Bandenterror in Zentralamerika, den USA und in Europa
#44
Und warum ist dem so ? (sinkender Alkoholkonsum). Weil sich die Sozialkultur ändert und weil hier mehr Prävention erfolgt. Auch in Bezug auf Cannabis unterschätzt man meiner Meinung nach die Sozialkulturelle Frage. Eine Kifferkultur ist etwas anderes als eine Alkoholkultur und nur weil der eine Bereich sinkt heißt das wenig bis nichts auf den anderen Bereich.

Broensen:

Zitat: in dieser Thematik hast du einfache eine derart festgelegte Grundhaltung, dass du mMn Tatsachen falsch einordnest und zu falschen Schlüssen kommst.

Genau deshalb diskutiere ich ja hier. Um eigene Ansichten zu hinterfragen und in der Diskussion zu überprüfen.

Zitat:Es ist einzig und allein die Illegalität, die diese Trennung aufhebt.

Vollkommen richtig und wäre Cannabis seit Jahrzehnten legal, dann gäbe es diese Trennung und ich würde dir zustimmen. Aber hier und heute gibt es diese Trennung eben nicht, weil Cannabis illegal ist. Wenn ich es nun legalisiere, dann hebe ich nicht die Trennung auf, sondern dann ziehe ich diese Strukturen welche daran hängen in den Legalbereich.

Die OK übernimmt dann den legalen Handel mit Cannabis - weil sie dafür die besten Startvoraussetzungen hat. Sie hat die Fachkenntnisse, die Vertriebswege, das Kapital, die Klientel usw. So wie jetzt schon diese ganzen unsäglichen Shisha Bars in weiten Teilen von der OK unterwandert sind. So wird dann der ganze legale Cannabishandel von der OK unterwandert werden.

Gerade eben weil die langjährige Illegalität diese Trennung verhindert hat. Gerade eben deshalb wird dies der OK eine weitere Türe in die Legalität öffnen, welche sie massiv ausnützen wird.

Ein prmäres Problem in Bezug auf die OK ist gerade eben, dass diese ihr Kapital, ihr Geld im legalen Sektor anlegt und dadurch Einfluss in der Gesellschaft gewinnt und sich über diese legalen Geschäfte in der Gesellschaft ausbreitet. Das gilt selbst für Banden wie die Mocro Mafia in den Niederlanden oder früher für die Pseudo-Rockerbanden usw.

Die legalen (!) Geschäfte der OK sind ganz genau so ein Problem wie deren illegale Geschäfte, gleich ob das Investitionen in Spielkasinos sind, oder in Hotels, oder spezifisch in dieser Bundesrepublik in die Prostitution / Bordelle ("Deutschland" ist ja inzwischen das Bordell Europas geworden) oder in Zukunft eben in den Cannabishandel.

Solange nicht verstanden wird, dass die legalen Geschäfte der OK als eine Seite ein und derselben Münze genau gleich problematisch sind wie deren illegale Geschäfte, wird sich die OK immer weiter in die Gesellschaft hinein fressen.

Die legalen Geschäfte der OK sind in dieser Bundesrepublik sogar meiner Einschätzung nach das größere Problem als die illegalen Geschäfte.

Zitat:Aber genau das muss angestrebt werden, man muss halt eben diese Verbindung unterbrechen.

Und es ist gerade eben meine These, dass dies nicht gelingen wird. Die Verbindung wird durch die Legalisierung eben nicht unterbrochen werden. Das ist ja gerade eben meine Grundannahme auf der dann alle Kausalketten von mir aufbauen.

Zitat:Denn man wird Cannabis nicht wieder los werden und das muss man auch gar nicht.

Ich fürchte (!) das du hier zwar leider recht hast, aber rein theoretisch könnte man das durchaus wieder ausmerzen. Und wer da einen Rausch haben will, der trinke einen Zirbengeist, wie es Gott gewollt hat Wink


alphall31:

Zitat:Es gibt rein rechtlich keinen illegalen Cannabiskonsum . Weil der Konsum weder von Cannabis noch von kokain nicht verboten ist.

Ja da hast du natürlich recht. Ich meinte aber nicht den Konsum, sondern den Handel, Verkauf, das Produkt selbst. Hab mich verschrieben.

Aber gar kein so schlechter Punkt um da auch noch mal einzusteigen: Solange die Nachfrage besteht, werden Händler diese befriedigen. Deshalb wäre die entschiedene Bekämpfung der Süchtigen wesentlich, dass geschieht aber in keinster Weise.

Aus diesem Grund sollte insbesondere der Konsum ebenfalls strafbar werden und mit den gleichen Strafen belegt werden wie der Besitz. Die Süchtigen müssen weg, da wird viel zu wenig getan.

Grolanner:

Vollste Zustimmung ! So ist es. Das Betäubungsmittelgesetz ist beispielsweise ein Bundesgesetz, dennoch wird es in vielen Bundesländern praktisch in etlichen Bereichen kaum mehr durchgesetzt, gleich ob das von der Polizei auf den Boden gesprühte Drogenverkaufszonen in Berlin sind oder Fixer die sich Pflaster auskochen und spritzen vor der Wache der Polizei im Frankfurter Bahnhofsviertel weil sie dermaßen Nadelgeil sind, es wird außerhalb bayerischer Dörfer einfach nicht mehr genug dagegen getan, und genau genommen begehen Landesweit inzwischen viele Polizeibeamte fortwährend eine Strafvereitelung im Amt, weil sie nicht mehr handeln.

Aber selbst da wo sie noch handeln, beispielsweise in Bayern, wird dann alle Arbeit der Polizei von der Justizi regelrecht vernichtet.
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