20.07.2022, 23:12
Helios schrieb:Da es primär um die F127 und die Ausweitung ihrer Beschaffung geht habe ich den Beitrag hierhin verschoben.
(15.07.2022, 07:01)Helios schrieb: Ich lasse es mal hier, bitte aber darum, es nicht zu spekulativ werden zu lassen
Vielleicht bräuchten wir mal eine "Spielwiese" für die Auslegung und Abstimmung der deutschen Fregattenklassen, damit nicht regelmäßig die immer selben Wiederholungen in verschiedenen Strängen auftauchen und alles vermischen.
Ich probier' mal, das hierhin zu verlegen, da es einfach nicht nur eine Klasse betrifft:
(18.07.2022, 18:39)Kul14 schrieb: Sollten es weiterhin genügend Stabilisierungseinsätze oder politische Reisen ins Ausland geben, welche die F125 vollständig auslasten, dann wäre sie natürlich ein Erfolg und eine "leichte Fregattenklasse" analog zur La-Fayette-Klasse hätte ihre Daseinsberechtigung. Bei einem Nachfolger müsste man diese Zielsetzung dann aber auch konsequenter umsetzen.
Man sollte beachten, dass die F126 ja auch zum gewissen Maße für die langen Out-Of-Area-Einsätze ausgelegt sind. Das Grundkonzept beruht ja weiter auf den Anforderungen der jüngeren Vergangenheit, nur halt im Unterschied zur F125 jetzt mit der Option, auch mal in einem Peer-to-Peer-Konflikt bestehen zu können, statt nur gegen asymmetrische Bedrohungen.
Und um das hier nochmal aufzugreifen:
(14.07.2022, 21:51)iRUMO schrieb: Wie wäre es also wenn die Bundeswehr nicht sechs sondern zehn F127 beschafft und damit F124 und F125 auf einmal ersetzt?... Ihr merkt schon ich ziele wieder auf Vereinheitlichung und Varianzreduzierung beim Großgerät ab.
Ich sehe absolut den Bedarf für drei unterschiedliche Klassen und würde im Gegenteil sogar behaupten, dass diese momentan sich zu sehr in die Richtung von Allzweckschiffen entwickeln. Alle müssen StabOps fahren, sollen aber eigentlich für LV/BV geeignet sein, insbesondere für ASW, und Verbandsflugabwehr muss schon auch noch drin sein. Und das natürlich modular, auch wenn man eigentlich gar keine unterschiedlichen Module beschafft.....
Ignoriert man mal unsere aktuellen Schiffsklassen und deren In- und Außerdienststellungszeitpunkte, dann gibt es für mich aus den Aufgaben der Marine abgeleitet den Bedarf für folgende Kategorien:
1. leichter Kreuzer: Lange Einsatzdauer, hohe Modularität, Schwerpunkt asymmetrische Konflikte und Stabilisierungseinsätze
2. AAW-Zerstörer: Verbandsführung- und flugabwehr, ASW-Fähigkeiten im Team mit 3.
3. AS(u)W-Fregatte: Keine Langzeiteinsätze, Schwerpunkt symmetrische Konflikte hoher Intensität
4. Korvetten: Randmeereinsätze und küstennahe Kriegsführung, preiswerter Flaggenstock
Nun erschwert es uns unsere Bestandsflotte und Auftragslage allerdings, eine solche Flotten-Konstellation umzusetzen. Aufgrund der geringen Anzahl von Einheiten, sowohl für die StabOps als auch für ASW, wird jetzt die Nr.3 entsprechende F123 durch eine F126 ersetzt, die aufgrund ihrer zusätzlichen Auslegung für Nr.1 nur eingeschränkt für Nr.3 geeignet sein wird, insbesondere einfach aufgrund der geringen Stückzahlen beider Klassen.
So, und jetzt kommt Helios und erklärt mir, warum ich damit total falsch liege.

