20.04.2024, 10:32
(20.04.2024, 00:53)Nightwatch schrieb: Durchaus. Vor allem da man von der militärischen Seite aus die Karte Sparrow auf den Tisch gelegt hat.
Die Fähigkeit mit taktischen Kampfflugzeugen über wohl gut 800km zu wirken war zwar auf dem Papier gegeben, wurde bislang aber nicht operativ demonstriert.
Die iranische Luftwaffe hatte beim Angriff auf H3 im Jahr 1981 schon Ziele in 1000km Entfernung angegriffen. Die gewählte Flugroute war nochmal deutlich länger. Die Mission selbst auch unvergleichbar komplexer. Dass die allmighty IAF 43 Jahre später in unverteidigtem Luftraum, gegen unverteidigte Ziele (Syrien/Irak) 800km weit wirkt, ist naja. Beeindruckend? Meiner Beurteilung nach ist jede Luftwaffe in der Region in der Lage einen solchen Angriff zu fliegen. Das ist lediglich eine Frage des Tuns oder Unterlassens.
Zitat:Berücksichtigt man dann noch die F-16 Block 40+ Flotte mit ROCKS hat man hier eine Throw Weight, die dem iranischen ballistischen Potential quantitativ wie qualitativ (Zielfindung, nicht Wirkung) mindestens ebenbürtig, wahrscheinlich sogar überlegen wäre.
Wenn Du meinst?

Das Konzept von Kinzhal und dem israelischen Derivat dient dazu einer untermotorisierten Rakete mit dem Kampfflugzeug zusätzlich kinetischen Anschub bei vielleicht 7-800km/h zu geben. Die Startphase kostet halt am meisten Sprit. Mit sowas haben die Iraner auch experimentiert und Fateh-110 an Su-22 gehängt. Am Ende zeigte sich aber, dass es wesentlich effizienter ist die Fateh-110 mit einem Kohlefaser-Rumpf auszustatten, den Hauptmotor zu optimieren und optional den RV mit einem Triebwerk auszustatten. So wurden über die Jahre und Evolutionen aus 300km Reichweite aktuell ca. 1000km, verbunden mit der Möglichkeit vom ballistischen Kurs abzuweichen.