Vor 1 Stunde
@Broensen
Ich habe ja generell eine andere Vorstellung des Seebataillons in dieser Funktion, entsprechend ergibt sich eine Beschaffung solcher Plattformen für mich nicht.
Was mir hier eher Kopfschmerzen macht ist, dass wir mit dem „Einschneiden“ in die MSC-Flotte ein Dreierpack Sensoren zur Langstreckenaufklärung verlieren, besonders Unterwasser. Selbst wenn man ein JSS oder einen Helikopterträger luftseitig mit entsprechenden Sensoren und Effektoren zu Einzelfahrten ausrüstet, halte ich es nicht für realistisch, dass man hier eine sonderlich brauchbare Sonarleistung integriert bekommt. Zum einen aufgrund von baulichen Beschränkungen durch das Well Dock und das Kielwasser, was sich nicht gut mit Schleppsystemen vertragen wird und zum anderen, weil es kaum möglich sein wird, eine so vergleichsweise große Einheit mit leiser Maschinerie auszustatten.
Hier wäre es jetzt gut zu wissen, inwiefern UUV hier helfen könnten bzw. ob sie es so könnten. Wenn diese ebenfalls ein fähiges Mittel zur Langstreckenaufklärung Unterwasser sind, könnte ich mir vorstellen, MSC durch ein JSS oder einen Helikopterträger zu ersetzen, aber mir sind diesbezüglich noch keine wirklichen Daten bekannt die man vergleichen könnte. Deshalb würde ich, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, noch nicht darauf bauen.
Und obgleich eine größere Schiffsgröße auch irgendwo zu mehr Besatzungsbedarf führt, sehe ich persönlich nicht, das mehr defacto leere Decks hier zu wirklichem Mehrbedarf führen. Im Zweifel stünde dieses Deck ja einfach nur leer, da ist an sich nichts drin, was zusätzliche Besatzungskapazitäten erforderlich machen würde. Bis auf ab und zu mal durchwischen fällt mir nichts ein, was da regelmäßig gemacht werden müsste. Nicht einmal Mehrbedarf durch Aufzüge oder Ähnliches sollte sich da ergeben, ob der nun ein oder zwei Decks passiert ist egal.
Das heißt jetzt nicht, dass man fünf Fahrzeugdecks und zwei Hangardecks anlegen muss, aber zumindest künstliche Einschränkungen in den Kapazitäten die man möchte halte ich für unnötig.
Zitat:Warum sollte man für shore-2-shore-Operationen auf LCVP setzen? Die sind da sinnvoll, wo man sie aufgrund ihrer geringen Größe von größeren Schiffen aus einsetzen kann. Sonst haben sie nur Nachteile gegenüber L-CAT, außer ggf. der geringeren Signatur, aber der Unterschied wird wenig Relevanz haben.Am besten gar nicht, ich selber sehe ja auch keinerlei Verwendungszweck für diese Art Boot. Es ging dabei nur um eine Bestandsaufnahme, da diese Art Gefährt zur Verbringung von „raid-tauglichen“ Equipment wie Motorrädern, Quads etc ebenfalls geeignet wäre.
Ich habe ja generell eine andere Vorstellung des Seebataillons in dieser Funktion, entsprechend ergibt sich eine Beschaffung solcher Plattformen für mich nicht.
Zitat:Wenn bspw. die Hauptlast im Verbund von MALE-UAV, MPA und XL-UUV/USV erbracht wird, dann können die zusätzlichen Helikopter und der UxV-Support durchaus einen ähnlich starken Effekt bringen wie ein weiterer MSC. Zumal ich einer solchen Einheit eben auch einen MSC-vergleichbaren Eigenschutz verpassen würde.Die Fähigkeit zum Aviation Support sehe ich ja gerade auch als große Stärke solcher Einheiten an. Aber genauso wie MPA und MALE sind ASW-Hubschrauber eben primär zur Feinverortung und zur Verbringung von Effektoren ausgerüstet.
Was mir hier eher Kopfschmerzen macht ist, dass wir mit dem „Einschneiden“ in die MSC-Flotte ein Dreierpack Sensoren zur Langstreckenaufklärung verlieren, besonders Unterwasser. Selbst wenn man ein JSS oder einen Helikopterträger luftseitig mit entsprechenden Sensoren und Effektoren zu Einzelfahrten ausrüstet, halte ich es nicht für realistisch, dass man hier eine sonderlich brauchbare Sonarleistung integriert bekommt. Zum einen aufgrund von baulichen Beschränkungen durch das Well Dock und das Kielwasser, was sich nicht gut mit Schleppsystemen vertragen wird und zum anderen, weil es kaum möglich sein wird, eine so vergleichsweise große Einheit mit leiser Maschinerie auszustatten.
Hier wäre es jetzt gut zu wissen, inwiefern UUV hier helfen könnten bzw. ob sie es so könnten. Wenn diese ebenfalls ein fähiges Mittel zur Langstreckenaufklärung Unterwasser sind, könnte ich mir vorstellen, MSC durch ein JSS oder einen Helikopterträger zu ersetzen, aber mir sind diesbezüglich noch keine wirklichen Daten bekannt die man vergleichen könnte. Deshalb würde ich, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt, noch nicht darauf bauen.
Zitat:Du musst das von der MSC-Perspektive her betrachten. Ein übermäßig großer, insbesondere hoher MSC ist sicher nicht sinnvoll. Und ich will die Schiffe ja nicht wie einen Versorger oder Träger einsetzen, sondern als Einzelfahrer im IKM. Dafür sollten sie nicht größer sein als unbedingt erforderlich.Den Ansatz kann ich grundsätzlich nachvollziehen, aber das steht und fällt für mich damit, ob und wenn ja welche Nachteile eine entsprechende Größe mit sich bringt. Der wirklich einschränkende Faktor der DM ist die Besatzung, denn die ist bekanntlich Mangelware. Kosten und Bauzeit sind vielleicht noch ein Punkt, halte ich in diesem speziellen Kontext aber für weniger relevant.
Und obgleich eine größere Schiffsgröße auch irgendwo zu mehr Besatzungsbedarf führt, sehe ich persönlich nicht, das mehr defacto leere Decks hier zu wirklichem Mehrbedarf führen. Im Zweifel stünde dieses Deck ja einfach nur leer, da ist an sich nichts drin, was zusätzliche Besatzungskapazitäten erforderlich machen würde. Bis auf ab und zu mal durchwischen fällt mir nichts ein, was da regelmäßig gemacht werden müsste. Nicht einmal Mehrbedarf durch Aufzüge oder Ähnliches sollte sich da ergeben, ob der nun ein oder zwei Decks passiert ist egal.
Das heißt jetzt nicht, dass man fünf Fahrzeugdecks und zwei Hangardecks anlegen muss, aber zumindest künstliche Einschränkungen in den Kapazitäten die man möchte halte ich für unnötig.
