26.10.2004, 12:35
Die von den Amerikanern in Vietnam entwickelte Wild Weasel-Taktik zur aktiven Bekämpfung von SAM-Komplexen sieht es m.E. nach vor das Gelände maximal auszunutzen, sprich Tiefstflug. Und auch SAM-Komplexe mit einer Aufklärungsreichweite von 400+ km haben Radarschatten in die sie nicht reingucken können. Gepaart mit modernen Flugzeugen mit Steahltheigenschaften und einer vernüftigen Aufklärung des Einsatzraumes sowie einer vernüftigen Einsatzplanung lässt sich meiner Meinung nach auch ein Erfolg gegenüber Patriot, S-300, S-400 erzielen. Gerade Patriot ist meiner meinung nach recht anfällig, denn das Radar der Patriotbatterien hat einen sehr eingeschränkten Richtbereich, sowie nur einen Suchsektor von 90 Grad und einem Verfolgungssektor von 120 Grad.
Problematischer ist es wenn man es mit einer tiefgestaffelten Luftraumverteidigung zu tun, wo Systeme großer, mittlerer, und kurzer Reichweite sich gegenseitig überlappen und so Feuerschutz geben. In Deutschland hätte die Luftwaffe ihre Patriotbatterien nie alleine aufgestellt, sondern immer im Verbund mit Hawk- und Rolandbatterien geschützt. Natürlich noch die Einzelschützen mit Stinger dazu. Dies ist heute bekanntermaßen nicht mehr möglich. Dann wird man als Flugzeugführer entweder böse überrascht, oder man räumt SAM-Side für SAM-Side aus dem Weg. Man darf allerdings zwei Punkte nicht vergessen,
1. es gibt FlaRakSys die über Ausweichsensorik verfügen, wie z.B. Wärmesucher im Nahbereich
2. es gibt nicht unbegrenzt Wild Weasel-Flugzeuge und Piloten, die in dieser Taktik ausgebildet sind, bei den NATO-Luftwaffen sind nur der Tornado ECR, die F-4G Phantom (gibt es vielleicht noch bei der US Air National Guard??) und die F-16CJ für diese Missionen geeignet. (Gibt es französische WildWeasels? russische?)
Fahrzeuge wie der Gepard oder Shilka werden in der Regel nicht durch Flugzeuge gezielt in einer Wild Weasel-Mission bekämpft. Wenn dann durch Erdkampfflugzeuge wie A10 oder SU25, und dann auch nicht gezielt, sondern weil sie im Zielgebiet sind. Ansonsten werden solche Ziele durch eigene Heereskräfte (KPz, JgPz, SPz) bekämpft, manchmal auch von Kampfhubschraubern.
Wenn man die ARM geortet hat, kann ich mir vorstellen, das man sie mit PAC-3 abwehren kann. Was auch sinnvoll ist, ich denke mal dass das Feuerleitradar einer Patriotbatterie teuerer ist als einer PAC-3.
Gruß NoBrain
Problematischer ist es wenn man es mit einer tiefgestaffelten Luftraumverteidigung zu tun, wo Systeme großer, mittlerer, und kurzer Reichweite sich gegenseitig überlappen und so Feuerschutz geben. In Deutschland hätte die Luftwaffe ihre Patriotbatterien nie alleine aufgestellt, sondern immer im Verbund mit Hawk- und Rolandbatterien geschützt. Natürlich noch die Einzelschützen mit Stinger dazu. Dies ist heute bekanntermaßen nicht mehr möglich. Dann wird man als Flugzeugführer entweder böse überrascht, oder man räumt SAM-Side für SAM-Side aus dem Weg. Man darf allerdings zwei Punkte nicht vergessen,
1. es gibt FlaRakSys die über Ausweichsensorik verfügen, wie z.B. Wärmesucher im Nahbereich
2. es gibt nicht unbegrenzt Wild Weasel-Flugzeuge und Piloten, die in dieser Taktik ausgebildet sind, bei den NATO-Luftwaffen sind nur der Tornado ECR, die F-4G Phantom (gibt es vielleicht noch bei der US Air National Guard??) und die F-16CJ für diese Missionen geeignet. (Gibt es französische WildWeasels? russische?)
Fahrzeuge wie der Gepard oder Shilka werden in der Regel nicht durch Flugzeuge gezielt in einer Wild Weasel-Mission bekämpft. Wenn dann durch Erdkampfflugzeuge wie A10 oder SU25, und dann auch nicht gezielt, sondern weil sie im Zielgebiet sind. Ansonsten werden solche Ziele durch eigene Heereskräfte (KPz, JgPz, SPz) bekämpft, manchmal auch von Kampfhubschraubern.
Wenn man die ARM geortet hat, kann ich mir vorstellen, das man sie mit PAC-3 abwehren kann. Was auch sinnvoll ist, ich denke mal dass das Feuerleitradar einer Patriotbatterie teuerer ist als einer PAC-3.
Gruß NoBrain