Weltweites Bevölkerungswachstum / Flüchtlingsströme / Folgen
Broensen:

Ich habe lange und gründlich darüber nachgedacht und du hast mich mit diesem Vorschlag überzeugt. Da absolut jedes System in diesem Kontext immer ungerecht und moralisch fragwürdig ist, spielt es keine Rolle ob die Asylbewerber arbeiten oder nicht, wenn die negativen Fernwirkungen einer solchen Arbeitsmöglichkeit aus dem System verdrängt werden können, was dein Vorschlag ja explizit tun würde. Von daher, ja, vollste Zustimmung.

Zitat:Ich bewerte das bestehende System genau so negativ wie du es tust. Dieses System kann zukünftig nicht mehr funktionieren und muss ersetzt werden. Illegale Einwanderung darf es nicht geben, bzw. darf sie unter keinen Umständen zu einem legalen Aufenthalt führen. Das kann aber mMn nur dadurch gewährleistet werden, dass die bisherigen Regeln zur Stellung eines Asylantrags umgekehrt werden. Diese Anträge sollten grundsätzlich nur in den Herkunfts- oder sicheren Nachbarländern gestellt werden dürfen. Eine Einreise nach Deutschland ohne genehmigten Asylantrag darf niemals zu einem legalen Aufenthalt führen und schon gar nicht zu einem Anspruch auf Sozialversorgung.

Unter diesen Voraussetzungen sehe ich dann aber keinen Grund mehr dafür, Asyl und Migration strikt voneinander zu trennen, denn alle von dir beschriebenen negativen Folgen illegaler Migration entfallen durch eine solche Regelung. Es entstehen natürlich neue Probleme durch eine andere Form von illegaler Einwanderung, aber diesen kann man dann ganz anders begegnen als aktuell, denn es handelt sich dabei automatisch um Straftäter, die sich unzweifelhaft illegal im Land aufhalten und dieses umgehend zu verlassen haben.
Es fallen automatisch alle derzeit vorhandenen systemischen Pullfaktoren weg und es kann das Asyl auf Menschen begrenzt werden, die einen echten Anspruch haben, ohne dass sie sich die von uns dafür aufgebrachten Ressourcen mit vermeintlich staatenlosen "Pseudo-Flüchtlingen" teilen müssen, die schon gemäß der aktuellen Regeln keinerlei Asylrecht besitzen, aber trotzdem über viele Jahre im System Kapazitäten binden.

Hat man diesen harten Schnitt erstmal gezogen, dann ist jeder Asylant, der in den Arbeitsmarkt wechselt, ein Gewinn. Für unsere Wirtschaft und für denjenigen, der dadurch die Chance bekommt, seinen Platz im Asylsystem einzunehmen.

Kann ich also so voll und ganz zustimmen und so gibt es noch einen Punkt mehr wo wir der gleichen Ansicht sind.

Zitat:Der große Schritt auf dem Weg dahin wäre jedoch, den beiden politischen Lagern ihre jeweils zu schluckende Kröte zu verkaufen: Dem rechten Lager das gezielte "Anwerben" von Flüchtlingen in den Herkunftsländern und den linken Vertretern das harte Durchgreifen gegen Menschen, nur weil sie aus Not in unser Land flüchten.

Man könnte die Rechten hier wahrscheinlich eher überzeugen als umgekehrt die Linken.


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RE: Weltweites Bevölkerungswachstum / Flüchtlingsströme / Folgen - von Quintus Fabius - 07.02.2023, 22:42
RE: Russland vs. Ukraine - von aramiso - 21.05.2022, 13:27
RE: Russland vs. Ukraine - von Facilier - 22.05.2022, 12:01
RE: Russland vs. Ukraine - von Broensen - 22.05.2022, 14:11
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RE: Silvester-Krawalle 2023 - von Rudi - 11.01.2023, 18:25
RE: Silvester-Krawalle 2023 - von Kos - 11.01.2023, 19:24
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von lime - 29.01.2023, 13:57
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Broensen - 29.01.2023, 14:30
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von lime - 29.01.2023, 14:57
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Broensen - 29.01.2023, 20:04
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von lime - 29.01.2023, 22:41
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Broensen - 30.01.2023, 00:06
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von lime - 30.01.2023, 00:26
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Schneemann - 29.01.2023, 20:37
RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Broensen - 29.01.2023, 20:48

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