08.06.2005, 14:50
Allgemein finde ich das benennen von Schiffen nach Personen der Zeitgeschichte nicht sonderlich gut. Ersten gibt es niemanden, der nur "Gutes" getan hat, und zweitens gibt es kaum Menschen, die dass, was sie erreicht haben, alleine erreicht haben, sondern immer mit der Hilfe (vieler) anderer, die nicht geehrt werden. Zudem waere eine solche Namenswahl doch sehr stark von der jeweils regierenden Partei abhaengig, und fuer Parteipolitik sind Schiffe der Marine einfach zu schade.
Zudem, was mache ich, falls nach Jahren dann doch irgendwelche extrem dunkle Flecken auftauchen (z.B. Parteispendenaffaeren, um nur ein Beispiel zu nennen)? Das Schiff dann umbennen?
Deshalb lieber nach Laendern, Staedten oder auch Landschaften und Seen bennen (was als Nebeneffekt zu einer staerkeren Verankerung (und letztendlich auch Respekt) der Marine in den jeweiligen Gegenden fuehrt, was ich mit der "Wiederbelebung" alter, z.T. adeliger, Schiffsnamen nicht erreichen kann), oder, wie es die RN teilweise macht, eher "abstrakte" Namen waehlen.
Wenn ich Namen wie Bismarck, Tirpitz, Gneisenau, Hipper oder Graf Spee verwende, "ehre" ich nicht nur die Schiffe entsprechenden Namens, sondern auch die urspruenglichen Persoenlichkeiten und deren Gedanken. Ob ein demokratischer Staat wie D. dann Personen ehren soll, die keine demokratischen Anwandlungen gezeigt haben, sondern in einer Monarchie ganz gut gelebt haben und auch zu deren Verfechtern gehoerten (egal welche (lobenswerten) anderen Erfolge und Leistungen sie hatten *1), ist offen zur Diskussion. Meine Meinung dazu ist ein definitives nein.
*1: Ausnahme Tirpitz: Bei ihm faellt mir nichts wirklich postives ein. Seine Marinedoktrin und Ruestungspolitik hat zwar D. zur Seemacht gemacht, aber, aufgrund eines voellig fehlgeleiteten Politikverstaendnisses, gleichzeitig in massive Gegnerschaft zum UK gebracht, damit letztendlich UK in die Arme von F getrieben und damit das Schicksal D's im WK I mitbegruendet.
Zudem, was mache ich, falls nach Jahren dann doch irgendwelche extrem dunkle Flecken auftauchen (z.B. Parteispendenaffaeren, um nur ein Beispiel zu nennen)? Das Schiff dann umbennen?
Deshalb lieber nach Laendern, Staedten oder auch Landschaften und Seen bennen (was als Nebeneffekt zu einer staerkeren Verankerung (und letztendlich auch Respekt) der Marine in den jeweiligen Gegenden fuehrt, was ich mit der "Wiederbelebung" alter, z.T. adeliger, Schiffsnamen nicht erreichen kann), oder, wie es die RN teilweise macht, eher "abstrakte" Namen waehlen.
Wenn ich Namen wie Bismarck, Tirpitz, Gneisenau, Hipper oder Graf Spee verwende, "ehre" ich nicht nur die Schiffe entsprechenden Namens, sondern auch die urspruenglichen Persoenlichkeiten und deren Gedanken. Ob ein demokratischer Staat wie D. dann Personen ehren soll, die keine demokratischen Anwandlungen gezeigt haben, sondern in einer Monarchie ganz gut gelebt haben und auch zu deren Verfechtern gehoerten (egal welche (lobenswerten) anderen Erfolge und Leistungen sie hatten *1), ist offen zur Diskussion. Meine Meinung dazu ist ein definitives nein.
*1: Ausnahme Tirpitz: Bei ihm faellt mir nichts wirklich postives ein. Seine Marinedoktrin und Ruestungspolitik hat zwar D. zur Seemacht gemacht, aber, aufgrund eines voellig fehlgeleiteten Politikverstaendnisses, gleichzeitig in massive Gegnerschaft zum UK gebracht, damit letztendlich UK in die Arme von F getrieben und damit das Schicksal D's im WK I mitbegruendet.