Regierung in Peking Japan für die Verschlechterung der beiderseitigen Beziehungen verantwortlich gemacht. China sei nicht Schuld am gegenwärtigen Zustand der chinesisch-japanischen Beziehungen, hieß es in einer Erklärung, die auf der Internetseite des Pekinger Außenministeriums veröffentlicht wurde. Um das gegenseitige Vertrauen zu fördern, müsse Tokio seine "die Gefühle der Chinesen verletzenden Haltungen" aufgeben, besonders in Bezug auf die "Invasion" Chinas durch japanische Truppen, forderte das Außenministerium.

Unter alten wie jungen Chinesen sitzt der Zorn darüber tief, dass sich Japan bis heute nicht angemessen für seine Invasion und Gräueltaten in China entschuldigt hat. Dass ausgerechnet am Totengedenktag, an dem Chinesen die Gräber säubern und der vielen Millionen Kriegsopfer gedenken, ein japanisches Schulbuch genehmigt wurde, das unter anderem das von den Japanern verübte Massaker von Nanking mit bis zu 300.000 Toten beschönigt, trieb die Empörung auf die Spitze.

....

Stand: 10.04.2005 17:31 Uhr



- hawkeye87 - 19.04.2005

:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,352147,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 47,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Annan dringt auf friedliche Lösung
Der Streit zwischen Peking und Tokio über ein realistisches japanisches Geschichtsbewusstsein hat nun auch Uno-Generalsekretär Annan auf den Plan gerufen. Trotz seines Appells für eine friedliche Lösung könnte ein japanisches Gerichtsurteil die Stimmung in China jetzt wieder anheizen.

Die führenden Politiker Japans und Chinas sollten sich bei dem kommenden asiatisch-afrikanischen Gipfel in Indonesien zusammensetzen und ihre Differenzen friedfertig lösen, sagte Kofi Annan in New York. Er hoffe, dass der japanische Ministerpäsident Junichiro Koizumi und der chinesische Präsident Hu Jintao miteinander sprechen werden. "Ich würde sie ermuntern, das zu tun", sagte der Generalsekretär der Vereinten Nationen. Der Gipfel beginnt am Donnerstag in Jakarta. [...]
Heute bot China Japan an, die von Demonstranten verursachten Schäden an der japanischen Botschaft in Peking zu beheben. Dabei handelt es sich aber anscheinend nicht um die Entschädigung, die Japan fordert. [...]



- hawkeye87 - 20.04.2005

:hand: von <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
Zitat:Ein seit mehr als 30 Jahren schwelender Streit um Öl- und Gasvorkommen im Ostchinesischen Meer droht zu eskalieren.
In der vergangenen Woche hat das Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie in Tokio japanischen Firmen den Auftrag zu Probebohrungen im Gebiet nördlich der zwischen Japan und China territorial umstritten Senkaku-Inseln erteilt.

1895 hatte Japan diese Inseln (in China als Diaoyu- Inseln bezeichnet) zu seinem Hoheitsgebiet erklärt. Nach dem 2. Weltkrieg kamen die Senkakus vorübergehend unter US-Verwaltung, bevor sie dann 1972 wieder unter japanische Hoheit gestellt wurden. Zu dieser Zeit wurden dort Öl- und Gasvorkommen entdeckt, und sowohl China als auch das etwa 150 km entfernte Taiwan erhoben postwendend Anspruch auf die Inselgruppe. Aus diesen Ansprüchen heraus begründen sich heute jeweils ganz individuelle, deutlich voneinander abweichende Wirtschaftsgrenzen im Ostchinesischen Meer.

Anfang 2004 hat China in "seinem Gebiet" mit der Erschießung von Erdgasvorkommen begonnen. Japan hatte "ultimativ" die sofortige Einstellung dieser Arbeiten gefordert und wird - bei fehlender Reaktion Pekings - jetzt seinerseits im umstrittenen Gebiet aktiv. Zwar wollen sich die Außenminister am 17. April zu Gesprächen in Peking treffen; Entspannung scheint dabei jedoch kaum angesagt. Vor allem in China gehen die Wogen hoch. Für das Wochenende sind offenbar anti-japanische Massenproteste in mehreren chinesischen Städten geplant.

