11.07.2025, 21:27
(11.07.2025, 20:52)Falli75 schrieb: Was ich gerade überlege, warum eigentlich Ujagttorpedos auf Überwasser?
ASRock verstehe ich, aber warum mit etwas mit kurzer Reichweite etwas erwischen, das schon lägst feuern könnte?
Aus meiner Sicht kann es sein, dass sich U-Boot und Fregatte bedingt durch akustische Optimierungen der jeweiligen Plattformen oder schlicht Umweltbedingungen, welche die Sonarreichweite einschränken, über sehr kurze Entfernungen "zufällig" treffen. VL-ASROC hat, soweit mir bekannt, einen erheblichen inneren Totsektor, der wird dann mit den Rohrsätzen an Bord der Fregatte abgedeckt.
Andere Nationen fahren auch Counter-Fire, sprich, wenn die Fregatte einen Torpedo entdeckt, wird in dessen Anlaufrichtung ein eigener Torpedo geschossen - auch ohne Zielerfassung. Einfach nur, um das U-Boot, wenn es nahe dran sein sollte unter Druck zu setzen und zum Ausweichen zu zwingen. Mit Glück reißt dann der Lenkdraht des gegnerischen Torpedos ab und man kann den Torpedo mit Soft-Kill-Decoys ablenken.
("Quelle": https://www.quora.com/What-are-the-count...d-at-ships)
Aber das ist eine ziemliche Glaubensfrage - meine Meinung ist halt, dass die geschätzt 1 bis 2 Mio. EUR für 2 x 2 Torpedorohre an Bord der Fregatte die Einsparung nicht wert sind. Wenn es überhaupt so teuer ist, die Rohrsätze sind ja de facto kein Hexenwerk sondern zwei Metallrohre mit Druckluft und etwas Mechanik für den Ausstoß.