06.05.2004, 18:08
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Saudiarabische Familie als Terrorzelle
Hintergründe zum Anschlag von Yanbu
Saudische Medien und Regierungsquellen haben Hintergründe des jüngsten Terroranschlags in Yanbu ans Licht gebracht. Eine Gruppe von eng verwandten Männern mit einer antiwestlichen Jihad-Ideologie hat die Tat geplant und ausgeführt.
Saudiarabische Familie als Terrorzelle
Hintergründe zum Anschlag von Yanbu
Saudische Medien und Regierungsquellen haben Hintergründe des jüngsten Terroranschlags in Yanbu ans Licht gebracht. Eine Gruppe von eng verwandten Männern mit einer antiwestlichen Jihad-Ideologie hat die Tat geplant und ausgeführt.
Zitat:Die offiziellen Angaben und die Presseberichte aus Saudiarabien haben etwas mehr Einblick in die Hintergründe des Terrorangriffs vom letzten Samstag in der Hafenstadt Yanbu verschafft. Ein hartgesottener Afghanistan-Veteran hat demnach seinen Bruder und zwei Cousins, alle drei unbescholtene Angestellte in Yanbu, für seine gewalttätigen Pläne gewonnen und ausgebildet. Die Krönung ihres Überfalls auf die Büros der ABB- Tochtergesellschaft Lummus war dann eine einstündige Amokfahrt durch die Siedlung, wobei die Täter die verstümmelte Leiche eines Amerikaners am Seil hinterherschleiften. Damit setzte der gesuchte Militante ein Zeichen des terroristischen Antiamerikanismus ganz in der Tradition jener Lynchmörder von Falluja Ende März sowie der Kaida-Sympathisanten in Somalia im Jahre 1993.
Der Haupttäter ist nach dem saudischen Innenministerium ein Jihad-Militanter namens Mustafa al-Ansari aus Medina, der im Königreich auf der Liste der meistgesuchten Verbrecher stand. Er hatte sich nach Presseberichten vor 15 Jahren in Afghanistan und dann in Bosnien den muslimischen Kämpfern angeschlossen. Nach seiner Heimkehr erliessen die saudischen Behörden 1994 einen Haftbefehl gegen ihn, worauf er sich nach London absetzte. Dort verkehrte er mit den gewaltlosen Exiloppositionellen Fakih und Masari, bis er 1997 wieder verschwand. Er soll sich auch in Somalia und Jemen aufgehalten haben...............