13.10.2025, 11:27
Das Buch ist interessant, um die Ausgangsbasis zu verstehen, auf der Chinas rasanter Aufstieg zur zweiten weltweiten Großmacht (neben den USA) beruht.
Aktuell geben leider nur wenige Presseveröffentlichungen wieder, welchen Stand China inzwischen global erreicht hat.
Hier z.B.:
Dazu muss man wissen, dass nach Mao und seit Deng im Wesentlichen nicht Ideologen, sondern Pragmatiker die Geschicke des Landes lenken - und zwar ausgesprochen straff. Chinesen dürfen dabei auch reich werden, solange sie die Direktiven der Partei- und Staatsführung einhalten.
Damit machen sich die chinesischen Staatslenker auch das Privatkapital zu Nutze - und die Kreativität der Millionen, die eben außerhalb der "Planwirtschaft" agieren.
Xi stellt dazu derzeit einen Endpunkt der Entwicklung dar, die von der "sozialistischen Internationalen" letztendlich zu einer extrem starken Betonung der nationalen Interessen geführt hat.
Im internationalen Gefüge kann man das Verhältnis von China zu anderen Staaten vielleicht ähnlich sehen wie das der KPCh zu den chinesischen Milliardären: die anderen dürfen reich werden (Nichteinmischung, keine Frage nach Menschenrechten oder Korruption), solange sie chinesischen Interessen nicht entgegen sehen sondern diese auch noch unterstützen. Und wenn sich aus dem System "Zuckerbrot" ein entsprechendes Abhängigkeitsverhältnis entwickelt hat, kommt dann auch mal die "Peitsche" zum Einsatz.
Aktuell geben leider nur wenige Presseveröffentlichungen wieder, welchen Stand China inzwischen global erreicht hat.
Hier z.B.:
Zitat:Eskalierender Handelsstreit
Chinas Außenhandel trotzt den Trump-Zöllen
Im September hat China deutlich stärker mit anderen Regionen der Welt gehandelt als erwartet. Die Zollbehörde verweist auf das exportstarke produzierende Gewerbe und die Nachfrage nach chinesischen Hightech-Produkten.
...
Chinas Außenhandel hat trotz des laufenden Streits mit den USA im September deutlich zugelegt. Wie die Zollbehörde in Peking mitteilte, stiegen die Ausfuhren gemessen in US-Dollar um 8,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Marktbeobachter hatten im Vorfeld etwa sechs Prozent erwartet.
Parallel wuchsen die Einfuhren um 7,4 Prozent. Analysten hatten lediglich 1,5 Prozent erwartet. Die Einfuhren erreichten damit ihre höchste Wachstumsrate seit April 2024. Der Handelsüberschuss betrug etwas mehr als 90 Milliarden US-Dollar.
Dass Chinas Exporte trotz der globalen Handelsschwierigkeiten stetig zulegen, begründete der Zoll unter anderem mit den seit acht Jahren wachsenden Exporten des produzierenden Gewerbes. Auch trügen Ausfuhren von Hightech-Produkten wie Elektroautos oder Landmaschinen zu der Entwicklung bei, sagte Zoll-Vizeminister Wang Jun.
Chinas Handel zeigt sich damit widerstandsfähig, obwohl die Ausfuhren in den wichtigsten Konsumentenmarkt USA eingebrochen sind. Im September sanken die Exporte dorthin (minus 27 Prozent) und die Importe (minus 16,1 Prozent) verglichen mit einem Jahr zuvor wieder deutlich.
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Dazu muss man wissen, dass nach Mao und seit Deng im Wesentlichen nicht Ideologen, sondern Pragmatiker die Geschicke des Landes lenken - und zwar ausgesprochen straff. Chinesen dürfen dabei auch reich werden, solange sie die Direktiven der Partei- und Staatsführung einhalten.
Damit machen sich die chinesischen Staatslenker auch das Privatkapital zu Nutze - und die Kreativität der Millionen, die eben außerhalb der "Planwirtschaft" agieren.
Xi stellt dazu derzeit einen Endpunkt der Entwicklung dar, die von der "sozialistischen Internationalen" letztendlich zu einer extrem starken Betonung der nationalen Interessen geführt hat.
Im internationalen Gefüge kann man das Verhältnis von China zu anderen Staaten vielleicht ähnlich sehen wie das der KPCh zu den chinesischen Milliardären: die anderen dürfen reich werden (Nichteinmischung, keine Frage nach Menschenrechten oder Korruption), solange sie chinesischen Interessen nicht entgegen sehen sondern diese auch noch unterstützen. Und wenn sich aus dem System "Zuckerbrot" ein entsprechendes Abhängigkeitsverhältnis entwickelt hat, kommt dann auch mal die "Peitsche" zum Einsatz.