28.10.2021, 22:40
(28.10.2021, 12:37)reflecthofgeismar schrieb: Verstehe deinen Einwurf dahingehend, möchte aber versuchen mich zu erklären.
Boxer mit dem (neuen) 155 AGM sollte die PzH ersetzen, Brigadeebene.
HX 3 10x10 auf Divisionsebene, ebenfalls (modernste) MARS Module/Raketen auf diesen.
Panzermörser-Batterien sollten in den (gemischten) schweren mechanisierten Brigade-Btl organische Feuerunterstützung liefern....
155mm weiter hinten, 120mm (Doppel)Mörser weiter vorne, teilweise als Sturmgeschütz agierend.
Da möchte ich dir eigentlich gar nicht widersprechen. Geht man davon aus, dass die AGM-GTK tatsächlich nur als PzH-Ersatz fungieren werden, ist natürlich auch der Raum für einen PzMrs-GTK vorhanden. Dann verschwendet man halt das eigentliche Potential der RCH und muss dafür etwas mehr Geld in die Hand nehmen für die Mörser. Wenn man aber einen NEMO/AMOS-GTK in hinreichenden Stückzahlen hat, würde es für die RCH mMn auch wiederum genügen, das AGM auf HX3 zu setzen, so lange die PzH2k weiterhin im Dienst bleibt.
Es kommt immer sehr auf das Gesamt-Zusammenspiel an. Und unter den Voraussetzungen, die ich in der BW realistisch erwarte, ist der RAGNARÖK-BOXER eine hervorragende Lösung. Unabhängig davon, dass ich deine Vorstellung vom PzMrs-Einsatz durchaus teile.
(28.10.2021, 12:37)reflecthofgeismar schrieb: In den schweren Kompanien dann Dingo 3 6x6 mit NEMO.
Du kennst doch den NEMO-Container für Gebirgsfahrzeuge?
Eben auch für unsere Jungs (GebJg, evtl. FschJg), ob's DANN nen BvS 10, Bronco 3 oder Himolap ist, egal, das Ding ist sinnvoll.
Ich bin durchaus ein Fan dieses Systems. Liebend gerne hätte ich hochmobile Panzermörser mit NEMO-Turm auf BOXER und "Einheitskettenplattform". Ich erkenne aber auch die Vorteile des klassischen Mörserrohrs in einigen Bereichen. Insbesondere für die von dir angeführten leichten Kräfte ist der abgesessene Einsatz von hoher Relevanz. Dazu kommen rein praktische Aspekte und der Kostenpunkt. Vom deutschen RAGNARÖK-System - das sogar vorhandene Mörser integrieren kann - dürfte die BW realistisch betrachtet letztendlich mehr Systeme erhalten als von einer skandinavischen Turmlösung.
(28.10.2021, 12:37)reflecthofgeismar schrieb: Der Dingo 3 6x6 kann - neben dem Boxer das ideale Gefährt sein, allerei Unterstützungsaufgaben zu übernehmen und das "chaotischer Fuhrpark, Logistikalbtraum wie bei der WH" zu lösen.
Da die Jäger mit dem Zulauf vom Boxer nicht mehr ihrer eigentlichen Rolle entsprechen, sollte man konsequent Grenadier-Btl bilden.
Nicht als eigenständige Brigaden, denn das brauchen wir im Prinzip nicht aber als Btl wäre es ne schöne Sache.
Dennoch braucht man Jäger mMn.
Diese sollten mit AMPV 4x4 und Dingo 3 6x6 ausgestattet werden.
Vom Prinzip her stimme ich dir da zu. Ob es jetzt konkret AMPV und DINGO3 sein müssen, lasse ich mal außen vor.
Diese Grendier-Btl wären allerdings wohl genau die in letzter Zeit diskutierten "mittleren Kräfte", von denen ich für die Bundeswehr wenig halte. Panzergrenadiere auf BOXER sind für mich kein Zugewinn sondern lediglich eine Sparmaßnahme.
(28.10.2021, 12:37)reflecthofgeismar schrieb: Jäger-Bataillon...
Ein mit MRAPs voll motorisiertes Infanterie-Btl entspringt für mein Verständnis sehr dem Auslandseinsatz-Patrouillen-Denken. Jäger sollten möglichst leicht sein und demensprechend braucht nicht jeder da seinen angestammten Panzer-Sitzplatz. Ich würde da eher zu eigenständigen DINGO-Kompanien tendieren, mit denen die Jäger bei Bedarf motorisiert werden, also klassisches Battlefield-Taxi. Aber das führt hier mal wieder vom BOXER weg und hatten wir auch schon an anderer Stelle diskutiert.
(28.10.2021, 22:34)Quintus Fabius schrieb: Jeder GTK der entsprechend als Transportpanzer verschwendet wird beraubt uns eigentlich damit genau der Chancen welche dieses Fahrzeug eigentlich bieten würde.
Exakt.