24.09.2022, 15:25
(24.09.2022, 09:37)Helios schrieb:Zitat:Für die deutschen Streitkräfte spielt der Mörserboxer nach derzeitiger Sachlage keine Rolle. Einem Vortrag des Abteilungsleiters Kampf im Bundeswehr-Beschaffungsamt BAAINBw auf dem FKH-Herbstsymposium zufolge, beabsichtigt die Bundeswehr weiterhin die Realisierung eines neuen 120-Mörsersystems auf Basis des Transportpanzers Fuchs.https://soldat-und-technik.de/2022/09/be...-ragnarok/
Tja, was soll er auch anderes sagen, solange es keine offizielle Entscheidung gibt, von alten Plan abzuweichen?

Aber was wären denn eigentlich die Argumente?
- Beide Fahrzeuge sind in der Breite eingeführt. Der FUCHS halt schon 30 Jahre länger und wird entsprechend früher aus dem Fuhrpark verschwinden. Wie lange wird das realistisch noch dauern? Ereilt den neuen Mörser dann das gleiche Schicksal wie dem alten - der letzte seiner Art zu sein?
- Das GTK ist vor allem frontal besser geschützt als der TPz1A9. Ich persönlich halte das für sehr wichtig, aber ist das auch für das reale Mörserkonzept der BW relevant?
- Wie groß ist der Kostenvorteil des TPz1A9 gegenüber dem GTK? Gleicht das die Entwicklungskosten aus, wenn der MWS120-BOXER MOTS-verfügbar ist? Können die überhaupt besonders hoch sein? Es muss ja nur das modulare Mörsersystem in ein hochflexibles Fahrzeug integriert und der Kampfraum umgeplant werden. Dürfte so schwierig nicht sein.
Nicht falsch verstehen: Ich halte die FUCHS-Lösung für keine gute, sofern man nicht beschließen sollte, den TPz1A4-8 insgesamt durch den TPz 1A9 zu abzulösen. Ansonsten bleibe ich bei meiner diesbezüglichen Hoffnung:
(24.04.2022, 12:46)Broensen schrieb: Geht man davon aus, dass die Produktionskapazitäten für den Boxer durch JFS, RCH, CRV und andere Varianten auf absehbare Zeit ausgelastet sein werden, könnte es Sinn ergeben, vorhandene Füchse umzubauen, weil diese einfach schneller zur Verfügung stehen könnten und die Rest-Lebensdauer zu der von den vorhandenen Tampella passen würde. Wählt man nun Ragnarök als Mörsersystem aus, kann man dieses problemlos nach dem Ende von FUCHS+Tampella mit neuen Rohren (eventuell sogar eines anderen Kalibers) in ein Boxermodul oder auch auf leichtere Fahrzeuge montieren.