20.04.2024, 18:19
Gerade im militärischen Bereich werden Feststoffraketen über viele Jahre bis auf Jahrzehnte hinaus gelagert und auch regelmäßig gewartet und teilrecycelt. Das sind Prozesse die bekannt und gut beherrschbar sind. Flüssige Raketentreibstoffe müssen separat gelagert werden und haben in der Regel Lageranforderungen, die die von Feststoffraketen noch übersteigen. Plus eben wie schon richtig angerissen die genauso nötige Wartung der Raketen an sich.
Spezifisch für den Iran sollte das aber so oder so kaum eine Rolle spielen, man ist schließlich noch voll in einer Iterationsphase und führt ein neues System nach dem anderen ein. Da müssen veraltete Systeme nicht auf Jahrzehnte einsetzbar gehalten werden.
Entscheidender sind jedoch die Nachteile in taktische Hinsicht, Flüssigtreibstoffraketen müssen über Stunden betankt werden. Dafür ist Logistik notwendig die wiederrum angegriffen werden kann und die (strukturell zu wenigen) Startfahrzeuge räumlich an die Raketenbasen bindet. Überhaupt Stargeräte. Es gibt eine mittlerweile 30 Jahre alte mathematische Herleitung, die recht eindeutig belegt, dass auch das größte Raketenarsenal nicht effektiv eingesetzt werden kann wenn die Anzahl der Startgeräte limitiert ist und der Gegner diese auch nur halbwegs strukturiert aufs Korn nimmt. Und da man heute ganz andere Möglichkeiten der Aufklärung und Wirkung hat als man diese Studie unter dem Eindruck von Desert Storm erstellt hat...
https://apps.dtic.mil/sti/pdfs/ADA286787.pdf
Insofern, es hat schon seine Gründe warum der Iran an Feststoffraketen mit hoher Reichweite arbeitet und vermehrt dazu übergegangen ist, die Startrampen in Bunkeranlagen zu verlegen. In meinen Augen macht sie das zwar noch verwundbarer als mit Straßenmobilen Fahrzeugen, aber man wird sehen. Sicher ist auf jeden Fall, dass derden Arsenal in nochmal zehn Jahren um die ein oder andere Größenordnung potenter sein wird als ihr heutiges Sammelsurium.
Spezifisch für den Iran sollte das aber so oder so kaum eine Rolle spielen, man ist schließlich noch voll in einer Iterationsphase und führt ein neues System nach dem anderen ein. Da müssen veraltete Systeme nicht auf Jahrzehnte einsetzbar gehalten werden.
Entscheidender sind jedoch die Nachteile in taktische Hinsicht, Flüssigtreibstoffraketen müssen über Stunden betankt werden. Dafür ist Logistik notwendig die wiederrum angegriffen werden kann und die (strukturell zu wenigen) Startfahrzeuge räumlich an die Raketenbasen bindet. Überhaupt Stargeräte. Es gibt eine mittlerweile 30 Jahre alte mathematische Herleitung, die recht eindeutig belegt, dass auch das größte Raketenarsenal nicht effektiv eingesetzt werden kann wenn die Anzahl der Startgeräte limitiert ist und der Gegner diese auch nur halbwegs strukturiert aufs Korn nimmt. Und da man heute ganz andere Möglichkeiten der Aufklärung und Wirkung hat als man diese Studie unter dem Eindruck von Desert Storm erstellt hat...
https://apps.dtic.mil/sti/pdfs/ADA286787.pdf
Insofern, es hat schon seine Gründe warum der Iran an Feststoffraketen mit hoher Reichweite arbeitet und vermehrt dazu übergegangen ist, die Startrampen in Bunkeranlagen zu verlegen. In meinen Augen macht sie das zwar noch verwundbarer als mit Straßenmobilen Fahrzeugen, aber man wird sehen. Sicher ist auf jeden Fall, dass derden Arsenal in nochmal zehn Jahren um die ein oder andere Größenordnung potenter sein wird als ihr heutiges Sammelsurium.