20.04.2004, 20:44
Zitat:Thomas Wach posteteDas russische System wurde bereits während des Baus der Flotte durch Sabotageakte, Proteste u.ä. erschüttert. Ein beachtlicher Teil der Ausrüstung der Schiffe der ersten Division ging auf dem Bahntransport verloren und fand sich viel später auf gottverlassenen Nebengleisen im Ural wieder. Die Vernichtung grossere Teile des russischen Heeres und der Marine schwächte den Zaren nur schneller als es sowieso geschehen wäre. Als Admiral Rojestwenski nach seiner Freilassung mit der Transsibirischen Eisenbahn nach Moskau fuhr, waren alle Bahnhöfe bis kurz vor Moskau von kommunistischen Soldatenräten kontrolliert und nichts ging mehr. Der Zug des Admirals wurde aber durchgelassen und er selbst wie ein Volksheld gefeiert (er hatte sich nicht geschont). Zwar konnten diese revolutionären Tendenzen erstickt werden, aber das Ende des Zaren war unvermeidlich.
Das Selbstverständnis Rußlands als imperiale Großmacht war bis in die Grundfesten erschüttert, Japan dagegen war nun auch offiziell ein Teil des weltpolitischen systems, das eigentlich noch ganz und gar von den Europäern dominiert wude.
Japan war bis über beide Ohren verschuldet und konnte sich nichts mehr leisten als der Krieg vorbei war. England war vom schnellen Sieg entsetzt und lieh Japan kein Geld mehr, so dass nur Japans Ruf sich gewaltig verbesserte, es aber kaum Möglichkeiten hatte dies auszunutzen.