06.02.2023, 14:28
Broensen:
Das ist ein Konsens in der Politik, auch in den Medien, ob es aber wirklich Konsens in der Gesellschaft ist, steht meiner Ansicht nach gar nicht so sicher fest. Natürlich behaupten Rechte, dem sei nicht so und umgekehrt die heutige „Mitte“ dem sei so (die Linken natürlich noch umso mehr).
Genau damit das nicht so wird, muss das gesamte System hier und heute vollständig reformiert werden. Den ansonsten wird sich meiner Ansicht nach über kurz oder lang der von dir und anderen hier postulierte Konsens so weit verschieben, dass dann die weitere Aufnahme von Asylsuchenden eben keinen Konsens in der Gesellschaft mehr haben wird und zwar so eindeutig, dass dies nicht mehr so ignoriert werden kann wie heute.
Weil diese Vermengung von regulärer Einwanderung in den Arbeitsmarkt und der Gewährung von Asyl exakt der Ursprung aller Probleme in diesem Kontext ist. Weil genau dies die Ursache des vorliegenden Problems ist.
Ich bin für Einwanderung, ich bin für ausländische Arbeitskräfte, aber es muss vollständig verhindert werden, dass das Asylsystem zu diesem Zweck verwendet wird, weil sich ansonsten hier niemals die notwendige staatliche Kontrolle herstellen lässt, welche in diesem Kontext zwingend notwendig ist.
Ich bin rechts, aber meine Sichtweise ist es, dass wir die Menschen aus ihren Herkunftsländern selbst abholen, bis zu der Menge welche durch uns bewältigt und finanziert werden kann, ohne dass dies in eine Abwärtsspirale führt. Und ich habe auch noch nie geschrieben, dass wir uns abschotten sollen. Diese Lösung: die Menschen selbst hierher zu holen, vertrete ich in diesem Forum und auch sonst seit vielen Jahren. Nur so lässt sich der Missbrauch des Asylsystems ausreichend begrenzen.
Also nur Asyl für diejenigen welche besser qualifiziert sind, wohlhabender (geht Hand in Hand), nur Asyl für diejenigen welche Arbeit finden, soviel Asylsuchende wie es die jeweilige Wirtschaftslage erfordert ? Das ist meiner Wahrnehmung nach die Heuchelei und ich will es mal so krass verwenden: moralische Verkommenheit zu vieler Linker und auch zu vieler in der Mitte, welche einerseits davon sprechen Menschen helfen zu wollen, und andererseits daraus einen Nutzen ziehen wollen. Ich empfinde das als unmoralisch.
Ob man Asyl erhält sollte allein schon aus moralischen Gründen in keinster Weise an die Frage einer Anstellung geknüpft werden. Das ganze so weit drehen zu wollen, dass nur eine Anstellung die Einreise nach Deutschland ermöglicht, ist nun genau das Gegenteil dessen was Asyl sein sollte. Dann könnte man das Asylrecht auch gleich vollständig abschaffen, statt es derart pervertiert in sein Gegenteil verkehren zu wollen.
Ganz im Gegenteil: nur dadurch, dass junge Europäer in andere Europäische Länder auswandern, dort arbeiten und Geld verdienen kann Europa geeint werden und kann es stark werden. Es nützt rein gar nichts, wenn junge Portugiesen, Rumänen oder Griechen in ihren Heimatländern in prekären Verhältnissen ihre produktivsten Jahre verschwenden, wenn diese in anderen Ländern der EU diese viel besser einsetzen könnten.
Dadurch wächst zugleich Europa mehr zusammen, fließt Geld zurück in die Herkunftsländer und stärkt damit die EU, entstehenden nachhaltigere und tiefere Verbindungen zwischen den EU Ländern und schlussendlich liegt darin die Chance für eine gemeinsame europäische Zukunft. Diese Potentiale gehen daher den Herkunftsländern auch nicht verloren, sie sind dort hier und heute oft überflüssig, und werden damit in einer Gesamt-Europäischen Betrachtung einfach verschwendet. Was nützt Europa das Prekariat in Griechenland während wir anstelle eines jungen Griechen mit Universitätsabschluss einen Analphabeten aus Afghanistan aufnehmen?
