01.06.2021, 19:13
(01.06.2021, 16:34)Helios schrieb: Wenn ich mir solche Entwicklungen anschaue, die je tendenziell gar nicht ein Basisfahrzeug wie den Boxer benötigen, stelle ich mir die Frage, ob es nicht sinnvoll wäre, doch wieder über eine 6x6-Version von eben jenem nachzudenken? Wesentliche Teile (Fahrwerk, Systeme, etc.) könnten übernommen werden, als Antrieb die Sechszylinder-Version des großen Bruders (der ja auch schon im Fuchs 1A8+ sitzt), wäre ja alles nicht neu und könnte sich in Anbetracht der Tatsache, dass in Zukunft vermutlich auch von der Bundeswehr mehr geschützte Fahrzeuge mit geringerer Zuladung (als Fuchs-Ersatz) gebraucht werden, rechnen?
Eine 6x6-Variante würde meiner Meinung nach dann sehr viel Sinn ergeben, vor allem wenn sie insgesamt deutlich leichter und auch günstiger, insbesondere im Betrieb wäre. Dementsprechend sind natürlich, wie so häufig, Produktionszahlen ein wichtiger Aspekt. Auf die BW bezogen hieße das, man müsste gleichzeitig aufhören, alles auf GFF zu schrauben. Aber das wäre ja nur sinnvoll.
Von der Auslegung her sollte ein 6x6-Boxer meiner Meinung nach klar auf Rüstsatzträger ausgelegt sein, nicht auf Kampffahrzeug. Daher hatte ich schon mal darüber nachgedacht, ob man die Boxerwanne an der Front deutlich reduzieren könnte, vor allem hinsichtlich des Frontalschutzes, und dem Fahrzeug eine Front mitgeben sollte, die eher der Gestaltung des Fuchs entspricht. Ansonsten, wie Helios sagt: So viel wie möglich vom 8x8 beibehalten, nur die Wanne umgestalten, eine Achse raus und Motor eine Nummer kleiner.
Eventuell wäre es sogar möglich, hier die Modulaufnahme des 8x8 zu übernehmen und die Größenreduktion nur am Fahrmodul vorzunehmen. Dann hätte man ein komplett modulares System, bei dem man z.B. das gleiche Gefechtsstandmodul für den Fronteinsatz auf 8x8 und für die Etappe auf 6x6 einsetzen kann. Ebenso Eloka- oder BAT/San-Module.