26.05.2004, 17:42
Zitat:Der Studie zufolge hat der Irak-Krieg entscheidend dazu beigetragen, dass El Kaida großen Zulauf hat. Zudem habe der Krieg dazu beigetragen, dass die Organisation auch nach dem Sturz der Taliban in Afghanistan, dem einstigen Sitz ihrer Basis, schlagkräftig blieb, obwohl rund 2.000 Mitglieder und die Hälfte von rund 30 Führungsmitgliedern seither getötet oder inhaftiert wurden. Die El Kaida sei inzwischen jedoch eine weitgehend dezentral und "virtuell" geführte Organisation, die im Untergrund von mehr als 60 Ländern agiere.Diese aktuelle Studie britischer Irakexperten kann durchaus als seriöse Quelle bezeichnet werden. Demnach ein weiterer Beweis für das Erreichen des Gegenteils von dem was bisher nach wie vor weiterhin stur von der britischen und US Administration propagiert wird. Auch hier stellt sich die Frage wann diese dafür eine terroristische "Quittung" erhalten, hoffentlich tragen diese nicht auch wieder Europäer mit. Nicht nachvollziehbar, das trotz zahlreicher Expertenwarnungen und zunehmenden Drohungen von Islamisten und der Al Kaida, nicht annähernd an eine Kurskorrektur oder Hinterfragung der bisherigen Politik gedacht wird. Somit wird es wohl leider wieder keine Frage sein ob wieder eine Tragödie geschieht, sondern nur wo und wann. Vorab schon mal dafür herzlichen Dank an Bush und Blair sowie deren "Mitläufer". Das Derjenige der Hass, Leid und Gewalt säht diese auch wieder erntet ist eigentlich nicht neu, zigfach lehrt uns dies die Geschichte, leider lernen offensichtlich nicht alle aus Erfahrungen der Vergangenheit.
Das IISS schätzt die Zahl der aktiven El-Kaida-Kämpfer im Irak auf 1.000. Sie stellten aber nur einem Bruchteil der wahren Stärke der El Kaida dar. "Ein Rumpf der Führungsmannschaft ist weiterhin intakt und mehr als 18.000 potenzielle Terroristen sind auf freiem Fuß, während sich die Rekrutierung wegen des Iraks noch beschleunigt."