31.08.2023, 14:39
(31.08.2023, 09:11)Helios schrieb: Gut abgestimmt? Der UT30 ist bereits integriert und wurde einfach übernommen, der Zusatztank ist optional erhältlich (wenn mich nicht alles täuscht aber nur ohne Winde), und der Mast wurde ans Heck improvisiert. Man zeigt damit, dass man die grundsätzlichen Anforderungen schnell und einfach umsetzen kann. Ich sag nicht, dass das schlecht ist, aber "wirklich gut" ist es in meinen Augen eben auch nicht.Ich bezeichne auch nicht das Fahrzeug als wirklich gut, sondern lediglich das Erfüllen der vorgegebenen Parameter auf dem Papier. Und je mehr davon bereits integriert war, desto besser hinsichtlich dem Wunsch der BW, zukünftig alles MOTS zu kaufen. Dadurch halte ich es für einen aussichtsreichen Kandidaten. Daran wird sich der erwartete Fuchs-Ableger messen lassen müssen, sofern nicht noch ein weiterer Bewerber auftaucht wie FFG oder KNDS. Ich glaube nicht, dass Patria selbst das CAVS entsprechend anpassen wird, aber vielleicht gehen die ja mit einem der beiden vorgenannten Anbieter gemeinsam ins Rennen.
Zitat:An dem Thema ist man ja schon länger dran, man erprobt die 20x102 als MK für die leichte Landplattform, integriert die BK27 in den LuWa-Demonstrator, stellt nun die 25x137 für die Aufklärer in Aussicht. Wir ahnen, worauf das hinaus läuft.Was ahnst du konkret? Außer der Einführung eines leichten MK-Kalibers?
Ich hielte das für sinnvoll, hab' aber nicht genug Einblick in die diversen Kaliber und dafür verfügbaren Munitionssorten, um mich festlegen zu können. Aber es sollte eins sein, dass sich auch auf leichten Fahrzeugen bis runter zum AGF integrieren lässt.
(31.08.2023, 09:23)Quintus Fabius schrieb: Den unbemannten Turm finde ich für ein Spähfahrzeug als nachteilig - und man muss sich mal die Frage stellen, warum ein solcher Panzer überhaupt eine Maschinenkanone benötigt.Entweder bemannt, oder nur eine FLW. Die MK dient der erweiterten Selbstverteidigung sowie bedingt der Durchsetzung des Aufklärungsauftrags. Dafür lohnt sich der unbemannte Turm nicht, wohingegen ein bemannter Turm das Situationsbewusstsein signifikant stärken kann, was als Nahbereichsergänzung zur Mastoptik hilfreich ist, aber vor allem in der Bewegung die Aufklärungsfähigkeiten erhöht.
Zitat:man hätte dann auf einer fernlenkbaren Waffenstation mit SMG die Möglichkeit deutlich mehr Munition mitzuführen und sie wäre meiner Ansicht nach auch besser zur Drohnenabwehr geeignet, was notwendig ist, da Drohnen für solche Aufklärungsfahrzeuge ein primäres Problem darstellen.Bei der Drohnenabwehr sehe ich ein gewisses Problem für diese Fahrzeuge aufkommen. Wenn ein solcher -eigentlich verdeckt beobachtender- SpähPz die Abwehr von Drohnen mit dem eigenen Turm/FLW betreibt, rettet ihm das zwar den Allerwertesten, führt jedoch häufig auch zu seiner Aufklärung. Dadurch muss der abstandsaktiven, nicht kinetischen Abwehr hier der Vorrang gegeben werden. Also braucht ein solches Fahrzeug eigentlich sowas wie integrierte Abstandstörer, um Drohnen unentdeckt ausschalten zu können. Evtl. sogar in Form von spezialisierten Ablegern dieses Fahrzeugs, speziell für C-UAS auf Zugebene. Oder man könnte auch über UGCVs nachdenken, die den SpähPz folgen und von denen aus die Effektoren wie z.B. SADM gestartet werden können, so dass sich das bemannte Spähfahrzeug nicht exponieren muss
Zitat:Auch PALR können durchaus ohne Turm auf einem solchen Fahrzeug montiert werden, man könnte sogar andenken dann ein paar PALR mehr dabei zu haben.Ich würde mir auch eine PzAbw-Version des Fahrzeugs wünschen, dass ein BÜR/BARÜ mit einem Spike/Brimstone-Starter kombiniert anstelle des MK-Turms. Evtl. auch mit Loitering PALR, um die fehleranfällige Identifizierung bei der Radaraufklärung mit einer optischen Bestätigung kombinieren zu können.
Insgesamt habe ich die Befürchtung, dass in dem Verfahren zu wenig Wert auf verschiedene Fahrzeugversionen gelegt werden wird. Schon beim Fennek haben wir diesen für weniger Verwendungen beschafft als die Niederländer.
Zitat:Die Lösung mit dem Mast finde ich hingegen gut.Ich finde die Kombination mit dem langen MK-Rohr im mittig angeordnetem Turm fragwürdig. Das sieht mir nicht so aus, als könnte der Turm sich in jeder Erhöhung frei drehen, wenn der Mast ausgefahren ist.
Ideal wäre natürlich ein spezialisierter Turm mit integriertem Mast. Rheinmetall gibt doch immer so an mit der Modularität von LANCE. Da sollen die mal was bauen.
(31.08.2023, 14:21)Schaddedanz schrieb: Wen die Aufklärer effektiv Raumverantwortung übernehmen sollen und wollen kann das nur klappen, wen durch Tarnung verborge Aufklärer die Waffenwirkung eines dritten z.B. Artillerie auf den Ihnen gegenüberstehenden Feind dirigieren. Denn nur so können Sie in ihrer Aufklärungsposition unentdeckt verbleibenFür alles darüber braucht es eben einen GTK CRV als Basis. Aber für einen SpähPz der hier angedachten Kategorie schließe ich mich dir an. Da wäre dann zu überlegen, wie man solche Einheiten konkret zusammenstellt, ob sie über eigene Radhaubitzen oder Radpanzermörser verfügen sollten, oder ob man hierzu vielleicht eher/auch auf Raketen geringer-mittlerer Reichweite setzen kann, die von einfachen Lkw-Aufbauten weiter hinten starten oder von eigens mitgeführten UGCVs.
Zitat:Das gleiche Fahrzeug indes auch für einen PanzerjägerTrp zu nehmen ist eine gute Idee, aber ... das reguläre Dreibein auf oder neben dem Fahrzeug aufzustellen würde nach wie vor vollkommen ausreichen.Nimmt man beide Gedanken zusammen, dann landen wir wieder in einem anderen aktuellen Strang, nämlich bei den taktischen E-Bikes. Das MELLS-Dreibein neben dem SpähPz verrät nämlich ebenso den Spähpanzer wie der Turmstarter es täte.