Beobachter gehen davon aus, dass sowohl Japan als auch China Einheiten ihrer Seestreitkräfte in die Region beordern werden, um ihre jeweiligen Ansprüche zu unterstreichen. Die Spannungen könnten damit weiter ansteigen. Erst im November 2004 war es bei den Senkaku-Inseln zu einem Zwischenfall gekommen, als ein chinesisches nukleargetriebenes U-Boot (vmtl. der HAN-Klasse) in japanische Territorialgewässer eingedrungen und schließlich zwei Tage lang durch das Ostchinesische Meer von japanischen Zerstörern und U-Jagdflugzeugen verfolgt worden war.



- pseunym - 22.04.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,352744,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 44,00.html</a><!-- m -->

Zitat:SPANNUNGEN MIT CHINA

Koizumi entschuldigt sich für Japans Kriegsvergangenheit

Japans Ministerpräsident Junichiro Koizumi versucht die Spannungen mit China zu beseitigen. Er entschuldigte sich für die Kriegsvergangenheit seines Landes. Dennoch pilgerten 80 Abgeordnete zu einem Schrein in Tokio, wo auch verurteilte Kriegsverbrecher geehrt werden.
Na, geht doch.


- Erich - 22.04.2005

wow - die Reaktion kommt schnell (ich hab mich schon gewundert, wo die Ursache für diese Schalmeienklänge liegt):
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/170152.htm">http://www.china.org.cn/german/170152.htm</a><!-- m -->
Zitat:Neue Rolle Asiens mit Fokus auf Nordostasien

Im Rahmen des Bo'ao Asien-Forums (BAF) in der südchinesischen Inselprovinz Hainan wird am 24. April eine Tagung mit dem Thema "Neue Rolle Asiens mit Fokus auf Nordostasien" stattfinden.

"Das BAF klammert keine Themen aus, weshalb wird diese Tagung organisiert", sagte der BAF-Generalsekär Long Yongtu heute vor Journalisten. "Auf der Tagung wird über eine neue Entwicklungsstrategie für die nordostasiatischen Länder – China, Japan und Südkorea -- diskutiert."

Long sagte, es gebe zwar Probleme in den Beziehungen zwischen China und Japan, beide Länder hätten aber eine lange Geschichte gemeinsamer Beziehungen und viele gemeinsame Wirtschaftsinteressen, was zur positiven Entwicklung der bilateralen Beziehungen beitragen könne.

Der Rektor des BAF und ehemalige Präsident der Philippinen, Fidel Ramos, stimmte Long zu. Er sagte, das BAF sei ein offenes Forum. Es werde nicht eine Balance zwischen den beiden Seiten angestrebt, sondern der Konflikt sollte auf Basis der gemeinsamen Interessen zwischen China, Japan und Südkorea minimiert werden.
....

(China.org.cn, Chinanews.com.cn, 22. April 2005)
offensichtlich hat die Wirtschaft auch Vorrang vor jedem ideologischen Ballast
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/170147.htm">http://www.china.org.cn/german/170147.htm</a><!-- m -->
Zitat:BAF soll stärker an Wirtschaft orientiert werden

Das vierte Jahrestreffen des Bo'ao Asien-Forums (BAF) soll "nüchterner" sein und mehr auf die Interessen von Unternehmern eingehen, sagte der Generalsekretär des Forums, Long Yongtu.


An dem diesjährigen Treffen werde eine Reihe von Vertretern von Unternehmen mit weltweitem Einfluss teilnehmen, ....

.....
Auf dem diesjährigen Treffen werden vor allem zwei Themen im Vordergrund stehen, die internationale Kooperation im Energiebereich und Währungspolitik.

Das Interesse der Teilnehmer richtet sich außerdem auf die Internationalisierung asiatischer Unternehmen, die Unternehmensführung in asiatischen Unternehmen und die Konkurrenzfähigkeit auf dem Weltmarkt sowie Aktienmärkte und die soziale Verantwortung von Unternehmen
.....