Insbesondere aber gelingt die Integration von Ausländern in unsere Gesellschaft umso leichter und schneller, wenn diese aus EU Ländern stammen. Es werden Unsummen von Geld dafür ausgegeben, Personen hier pseudointegrieren zu wollen, die so weit weg von jeder europäischen Kultur sind, dass dies größtenteils nicht gelingen kann, umgekehrt aber wird viel zu wenig für die Migration von Europäern innerhalb Europas geleistet.
Es wäre für ganz Europa ein erheblicher Nutzen, wenn man hier neue Schwerpunkte setzen und die vorhandenen Mittel eben für diese, und nicht für irgendwelche Phantasiewelten linker Elfenbeinturmbewohner einsetzen würde.
Zitat:Es existiert hierzulande nun mal so etwas wie eine Selbstverpflichtung, den Menschen aus diesen Ländern, die dort unter bestimmten Gefahren leben, Asyl zu gewähren. Das kann man anders sehen, ist aber weitestgehend gesellschaftlicher Konsens.
Das ist ein Konsens in der Politik, auch in den Medien, ob es aber wirklich Konsens in der Gesellschaft ist, steht meiner Ansicht nach gar nicht so sicher fest. Natürlich behaupten Rechte, dem sei nicht so und umgekehrt die heutige „Mitte“ dem sei so (die Linken natürlich noch umso mehr).
Zitat:Die einzige Variante, in der ich mit das vorstellen könnte, wäre dass man die Kriterien für Asyl derart hoch anlegt, dass sie kaum noch zu erfüllen sind. ……..Das halte ich jedoch für nicht durchsetzbar, da es keinen gesellschaftlichen Konsens geben wird, der eine derart starke Einschränkung des Asylrechts zulassen würde.
Genau damit das nicht so wird, muss das gesamte System hier und heute vollständig reformiert werden. Den ansonsten wird sich meiner Ansicht nach über kurz oder lang der von dir und anderen hier postulierte Konsens so weit verschieben, dass dann die weitere Aufnahme von Asylsuchenden eben keinen Konsens in der Gesellschaft mehr haben wird und zwar so eindeutig, dass dies nicht mehr so ignoriert werden kann wie heute.
Zitat:Was spricht denn dagegen, dass Menschen, die hier Asyl bekommen wollen, auch hier arbeiten? Was spricht gegen die Win-Win-Konstellation, in der wir gleichzeitig Menschen etwas gutes tun (Asyl) und zugleich unserer Wirtschaft die benötigten Arbeitskräfte (Einwanderung) zuführen?
Weil diese Vermengung von regulärer Einwanderung in den Arbeitsmarkt und der Gewährung von Asyl exakt der Ursprung aller Probleme in diesem Kontext ist. Weil genau dies die Ursache des vorliegenden Problems ist.
Ich bin für Einwanderung, ich bin für ausländische Arbeitskräfte, aber es muss vollständig verhindert werden, dass das Asylsystem zu diesem Zweck verwendet wird, weil sich ansonsten hier niemals die notwendige staatliche Kontrolle herstellen lässt, welche in diesem Kontext zwingend notwendig ist.
Zitat:Nun sind wir jedoch zugleich nicht bereit, unseren vergleichsweise enormen Wohlstand für dieses hehre Ziel vollends zu opfern. Also können wir nur begrenzte Mengen der Menschen aufnehmen, die dies wünschen, bzw. nach unserer eigenen Lesart darauf Anspruch haben.
Wollen wir nun die Kontrolle darüber zurückgewinnen, wer in dieses Land kommt, dann müssen wir entweder selbst die Menschen aus diesen Ländern abholen, oder wir müssen uns abschotten. Letzteres ist Sichtweise des rechten und rechtskonservativen Spektrums, aber nicht Mehrheitsansicht der deutschen Bevölkerung.
