07.04.2025, 18:19
Auch die FAZ widmet sich dem Thema. Bereits im Januar gab es eine erste Meldung:
Wir - gerade wir Europäer - dürfen Afrika nicht alleine lassen. Man mag das als historische Verantwortung sehen, als aktuelles Engagement gegen China - oder als das, was es letztendlich auf Dauer wirtschaftlich ist: Afrika mit seinen Möglichkeiten und seinem Potential ist volkswirtschaftlich die ideale Ergänzung zu Europa.
Und gemeinsam - etwa mit einer Freihandelszone, die Afrika (die Mitgliedsstaaten der Afrikanischen Union (AU)) und Europa (die Mitgliedsstaaten der EU) umfasst - können wir Den Trottel in Washington links liegen lassen, also das tun, um was er bettelt.
Mein Vorschlag:
die EU beschließt zunächst befristet eine "Null-Zoll-Regelung" für Importe aus Afrika für alle Mitgliedsstaaten der EU, und bietet allen diesen Mitgliedsstaaten an, innerhalb einer Frist von ....?... auch die gegenseitigen Zölle für alle EU-Produkte aufzuheben.
Zitat:Rückzug aus WHO:- dann im Februar d.J.:
Trump versetzt Afrika in Alarmstimmung
Von Claudia Bröll, Kapstadt
26.01.2025, 15:18
Trump hat den Rückzug Amerikas aus der WHO angekündigt. Der Austritt der USA gefährdet Programme gegen HIV, Malaria und Tuberkulose in Afrika.
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Zitat:So profitiert China von der Zerschlagung von USAIDund jetzt aktuell:
Von Sabine Balk
06.02.2025, 10:53
Zitat:Rückzug aus Afrika:(Zahlschranke - Kopie hier)
Trump liefert Peking eine Steilvorlage
Von Claudia Bröll, Kapstadt
07.04.2025, 08:51
Die Zollkeule von Donald Trump sorgt auch in Afrika für Unverständnis. Der Gewinner scheinen derweil aber nicht die USA zu sein – sondern Systemrivale China.
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Zahlreiche afrikanische Länder haben seit einem Vierteljahrhundert zollfreien Zugang zum amerikanischen Markt für eine breite Warenpalette. Diese einseitigen Vorteile sind dem Handelsprogramm AGOA zu verdanken. Es soll Afrikas Entwicklung ankurbeln, die lokale Wertschöpfung erhöhen und Arbeitsplätze schaffen. Uneigennützig ist AGOA nicht, es sichert Amerika, das zu vielen der im 20. Jahrhundert unabhängig gewordenen Staaten ein eher unterkühltes Verhältnis hatte, Einfluss auf dem rohstoffreichen und geostrategisch wichtigen Kontinent, und das zu relativ geringen Kosten.
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Mit Trumps „Liberation Day“ ist AGOA, über dessen Zukunft der amerikanische Kongress im September entscheiden sollte, faktisch Geschichte. Auf die Waren vieler afrikanischer Länder werden jetzt Zölle von mindestens zehn Prozent fällig. Einige traf die Zollkeule sogar härter als manche Industrienationen. Fassungslos reagierte Lesothos Handelsminister. Der Zwergstaat, von dem Trump laut eigener Aussage noch nie etwas gehört hatte, wurde mit einem Zoll von 50 Prozent belegt. Lesotho, eines der 30 ärmsten Länder der Welt, importiert wenig aus den USA. Die dortige Textilindustrie aber hat es geschafft, amerikanische Marken wie Levis zu beliefern, selbst Trumps Golfhemden sind „Made in Lesotho“. Beides wird dem Land nun zum Verhängnis.
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Robert Kappel, Professor an der Universität Leipzig, spricht von einer „Steilvorlage“ der Amerikaner für China, das oft seine „Allwetter-Freundschaft“ mit Afrika betont und dort schon jetzt mehr investiert als die USA. Abgesehen von weiteren wirtschaftlichen Kooperationen werde China die Chance nutzen, um seinen politischen, aber auch militärischen Einfluss auszubauen. Chinesische Staatsunternehmen sind beispielsweise an 78 afrikanischen Häfen beteiligt, die Hälfte ermöglicht Zugänge für die chinesische Marine, die regelmäßig Militärübungen in afrikanischen Gewässern abhält. „Die afrikanischen Länder brauchen jetzt neue Partner“, sagt Kappel, „und die Chinesen und andere Staaten freuen sich, dass die Amerikaner den Kontinent weitgehend aufgeben und nur noch auf Rohstoffe setzen.“
Wir - gerade wir Europäer - dürfen Afrika nicht alleine lassen. Man mag das als historische Verantwortung sehen, als aktuelles Engagement gegen China - oder als das, was es letztendlich auf Dauer wirtschaftlich ist: Afrika mit seinen Möglichkeiten und seinem Potential ist volkswirtschaftlich die ideale Ergänzung zu Europa.
Und gemeinsam - etwa mit einer Freihandelszone, die Afrika (die Mitgliedsstaaten der Afrikanischen Union (AU)) und Europa (die Mitgliedsstaaten der EU) umfasst - können wir Den Trottel in Washington links liegen lassen, also das tun, um was er bettelt.
Mein Vorschlag:
die EU beschließt zunächst befristet eine "Null-Zoll-Regelung" für Importe aus Afrika für alle Mitgliedsstaaten der EU, und bietet allen diesen Mitgliedsstaaten an, innerhalb einer Frist von ....?... auch die gegenseitigen Zölle für alle EU-Produkte aufzuheben.