(China.org.cn, Xinhua, 22. April 2005)
____________
edit:
Zitat:pseunym postete
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,352744,00.html">http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 44,00.html</a><!-- m -->

Zitat:SPANNUNGEN MIT CHINA

Koizumi entschuldigt sich für Japans Kriegsvergangenheit

Japans Ministerpräsident Junichiro Koizumi versucht die Spannungen mit China zu beseitigen. Er entschuldigte sich für die Kriegsvergangenheit seines Landes. Dennoch pilgerten 80 Abgeordnete zu einem Schrein in Tokio, wo auch verurteilte Kriegsverbrecher geehrt werden.
Na, geht doch.
ich denke, das Zitat spiegelt die Probleme ziemlich wieder:
einmal die Regierungen, die sich /eingedenk der wirtschaftlichen Verbindungen/ vorsichtig annähern - <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4276338_REF3,00.html">http://www.tagesschau.de/aktuell/meldun ... F3,00.html</a><!-- m -->
Zitat:Beziehungen zwischen Japan und China

Hu und Koizumi nähern sich vorsichtig an

Der japanische Ministerpräsident Junichiro Koizumi und der chinesische Präsident Hu Jintao haben in der indonesischen Hauptstadt Jakarta eine verhalten positive Bilanz ihres Treffens gezogen.
...

Für neue Verstimmung sorgte aber der gleichzeitige Besuch japanischer Politiker am umstrittenen Yasukumi-Schrein. Dort gedenkt Japan seiner gefallenen Soldaten, unter ihnen auch ranghohe Kriegsverbrecher.

Stand: 23.04.2005 16:03 Uhr
- und andererseits die japanischen Patrioten, die in der Samurai-Traidition der japanischen Ritterheere den Tod im Krieg verherrlischen - unabhängig davon, ob es sich um einen "gerechten Krieg" handelt und welche Gräuel dabei stattfanden.
Nun wissen die Chinesen sehr wohl zwischen der Regierung und parlamentarischen Gruppierungen zu unterscheiden. Dass die Chinesen mit den Protesten trotzdem auch jonglieren um sich Vorteile zu verschaffen ist dann das zweite Problem.
Bin ja gespannt, welches Paket da geschnürt wird - Senkaku-Inseln, japanische Ambitionen im Sicherheitsrat ..... gibt genug Stoff zum dealen.


- Erich - 01.06.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/176398.htm">http://www.china.org.cn/german/176398.htm</a><!-- m -->
Zitat:2. Verhandlungsrunde über Nutzung des Ostchinesischen Meeres

Die zweite Verhandlungsrunde zwischen China und Japan über Öl- und Gasförderung im Ostchinesischen Meer ist am Dienstag in Beijing zu Ende gegangen.
.....


Beide Seiten haben eine dritte Gesprächsrunde in Tokio zu vereinbart.

....
(China.org.cn, 1. Juni 2005)



- Erich - 22.06.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/180141.htm">http://www.china.org.cn/german/180141.htm</a><!-- m -->
Zitat:China protestiert gegen Ausweisung taiwanesischer Fischer

Auch das chinesische Außenministerium hat gegen die Ausweisung von taiwanesischen Fischern aus der Umgebung der Diaoyu-Insel durch die japanische Marine protestiert. Außenamtssprecher Liu Jianchao forderte am Dienstag in Beijing Japan auf, Konfliktfragen umsichtig zu behandeln.

Liu sagte, die Diaoyu-Insel und das umliegende Seegebiet gehörten seit alters her zum chinesischen Territorium. China besitze eindeutig nachweisbare Souveränitätsrechte über die Region.

(China.org.cn, 22. Juni 2005)
dazu <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm">http://www.marineforum.info/AKTUELLES/aktuelles.htm</a><!-- m -->
(ganzer Text) Stand 22.06.2005
Zitat:TAIWAN

Im chinesisch-japanischen Streit um die wirtschaftliche Nutzung territorial umstrittener Seegebiete im Ostchinesischen Meer wird nun auch Taiwan aktiv.

