Niederlande
#27
(23.11.2023, 21:45)Quintus Fabius schrieb: Und so führt die ausufernde organisierte Kriminalität von Fremden halt zwingend zur Ablehnung aller Fremden und alles Fremden, wenn der Staat ihr gegenüber so dermaßen versagt und damit schlussendlich einseitig gegenübern den Bürgern den Staatsvertrag deligitimiert. Und damit breitet sich dann entsprechend als Folge dieser Infragestellung des Staatsvertrages zwingend rechtes Gedankengut aus.

Obwohl Wilders vom Mainstream als Rechtspopulist deklariert wird denke ich dass man ihn weder der klassischen Rechten noch anderen rechten Gruppierungen zuordnen kann. Zum Beispiel ist er großer Verfechter der LGBT-Szene und ihrer Freiheiten. Auch hat er mit völkischen Ideen nichts am Hut und steht dagegen für Staatsbürgerpatriotismus. Tatsächlich könnte man ihn eher als radikal (sozial)liberalen Patrioten bezeichnen. Den Islam lehnt er schließlich nicht aus Fremdenfeindlichkeit komplett ab, sondern weil er ihn als Bedrohung für den liberalen Staat betrachtet. Die niederländische Kultur gehört eigentlich zu den traditionell Tolerantesten in Europa und ich denke nicht dass sich das gesellschaftlich jetzt so extrem in die andere Richtung gedreht hätte, eher könnte man meinen dass immer mehr Wähler seine bedenken teilen. Der Sieg der Taliban und jetzt aktuell die Palästinenserproteste in Europa treiben ihm Wähler zu, ebenso die DENK-Partei, die nicht nur der Assimilation sondern auch der Integration ablehnend gegenüber steht und als langer Arm von Erdogan gilt.
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