18.11.2004, 16:40
Aus der aktuellen ÖMZ
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Russlands Desaster im Fernen Osten - Der Russisch-Japanische Krieg 1904/05
Lessons not learned...
Der Russisch-Japanische Krieg als Beispiel eines zu wenig analysierten Konfliktes
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Russlands Desaster im Fernen Osten - Der Russisch-Japanische Krieg 1904/05
Zitat:Im Russisch-Japanischen Krieg von 1904/05 trafen erstmals zwei hoch gerüstete, mit modernster Militärtechnik zu Land und zur See ausgerüstete Streitkräfte aufeinander. Abgesehen von der Luftkriegführung wiesen die Kämpfe in der Mandschurei und den angrenzenden Seegebieten alle Erscheinungsformen des modernen Krieges auf.Link <!-- m --><a class="postlink" href="http://www.bmlv.gv.at/omz/ausgaben/artikel.php?id=249">http://www.bmlv.gv.at/omz/ausgaben/artikel.php?id=249</a><!-- m -->
Den Höhepunkt der militärischen Operationen bildeten die Kämpfe um den mandschurischen Eisenbahnknotenpunkt Mukden, wo in einer mehrwöchigen Schlacht 300.000 Mann auf einer Frontlänge von annähernd 100 km die bis dahin größte Schlacht der Kriegsgeschichte lieferten...............
Lessons not learned...
Der Russisch-Japanische Krieg als Beispiel eines zu wenig analysierten Konfliktes
Zitat:Der unter dem Namen Ijuin entwickelte Bodenzünder für AP-Granaten sollte die Sprengladung im Gegensatz zu den damals üblichen Vorstellungen nicht nach Durchschlag der Panzerung im Inneren des Schiffes zur Explosion bringen, sondern im Moment des Durchschlages. Ziel war also nicht die Vernichtung lebenswichtiger Teile im Schiff, sondern das Aufreißen der Panzerung und damit die Beschädigung der Wasserintegrität des Schiffes.
Der Zeitpunkt der Einführung der neuen 30,5 cm-Granaten und des Ijuin-Zünders ist mangels zugänglicher japanischer Quellen nicht genau zu eruieren. Sowohl Ssemenow als auch der britische Beobachter Kapitän William Christopher Pakenham, die beide an beiden Schlachten bei der jeweils gegnerischen Partei teilgenommen hatten, sprechen jedoch von einer unvergleichlich höheren japanischen Munitionswirkung in der Schlacht von Tsushima. Der Vergleich der Schäden an russischen Linienschiffen, die jeweils eine Schlacht überlebt hatten, spricht ebenfalls eine deutliche Sprache, obwohl die genaue Zahl der Treffer nur für das eine Schiff festzustellen ist.
Ssemenow hebt die Verlässlichkeit japanischer Zünder im Gegensatz zu russischen in der Schlacht von Tsushima und ihre Auslösung während des Durchschlagvorganges besonders hervor. Tatsächlich wurden zwei russische Linienschiffe durch Treffer an der gepanzerten Wasserlinie versenkt. Bei einem davon beobachteten Augenzeugen die Absprengung einer gesamten Panzerplatte. Drei Linienschiffe, ein Panzerkreuzer und ein Küstenpanzerschiff wurden durch trefferbedingte Wassereinbrüche so weit in ihrer Marschgeschwindigkeit reduziert, dass sie die Gefechtsform nicht mehr halten und einzeln in der Nacht zum 28.5.1904 durch japanische Zerstörer und Torpedoboote versenkt werden konnten.................