18.06.2005, 13:34
Zitat:Das kommt darauf ob der Gegner in dem entsprechendem MOUT-Szenario über die Ausbildung und über die Technologie verfügt um einen Kampfpanzer in urbanem Gelände zu bekämpfen.Davon sollte man mMn aber in den meisten Fällen ausgehen. Sonst geht es mir wie den Amis im Irak oder wie manchmal den Israelis.
Zitat:Ich möchte den arabischen Teilnehmern nicht zu nahe treten, aber ichl behaupten mal, dass die arabische Welt gerade erst anfängt durch den Irakkonflikt massiv Erfahrung in diesem Gebiet zu sammeln.Da kann ich in Grenzen zustimmen aber : wie man an der jetzigen Kriegsführung im Irak sieht, wo durchaus schon einige M 1 ausgeschaltet wurden (da hat man es dann nicht glauben können das es einfach eine RPG war und stattdessen Sci Fi Railguns bemüht) zeigen klar, daß selbst solche, in dieser Art der Kriegsführung unerfahrenen und sehr schlecht bewaffneten Kräfte Erfolge erzielen können. Und dann ist einfach das Kosten- Nutzen Verhältnis mMn zu schlecht. Panzer und ihre Besatzungen vor allem sind zu wertvoll um da unnötige Risiken einzugehen.
Im Irak habe ich jetzt auch schon öfters US Truppen in Kurzfilmen oder auf Bildern gesehen, die ca 100 m vor ihren Panzern agieren. Das Deckung nehmen hinter dem Panzer erfolgt dort meist aus den Überfällen auf Kolonnen und Konvois wo die Soldaten aufgesessen angegriffen wurden bzw als Begleiter attackiert wurden. Dann nimmt man natürlich als erstes Deckung hinter dem Panzer.
Wenn man dann vorgehen würde in die nächste andere Deckung (Haus oder dergleichen) dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, daß bei einem solchen Überfall genau diese Deckung vermint bzw mit Sprengfallen versehen ist. Ein Gegenangriff würde dann auch in Sprengfallen bzw Minen steckenbleiben. Und wenn man nicht selber die Initative hat und wenn man nicht der Agierende ist, dann ruft das natürlich zusätzliche Verluste hervor. Von daher ist der Panzer als Deckung für den Reagierenden, durch einen Feuerüberall in die Defensive gedrängten Soldaten natürlich besser.