17.03.2024, 17:31
(17.03.2024, 16:26)Kopernikus schrieb: Diese Klasse dem Schutz von Handelsrouten dienen soll, dann muss sie ja grade für Gefechte ausgelegt sein. Ein oder zwei Schiffe, die einen Konvoi aus zivilen oder militärischen Schiffen begleiten, müssen diesen ja gegen feindliche Über-, Unterwassr- und Luftstreitkräfte verteidigen können. Und wenn die Anti-Schiff-raketen in der Luft oder das feindliche Uboot entdeckt wird, dann ist jedes Gefecht hoch intensiv.
Das ist schlicht nicht realistisch, du bist wieder bei einer Argumentation, die zwingend und für alles mindestens Zerstörer braucht. Wie sieht denn im Kriegsfall mit China oder Russland die tatsächliche Bedrohung von Handelsschiffen auf den wichtigen Routen nach Nordamerika tatsächlich aus? Oder beispielsweise auch von Minenlegern/-räumern zur Kontrolle abseitiger Seegebiete? Auf diese wird man keine Langstreckenbombergruppen ansetzen, die werden auch nicht von modernen Wolfsrudeln gejagt oder durch einen Trägerverband angegriffen. Wenn es überhaupt eine Gefährdung gibt, dann durch Einzelfahrer oder sekundäre Kräfte des Feindes. Das solche Gefechte tödlich verlaufen können steht außer Frage, aber sie werden nicht hochintensiv sein.
Zitat:Und was würde deiner Meinung nach bei diesen Fregatten fehlen, damit sie an tatsächlichen Gefechten mittlerer bis höherer Intensität teilnehmen können?
Das Problem bei solchen Einheiten ist die Durchhaltefähigkeit kurz- und langfristig, kurzfristig fehlt die materielle Redundanz aufgrund der starken Zentralisierung der Schiffssysteme, langfristig die personelle Redundanz um dauerhaft die Leistungsfähigkeit aufrecht erhalten zu können. Zumindest zum Teil soll das bei der ursprünglich gar nicht geplanten Fortentwicklung berücksichtigt werden, zumindest in materieller Hinsicht. Dafür werden die Schiffe allerdings auch weiter anwachsen müssen.