20.04.2025, 17:05
Auch wenn ich mich hier Kopernikus anschließe, dass ein Ausbau dieser Fähigkeit bei der Bundeswehr eine Verzettelung darstellt, welche schlussendlich nur das Konzept der Bonsai-Armee weiter verfestigt, muß man an dieser Stelle eben noch mal gesondert betonen, dass solche Einheiten insbesondere in Hybriden / Unkonventionellen Szenarien äußerst wertvoll wären.
Und solche Szenarien sind sehr viel wahrscheinlicher als ein großer vollumfänglicher Krieg mit Russland. Beispielsweise wäre eine Art Guerillakrieg der Russen im Baltikum denkbar, kombiniert mit lauter verdeckten Aktionen in der Ostsee, ohne überhaupt je offen irgendeinen Krieg zu führen. Darauf schnell und besonders entschlossen reagieren zu können ist eine sehr wertvolle Fähigkeit. Daher wäre eine Ausrichtung des "Seebataillons" auf diese Art von Kriegsführung durchaus eine interessante Option, Aber:
Es stellt sich im Kontext des Bündnisses dann halt die Frage, ob wir dies tatsächlich tun sollten oder ob wir unsere beschränkten Mittel und das beschränkte Personal nicht lieber für andere Systeme aufwenden sollten, welche unsere Verbündeten nicht stellen können.
Und man muss einmal mehr (Stichwort Bonsai-Armee) sich ansehen - und alphall hat hier mehrfach zu Recht besonders darauf hingewiesen - dass die Zahl der bestellten Boote wie auch die Mannzahl die aus dem Seebataillon dafür generierbar ist einfach viel zu gering ist.
Man hat dann schlussendlich eine Fähigkeit in einer Art Lehreinheit, ohne wirklichen praktischen Nutzwert und zwar aus rein quantitativen Gründen.
Die Bundeswehr hat sich viel zu lange in die Richtung entwickelt, dass sie irgendwann absolut alles kann, aber absolut nichts davon richtig und in ausreichender Menge. Und das ist meiner Meinung nach hier das primäre Problem.
Und solche Szenarien sind sehr viel wahrscheinlicher als ein großer vollumfänglicher Krieg mit Russland. Beispielsweise wäre eine Art Guerillakrieg der Russen im Baltikum denkbar, kombiniert mit lauter verdeckten Aktionen in der Ostsee, ohne überhaupt je offen irgendeinen Krieg zu führen. Darauf schnell und besonders entschlossen reagieren zu können ist eine sehr wertvolle Fähigkeit. Daher wäre eine Ausrichtung des "Seebataillons" auf diese Art von Kriegsführung durchaus eine interessante Option, Aber:
Es stellt sich im Kontext des Bündnisses dann halt die Frage, ob wir dies tatsächlich tun sollten oder ob wir unsere beschränkten Mittel und das beschränkte Personal nicht lieber für andere Systeme aufwenden sollten, welche unsere Verbündeten nicht stellen können.
Und man muss einmal mehr (Stichwort Bonsai-Armee) sich ansehen - und alphall hat hier mehrfach zu Recht besonders darauf hingewiesen - dass die Zahl der bestellten Boote wie auch die Mannzahl die aus dem Seebataillon dafür generierbar ist einfach viel zu gering ist.
Man hat dann schlussendlich eine Fähigkeit in einer Art Lehreinheit, ohne wirklichen praktischen Nutzwert und zwar aus rein quantitativen Gründen.
Die Bundeswehr hat sich viel zu lange in die Richtung entwickelt, dass sie irgendwann absolut alles kann, aber absolut nichts davon richtig und in ausreichender Menge. Und das ist meiner Meinung nach hier das primäre Problem.