14.08.2004, 21:45
Zitat:Schweigen der USA hilft MotassadeqQuelle: <!-- w --><a class="postlink" href="http://www.wams.de/data/2004/08/15/319444.html">www.wams.de/data/2004/08/15/319444.html</a><!-- w -->
In Hamburg wird der erste Prozess zu den Terroranschlägen vom 11. September neu aufgerollt
100 Fragen hatten die Deutschen. Doch das 17-seitige Schreiben an das US-Justizministerium von Anfang Juni blieb bis heute unbeantwortet. Also begann am Dienstag in Hamburg die Neuauflage des ersten Prozesses um die Terroranschläge vom 11. September 2001 gegen den Marokkaner Mounir Al Motassadeq für Generalbundesanwalt Kay Nehm unter denkbar schlechten Vorzeichen.
Die Anklage steht mit leeren Händen da. Sie verfügt weder über Antworten auf die Fragen des Hanseatischen Oberlandesgerichts an die US-Regierung, noch hatten die Behörden der Vorladung von Zeugen zugestimmt. FBI-Agent Matthew Walsh, der frühere CIA-Chef George Tenet und der inhaftierte Ramzi Binalshibh dürfen nicht vernommen werden. Binalshibh gilt als Cheflogistiker der Hamburger Terrorzelle um den Todespiloten Mohammed Atta und ist eine Schlüsselfigur in diesem Prozess.