Zankapfel sind insbesondere die Seegebiete um die Senkaku-Inseln. 1895 hatte Japan diese Inseln (in China als Diaoyu-Inseln bezeichnet) zu seinem Hoheitsgebiet erklärt. Nach dem 2. Weltkrieg kamen die Senkakus vorübergehend unter US-Verwaltung, bevor sie dann 1972 wieder unter japanische Hoheit gestellt wurden. Zu dieser Zeit wurden dort Öl- und Gasvorkommen entdeckt, und sowohl China als auch das etwa 150 km entfernte Taiwan erhoben postwendend Anspruch auf die Inselgruppe. Aus diesen Ansprüchen heraus begründen sich heute jeweils ganz individuelle, deutlich voneinander abweichende Wirtschaftsgrenzen im Ostchinesischen Meer. Anfang 2004 hat China in "seinem Gebiet" mit der Erschließung von Erdgasvorkommen begonnen. Im Frühjahr dieses Jahres zog Japan seinerseits nach und löste damit deutliche Spannungen zu China aus.

Nun will auch Taiwan seine Ansprüche im Gebiet durch Taten untermauern. Anfang Juni kreuzte eine Flotte von 50 taiwanesischen Fischerbooten im umstrittenen Gebiet auf, um vor Ort "ihre traditionellen Fischereirechte" durchzusetzen. Tokio reagierte mit der Entsendung von zusätzlichen Küstenwachbooten, die das Vorhaben schnell - und ohne größere Zwischenfälle - beendeten.

Die taiwanesischen Fischer zeigten sich bei ihrer Rückkehr empört über die mangelnde Unterstützung durch ihre eigene Regierung und insbesondere auch die taiwanesische Marine (ROCN). Ihrer parlamentarischen Lobby (Oppositionsparteien) ist es unter Hinweis auf eine mögliche Nicht-Bewilligung von Haushaltsmitteln für Rüstungsvorhaben nun offenbar gelungen, die bisherige staatliche Zurückhaltung aufzuweichen. Am 21. Juni nahm die Fregatte FENG YANG (KNOX-Klasse) der ROCN mit eingeschifften Oppositions-Parlamentariern zur "Erkundung der Lage der Fischer" Kurs auf das umstrittene Gebiet. Natürlich geht es dabei wohl nicht ausschließlich um Fischereirechte; letztendlich dürfte auch Taiwan großes Interesse an den Öl- und Gasvorkommen im Gebiet haben.



- Erich - 15.07.2005

<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/184280.htm">http://www.china.org.cn/german/184280.htm</a><!-- m -->
Zitat:China protestiert gegen geplante japanische Probebohrungen

Das chinesische Außenministerium hat am Freitag in Beijing einen japanischen Diplomaten einbestellt, um gegen die Vergabe von Bohrrechten durch die japanische Regierung an japanische Ölfirmen im Ostchinesischen Meer zu protestieren.

Die japanische Regierung hatte der Firma Teikoku Oil die Erlaubnis zu Probebohrungen im Ostchinesischen Meer erteilt.

...., solche Aktionen seien „eine ernste Provokation und Verletzung“ der chinesischen Souveränität und verstießen gegen internationales Seerecht.

....

China fordere Japan ernsthaft auf, seine Entscheidung zurückzunehmen und die Streitigkeiten beim Grenzverlauf mit China durch Kooperation und Dialog beizulegen .....

(China.org.cn, Xinhua, 15. Juli 2005)



- Erich - 18.07.2005

nachdem China tendentiell Streit über Hoheitsgewässer vor allem im Bereich nördlich von Taiwan mit Japan hat (Taiwan wird als innerchinesischer Konflikt betrachtet und im südchinesischen Meer sind die Inseln und Riffe jeweils unterschiedlich besetzt, die Positionen bezogen - und derzeit "Entspannung" angesagt) richtet sich das aktuell vor allem gegen japanische Intentionen
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.china.org.cn/german/184475.htm">http://www.china.org.cn/german/184475.htm</a><!-- m -->
Zitat:China verstärkt Kontrolle in Hoheitsgewässern

Die chinesische Behörde für Meeresangelegenheiten will die Kontrolle in chinesischen Hoheitsgewässern verstärken.

....

China habe den Streifdienst in den Gewässern intensiviert, um die dortigen internationalen Schifffahrtlinien, maritimen Arbeitszonen und Erdöl- und Erdgasplattformen besser zu überwachen, sagte der Beamte weiter.

(China.org.cn, 18. Juli 2005)