Ich bin rechts, aber meine Sichtweise ist es, dass wir die Menschen aus ihren Herkunftsländern selbst abholen, bis zu der Menge welche durch uns bewältigt und finanziert werden kann, ohne dass dies in eine Abwärtsspirale führt. Und ich habe auch noch nie geschrieben, dass wir uns abschotten sollen. Diese Lösung: die Menschen selbst hierher zu holen, vertrete ich in diesem Forum und auch sonst seit vielen Jahren. Nur so lässt sich der Missbrauch des Asylsystems ausreichend begrenzen.
Zitat:Daher halte ich es für eine viel bessere und realistischere Lösung, dass man einen positiven Asylbescheid (vielleicht abgesehen von Härtefällen) mit der Aussicht auf eine Anstellung verknüpft und nur in diesem Fall auch die Einreise nach Deutschland ermöglicht.
Also nur Asyl für diejenigen welche besser qualifiziert sind, wohlhabender (geht Hand in Hand), nur Asyl für diejenigen welche Arbeit finden, soviel Asylsuchende wie es die jeweilige Wirtschaftslage erfordert ? Das ist meiner Wahrnehmung nach die Heuchelei und ich will es mal so krass verwenden: moralische Verkommenheit zu vieler Linker und auch zu vieler in der Mitte, welche einerseits davon sprechen Menschen helfen zu wollen, und andererseits daraus einen Nutzen ziehen wollen. Ich empfinde das als unmoralisch.
Ob man Asyl erhält sollte allein schon aus moralischen Gründen in keinster Weise an die Frage einer Anstellung geknüpft werden. Das ganze so weit drehen zu wollen, dass nur eine Anstellung die Einreise nach Deutschland ermöglicht, ist nun genau das Gegenteil dessen was Asyl sein sollte. Dann könnte man das Asylrecht auch gleich vollständig abschaffen, statt es derart pervertiert in sein Gegenteil verkehren zu wollen.
Zitat:Potentiale, die den Herkunftsländern verloren gehen, was absolut nicht im Sinne eines geeinten und gemeinsam starken Europas sein kann.
Ganz im Gegenteil: nur dadurch, dass junge Europäer in andere Europäische Länder auswandern, dort arbeiten und Geld verdienen kann Europa geeint werden und kann es stark werden. Es nützt rein gar nichts, wenn junge Portugiesen, Rumänen oder Griechen in ihren Heimatländern in prekären Verhältnissen ihre produktivsten Jahre verschwenden, wenn diese in anderen Ländern der EU diese viel besser einsetzen könnten.
Dadurch wächst zugleich Europa mehr zusammen, fließt Geld zurück in die Herkunftsländer und stärkt damit die EU, entstehenden nachhaltigere und tiefere Verbindungen zwischen den EU Ländern und schlussendlich liegt darin die Chance für eine gemeinsame europäische Zukunft. Diese Potentiale gehen daher den Herkunftsländern auch nicht verloren, sie sind dort hier und heute oft überflüssig, und werden damit in einer Gesamt-Europäischen Betrachtung einfach verschwendet. Was nützt Europa das Prekariat in Griechenland während wir anstelle eines jungen Griechen mit Universitätsabschluss einen Analphabeten aus Afghanistan aufnehmen?
Insbesondere aber gelingt die Integration von Ausländern in unsere Gesellschaft umso leichter und schneller, wenn diese aus EU Ländern stammen. Es werden Unsummen von Geld dafür ausgegeben, Personen hier pseudointegrieren zu wollen, die so weit weg von jeder europäischen Kultur sind, dass dies größtenteils nicht gelingen kann, umgekehrt aber wird viel zu wenig für die Migration von Europäern innerhalb Europas geleistet.
Es wäre für ganz Europa ein erheblicher Nutzen, wenn man hier neue Schwerpunkte setzen und die vorhandenen Mittel eben für diese, und nicht für irgendwelche Phantasiewelten linker Elfenbeinturmbewohner einsetzen würde.