28.06.2025, 11:13
Quintus
Ich stimme dir zu: Ein bloßer Regimewechsel bringt noch keine stabile Ordnung – das zeigen genug Beispiele. Aber daraus zu schließen, dass man lieber gar keinen Wandel unterstützen sollte, halte ich für genauso gefährlich. Gerade im Iran gibt es über Jahrzehnte gewachsene Strukturen – von Reformkräften im Inneren über Teile der Diaspora bis hin zu zivilgesellschaftlichen Netzwerken – die sehr wohl Teil eines realistischen Übergangsszenarios sein könnten. Es muss kein westlich gesteuertes Modell sein, aber es kann ein Prozess sein, der Wandel ermöglicht, ohne ins Chaos zu kippen.
Und was die "westliche Hybris" betrifft: Ich sehe sie auch kritisch und man sie mir bestimmt nicht anlasten, aber gefährlich ist es auch, wenn wir aus Angst vor Fehlern jede Verantwortung für politische Gestaltung aufgeben. Das hilft am Ende nur den Kräften, die Veränderung grundsätzlich blockieren wollen.
Ich stimme dir zu: Ein bloßer Regimewechsel bringt noch keine stabile Ordnung – das zeigen genug Beispiele. Aber daraus zu schließen, dass man lieber gar keinen Wandel unterstützen sollte, halte ich für genauso gefährlich. Gerade im Iran gibt es über Jahrzehnte gewachsene Strukturen – von Reformkräften im Inneren über Teile der Diaspora bis hin zu zivilgesellschaftlichen Netzwerken – die sehr wohl Teil eines realistischen Übergangsszenarios sein könnten. Es muss kein westlich gesteuertes Modell sein, aber es kann ein Prozess sein, der Wandel ermöglicht, ohne ins Chaos zu kippen.
Und was die "westliche Hybris" betrifft: Ich sehe sie auch kritisch und man sie mir bestimmt nicht anlasten, aber gefährlich ist es auch, wenn wir aus Angst vor Fehlern jede Verantwortung für politische Gestaltung aufgeben. Das hilft am Ende nur den Kräften, die Veränderung grundsätzlich blockieren wollen.