Bandenterror in Zentralamerika, den USA und in Europa
#63
Wie schon geschrieben wächst das Zeug in manchen Weltgegenden, beispielsweise in Buthan einfach so wild in rauhen Unmengen.

Entsprechend wäre das ein interessanter Gedanke mit einem Import von Cannabisprodukten aus Buthan die OK aus diesem Geschäftsbereich zu verdrängen, und zwar einfach dergestalt, dass auch in Albanien das Zeug nicht so günstig produziert werden kann, wie der Staat es praktisch gesehen fast umsonst aus Buthan importieren kann.

Bekämpfung der OK durch einen Unterbietungswettbewerb ist durchaus ein valider Ansatz, beispielsweise führte die "Befreiung" Afhganistans von den Taliban im Jahr 2001 dazu, dass das goldene Dreieck in Südostasien sich drastisch gewandelt hat, weil die dort mit dem Rohopium, Opium und Heroin aus Afghanistan einfach vom Preis her nicht mithalten konnten. Dort starb also die OK ab.

Entsprechend wäre es tatsächlich eine Möglichkeit, die OK aus dem Bereich Cannabis zu verdrängen, indem man sie in einem Preiskampf schlägt. Was der Staat locker tun könnte.

Broensen:

Zitat:problematisch, aber nicht gesamtgesellschaftlich kritisch.

Da - in genau diesem Punkt unterscheidet sich eben unsere Einschätzung drastisch. Die OK ist für mich nie gesamtgesellschaftlich nicht kritisch, sie ist stattdessen meiner Meinung nach immer maximal kritisch zu sehen. Selbst der Zigarettenschmuggel und hier und heute insbesondere der Wasserpfeifentabak stellen daher meiner Überzeugung nach sehr wohl ein kritisches Problem dar. Man muss das eben so früh wie möglich niedermachen, bevor es sich überhaupt ausbreiten kann.

Das Hauptproblem ist meiner Meinung nach zudem gar nicht der Schmuggel, sondern die Möglichkeiten hier Gelder zu waschen und Gelder zu investieren. Die OK wird in den legalen Cannabishandel investieren und sie wird diesen zur Geldwäsche verwenden, dass ist das Problem. Darauf zu verweisen, dass hier und heute dies ja noch nicht erlaubt ist und diese Clubs nicht-gewinnorientiert arbeiten sollen spielt dafür keine Rolle, denn hier und heute gibt es auch diese Clubs noch nicht und ich bin mir halt recht sicher, dass diese inkompetenten Traumtänzer in der Regierung durchaus noch einen teillegalisierten Handel nachschieben werden. Auch wenn das schlussendlich natürlich nur eine Mutmaßung ist, aber wenn es so kommen sollte, dann wird diese Teilegalisierung hochproblematisch werden.

Zitat:Freiheit umfasst im allgemeinen auch die Freiheit, sich selbst zu beschränken, also auch den freien Willen einzuschränken.

Aufgrund eines Schwures, eines selbst gefassten Entschlusses etc ja, durchaus, aber bei Drogen ist es die Substanz welche die Freiheit nicht beschränkt. Nicht man selbst beschränkt sich, aus freiem Willen oder freien Stücken, sondern man ist Drogenkrank und die Sucht beschränkt einen. Der Freie Wille wird also nicht aus freien Willen eingeschränkt und niemand sollte so naiv sein zu glauben, dass sich die Mehrzahl der Süchtigen aus freien Stücken für ihre Sucht entschieden hätte und genau da liegt der Unterschied beispielsweise zu einem Schwur oder einer Überzeugung die aus einem selbst kommt, bei Drogen wird der freie Wille von außen, künstlich, fremdbestimmt und fremdgesteuert eingeschränkt. Darin liegt meinem Verständnis nach der Unterschied.

Zitat:Desweiteren führst du in dieser Diskussion immer wieder deine persönlichen, eindeutig voreingenommenen Erwartungen als unvermeidbare Schlussfolgerungen und somit Tatsachen an, ohne dass es dafür empirische Belege gäbe:

Ich habe aber durchaus etliche Vernetzungen und Zitate dazu eingestellt, und es ist nicht so, dass ich zu meinen Auffassungen einfach nur aufgrund meiner Sozialisation und Prägung gekommen wäre, ich habe mich mit der Thematik durchaus befasst.

Es gibt eine ganze Menge Belege für meine Aussagen, ich habe auch ganz konkret welche vernetzt. Es gibt auch wissenschaftliche Studien dazu, beispielsweise wie Cannabis Konsum nachweislich die Anfälligkeit für andere Drogen drastisch erhöht oder dass die Zahl der Kiffer bei einer Legalisierung in bestimmten Alterskohorten steigt usw usf - die Vernetzungen aus seriösen großen Medien kannst du ja in meinen Einträgen weiter oben immer noch eindeutig sehen und lesen.

weil es keine realen Beispiele für eine erfolgreiche Legalisierung gibt, eben weil sie bisher nirgendwo sinnvoll umgesetzt wurde. Dadurch sind alle dazu vorliegenden Erkenntnisse immer durch fehlerhafte Ansätze geprägt und können nicht übertragen werden.

Dem Argument kann ich zustimmen, aber meiner Ansicht nach wird auch hierzulande die Legalisierung eben nicht sinnvoll umgesetzt werden.

Haben wir zumindest diesbezüglich einen Konsens? Dahingehend das zur höheren Wahrscheinlichkeit die Teillegalisierung in Deutschland nicht sinnvoll umgesetzt werden wird ? Oder hoffst du noch darauf, dass es hierzulande zu einer sinnvollen Legalisierung kommen wird ?

Und ich wäre - trotz und völlig entgegen meiner Sozialisierung - durchaus für eine sinvolle Legalisierung zu haben. Offenkundig hat sich dieses Gift bereits derart in der Gesellschaft dieser Bundesrepublik ausgebreitet, dass eigentlich gar keine anderen realistischen Wege mehr übrig bleiben.

Aber ich bin mir sehr sicher (obzwar es nur eine Mutmaßung ist), dass die Legalisierung in der Bundesrepublik eben nicht sinnvoll umgesetzt werden wird. Sagen wir es mal so, ich bin hier sehr pessimistisch was die Erfolgschancen für eine sinnvolle Regelung angeht.

Haben wir dann dahingehend einen Konsens, dass eine nicht sinnvolle Teilegalisierung problematisch werden könnte ?
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