12.02.2025, 05:07
(12.02.2025, 02:52)Ottone schrieb: Wir haben mittlerweile 19 Seiten zu diesem Thema hier, es ist gerade zu spät um das herauszukramen und zu wiederholen. Daher in aller Kürze nur Stichpunkte: Häfen, Schiffe im Hafen, kritische Infrastruktur, Führungseinrichtungen, Kommunikation, Sensoren (Küstenradar usw.), Begleitung & Sicherung von Nachschub ins Baltikum. Allgemen Raids sofern offensiv, ansonsten hat Quintus oben gerade ein paar weitere Möglichkeiten genannt. Im Detail muss man schauen wo die Abgrenzung zu KSM vorgenommen wird, sprich was die Jäger überfordern würde.
Das sind mehrheitlich Defensivaufgaben, welche von gewöhnlichen Objektschutztruppen schon heute übernommen werden. Die Neuausrichtung soll ja bewusst offensiv sein.
"Allgemein Raids sofern offensiv," wozu?. Du riskierst deine wenige Jäger nicht für etwas das ein 155mm Geschoss genau so gut erledigen kann.
Zu der von Quintus angesprochenen Szenarien. Die Russen werden im Baltikum ihre bislang erfolgreiche Taktik der Hybriden Kriegführung wiederholen. Es hat in Georgien funktioniert und die Chancen auf einen Sieg in der Ukraine stehen gut. Russland wird versuchen die (russisch sprechende) Oppostionen zu radikaliseren und zu bewaffnen. Durch Attentate, Bestechung, Erpressung und Desinformation sollen die lokalen Regierungen destabilisert werden. Konventionelle Truppen werden dann die russiche Minderheiten "befreien". Der Plan ist bekannt.
Was sollen maritime Jagdkämpfer dagegen tun?
Wir konzentrieren uns viel zu sehr auf nutzlose militärische Nischenfähigkeiten. Den Hybriden Krieg gewinnt man durch Eloka, SIGINT, HUMINT. Wir brauchen Soldaten um die sozialen Netzwerke zu überwachen. Wir brauchen Maulwürfen in den pro - russischen Zellen. Wir brauchen Hacker um die Rechenzentren des FSB anzugreifen. Wir müssen unsere eigene Sabotagetrupps anheuern um die die Enegieexporte empfindlich zu stören. Wir müssen die russische Kommunikationswege überwachen. Wir müssen eigene AFD in Russland etablieren, natürlich Superwoke und Megagay.
Unsere Hauptaufgabe muss es sein eine konventionelle Konfrontation mit den Russen zu vermeiden. Nicht weil wir verlieren sondern gewinnen würden.
Aber nun zum letzen Mal: offensive amphibische Operationen sind immer aufwendig, immer komplizert und immer teuer. Doch das Wichtigste: Sie sind in der Ostsee nicht notwendig.
Ein Blick auf die Karte zeigt das die Ostsee ein de facto Nato Binnenmeer ist. Kalingrad muss im Kriegsfall so schnell wie möglich ausgeschaltet und besetzt werden. Die Heere der BRD und Polen unterstützt durch massive Luftangriffe werden diese Aufgabe übernehmen. Es ist davon auszugehen das Weißrussland Kriegpartei sein wird und ebenfalls besetzt werden muss, vielleicht mit Unterstützung der Ukraine. Spätenstens jetzt würden wohl Nuklearwaffen eingetzt werden. Während unsere Küstenjäger fröhlich in ihren schicken CB90 ein paar Runden drehen. Ich hoffe man beschafft das Wasserskimodul.