06.05.2023, 22:17
Die modernen Pulver welche in Treibladungen verwendet werden sind natürlich viel aufwendiger von der Herstellung her als Schwarzpulver, man nehme mal beispielsweise das nitroglycerinfreie ECL Pulver welches Rheinmetall für Treibladungen verwendet. Aber das ist dir ja bekannt.
Nun ist es so, dass die chemische Industrie durchaus Pulver ad hoc herstellen könnte, die dann sofort zur Verfügung stehen und dies im Prinzip auch in riesigen Mengen. Eine wirklich entschlossene Regierung könnte also durchaus ad hoc eine gewaltige Produktion von Treibladungen anleiern und erzwingen, nur dass dann beispielsweise etwaig auch Pulver verwendet werden müssten, die nicht REACH Konform sind, bei denen es bei längerer Lagerung zu Umwandlungsprozessen kommt, wie beispielsweise ausfallendem Sprengöl usw.
Diese Treibladungen hätten also nicht die Handhabungssicherheit, nicht die gleichen herausragenden Eigenschaften und würden in den meisten Fällen dann auch zu einem größeren Rohrverschleiß führen, giftige Substanzen frei setzen, sie würden eventuell unter bestimmten Umweltbedingungen / Temperaturen Probleme bereiten usw usw usf Im Kriegsfall wäre das natürlich irrelevant, aber der ist ja noch nicht eingetreten und in der Friedensproduktion wird die entsprechende Produktion halt vor allem anderen von endlos vielen Vorschriften und Bürokratismen behindert. Die Unternehmen müssen immens viele Normen und Vorgaben erfüllen, für dies es im Friedensbetrieb natürlich auch gute Gründe gibt.
Würde man diese Bürokratie entschlossen beiseite schaffen, und zusätzlich aus dem Ausland entsprechende Bestandteile zukaufen, könnte man meiner Einschätzung nach innerhalb kürzester Zeit immense Mengen an konventioneller Artilleriemunition produzieren. Und mit immens meine ich wirklich immens. Wenn man es denn wollte und bezahlen würde.
Die Unternehmen zieren sich (zu Recht) mit der Produktion, weil ihnen einfach die Abnahmegarantie über längere Zeiträume über größere Lose fehlt. Damit ist das für die nicht kalkulierbar und das unternehmerische Risiko zu groß. Schaff entsprechenden Unternehmen wie Nitrochemie einfach eine entsprechende Abnahmegarantie und Sicherheit was ihre Gewinne angeht und du wirst überrascht sein, wie schnell du mit was für erstaunlichen Mengen an Material zugeschüttet wirst.
Will man (Politik und BW Führung) halt nur nicht.
Zu anderen Ländern im allgemeinen kann ich wenig beitragen, aber zu Südkorea kann ich etwas sagen: ja, man könnte aus Südkorea erhebliche Munitionsmengen ordern, aber das wird aus vielerlei Gründe nie passieren. Und es wäre natürlich wesentlich sinnvoller, eigene Produktionskapazitäten wieder aufzubauen und wir haben dafür auch noch die Zeit.
Die Wartezeiten auf neue Granaten ergeben sich übrigens meiner Kenntnis nach nicht aus den Treibladungen. Man sollte an dieser Stelle auch festhalten, dass die Granate und die Treibladungen bei moderner Artillerie getrennte Dinge sind und das eine mit dem anderen "nichts zu tun hat". Die Treibladungen sind meiner Kenntnis nach aktuell nicht so das Problem.
Nun ist es so, dass die chemische Industrie durchaus Pulver ad hoc herstellen könnte, die dann sofort zur Verfügung stehen und dies im Prinzip auch in riesigen Mengen. Eine wirklich entschlossene Regierung könnte also durchaus ad hoc eine gewaltige Produktion von Treibladungen anleiern und erzwingen, nur dass dann beispielsweise etwaig auch Pulver verwendet werden müssten, die nicht REACH Konform sind, bei denen es bei längerer Lagerung zu Umwandlungsprozessen kommt, wie beispielsweise ausfallendem Sprengöl usw.
Diese Treibladungen hätten also nicht die Handhabungssicherheit, nicht die gleichen herausragenden Eigenschaften und würden in den meisten Fällen dann auch zu einem größeren Rohrverschleiß führen, giftige Substanzen frei setzen, sie würden eventuell unter bestimmten Umweltbedingungen / Temperaturen Probleme bereiten usw usw usf Im Kriegsfall wäre das natürlich irrelevant, aber der ist ja noch nicht eingetreten und in der Friedensproduktion wird die entsprechende Produktion halt vor allem anderen von endlos vielen Vorschriften und Bürokratismen behindert. Die Unternehmen müssen immens viele Normen und Vorgaben erfüllen, für dies es im Friedensbetrieb natürlich auch gute Gründe gibt.
Würde man diese Bürokratie entschlossen beiseite schaffen, und zusätzlich aus dem Ausland entsprechende Bestandteile zukaufen, könnte man meiner Einschätzung nach innerhalb kürzester Zeit immense Mengen an konventioneller Artilleriemunition produzieren. Und mit immens meine ich wirklich immens. Wenn man es denn wollte und bezahlen würde.
Die Unternehmen zieren sich (zu Recht) mit der Produktion, weil ihnen einfach die Abnahmegarantie über längere Zeiträume über größere Lose fehlt. Damit ist das für die nicht kalkulierbar und das unternehmerische Risiko zu groß. Schaff entsprechenden Unternehmen wie Nitrochemie einfach eine entsprechende Abnahmegarantie und Sicherheit was ihre Gewinne angeht und du wirst überrascht sein, wie schnell du mit was für erstaunlichen Mengen an Material zugeschüttet wirst.
Will man (Politik und BW Führung) halt nur nicht.
Zu anderen Ländern im allgemeinen kann ich wenig beitragen, aber zu Südkorea kann ich etwas sagen: ja, man könnte aus Südkorea erhebliche Munitionsmengen ordern, aber das wird aus vielerlei Gründe nie passieren. Und es wäre natürlich wesentlich sinnvoller, eigene Produktionskapazitäten wieder aufzubauen und wir haben dafür auch noch die Zeit.
Die Wartezeiten auf neue Granaten ergeben sich übrigens meiner Kenntnis nach nicht aus den Treibladungen. Man sollte an dieser Stelle auch festhalten, dass die Granate und die Treibladungen bei moderner Artillerie getrennte Dinge sind und das eine mit dem anderen "nichts zu tun hat". Die Treibladungen sind meiner Kenntnis nach aktuell nicht so das Problem.