Weltweite Konflikte um Bodenschätze und Wasser!
#10
Wasser wird eines Tages der geostrategisch wichtigste "Rohstoff" werden, ist er heute schon in einigen Gebieten der Welt, denn fast jeden Rohstoff kann man ersetzen oder nachahmen, Wasser nicht, auch die teuren Entsalzungsanlagen sind nur für reiche Länder geeignet bzw. machbar und können kaum größere Mengen produzieren.

Ein weiterer problematischer Faktor ist ebenso der stetig wachsende Wasserbedarf durch die Klimaerwärmung für die ausreichende Bewässerung der bereits bestehenden Flächen, da man in etwa pro Grad Celsius weltweiten durchschnittlichen Temperaturanstiegs rd. 10% mehr Wasser zur Bewässerung benötigt, ganz abgesehen von den dadurch zunehmenden Sturmschäden, Hagelschäden, Niederschlagsrückgang, Dürreperioden, Schädlingsanfälligkeit usw. und wenn es so bleibt wie heute, dann erwärmt sich unser Klima in den nächsten Jahrzehnten um weitere 2-3 Grad.

Auch nimmt die Wasserqualität stetig ab und die Verfügbarkeit von "sauberem" Wasser wird kontinuierlich kleiner, da bis auf hoch entwickelte Länder sonst kaum jemand in der Lage ist oder über die Mittel verfügt um eine vernünftige Abwasseraufarbeitung zu betreiben und die Anzahl der Menschen stetig wächst die mit immer "schlechterem" Wasser auskommen müssen, mit allen gesundheitlichen, wirtschaftlichen und auch politischen oder gar militärischen Folgen.

Das Nahrung kein Problem werden soll ist schlichtweg illusorisch, da der Mangel in erster Linie dort sich weiterhin verschärft wo er bereits heute herrscht, auch darf nicht vergessen werden das in zahlreichen Ländern der Erde heute schon die Böden bereits überbewirtschaftet sind, ausgelaugt sind, von Jahr zu Jahr weniger Erträge bringen und man z.B. neue durch Brandrodungen u.ä. zu erschließen versucht, nur ist auch diese Resource spätestens dann erschöpft wenn der letzte Quadratkilometer Regenwald abgeholzt wurde und dies dauert nichteinmal bis 2050, wenn es mit heutigem Tempo weiter voran geht.

Nach den heutigen Produktionsmöglichkeiten könnte man rein theoretisch die gesamte Weltbevölkerung ernähren, 9,1 Milliarden bei weitem nicht, ausser es gibt in den nächsten Jahren verschärfte Geburtenkontrollen weltweit sowie die Forschung schafft es die Erträge weiter deutlich zu steigern ohne die Böden stärker auszulaugen, was schwer möglich ist, will man nicht z.B. durch Überdüngung die Grundwässer verseuchen und den Boden versalzen lassen.

Wasser und später auch Nahrung werden kostbare Güter werden und mit wachsender Weltbevölkerung wird dies proportional zunehmen, ab einem gewissen Grad wohl auch überproportional, spätestens dann wenn es nicht zum Überleben reicht, wird man versuchen es sich auch gewaltsam zu nehmen was man braucht.
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