04.12.2015, 22:48
@phantom,
Die USA währen auch froh wenn sie z.b über die Offensivwaffen und ECM Fähigkeiten der Russen verfügen würden. :mrgreen:
Fakt ist:
Die Russen haben mit ihren Kriegen in der Ukraine und nun auch in Syrien beweisen das sie über eine äußerst Schlagkräftige Armee verfügen. Zudem ist die Luftwaffe für Russlands Art Krieg zu führen auch längst nicht so wichtig wie für die USA und den Westen. Denn die USA benötigen ihre sehr starke Luftwaffe schlicht um ihre Mangelnde Feuerkraft am Boden und zu See auszugleichen.
Die Russen dagegen könnte auf dem Europäischen Kontinent einen Angriffskrieg auch völlig ohne ihre Luftwaffe erfolgreich kämpfen solange nur ihre IADs standhält. Sprich fehlt bei den USA und den meisten europäischen Länder aufgrund der Russischen IADS die Luftwaffe aus, so ist man in sehr ernsten Schwierigkeiten da das stärkste offensive und auch defensive Wirkmittel mit ihr weg ist, bei den Russen dagegen entfällt mit der Luftwaffe nur ein sekundäres Offensives Wirkmittel. Denn das Hauptwirkmittel der Russen bleibt nämlich ihre durch eine dichte IADS geschützte Kanonen und Raketen Artillerie und ihre Abertausenden Panzer und schwer bewaffneten Mechanisierten Einheiten. Hinzu kommen nun auch noch Spezial Offensivwaffen wie etwa High End SRBMs (Iskander-M), Marschflugkörpern oder auch der weiträumige Einsatz von starken ECM-Systemen.
Zwar verfügen die USA über viel mehr Marschflugkörper doch deren Effektivität wird aber dafür massiv durch die Russische IADS negiert. Während also ein US Tomahawk zuerst an der Russischen IADS vorbeikommen muss (besonders an Systemen wie Panzir S1 und Tor M2) um zu wricken, hat ein Russischer Marschflugkörper dagegen schon nach seinen Abschuss freie bahn. Da PAC2/3 nur bedingt zur Abwehr von Marschflugkörper geeignet währe und der Witz namens Avenger getrost als völlig nutzlos zu betrachten ist.
Falsch phantom, Sanders bezeichnet sich selbst als Kommunist. Definitiv ist nicht jeder Demokrat ein Linker oder gar ein Kommunist, aber es gibt sie sehr wohl in der Demokratischen Partei auch wenn sie sich meist nicht so nennen.
Der Extremismus mancher Republikaner (bzw. der Tea Party) muss in erster Linie als eine Reaktion auf die ersten 2 Jahre der Obama Administration gesehen werden, wo man dem Land eine Linke Agenda aufgezwungen hat die es so nie wollte. Und auch diese gefährliche Lach Nummer mit Donald Trump muss in diesem Kontext gesehen werden, sprich nach einen Linken Schwächling und Demagogen mit Gottkomplex sucht man nun das genaue Gegenteil, in diesem Fall leider einen Irren Populisten und Rechtsextremen.
Dies würde das Ende der USA als eine echte Militärische Weltmacht bedeuten und daher steht das natürlich für mich nicht zur Debatte. Man hat ja bereits massiv reduziert, die USA können einfach nicht weiter quantitativ reduzieren ohne dabei ihre Position als Globale Weltmacht aufzugeben. Man hat nämlich nach Meinung der meisten serriösen Analysten und Politiker bereits das absolute Minimum erreicht bzw. längst unterschritten.
Würde die Welt nur aus USA, EU/NATO Europa und den Nahen Osten bestehen so würde ich dir auch zustimmen, tut sie aber leider nicht. Sowohl Russland als auch Rot China haben inzwischen in vielen Bereichen zu den USA aufgeschlossen und sie sogar überholt oder Asymmetrische Gegenmaßnahmen in dem Bereichen entwickelt wo die USA noch vorne liegen. (z.b High End IADS, ASAT, Offensives ECM und Anti-Access/Area Denial Waffen.)
Das tut mir Leid für dich, aber ich rede hier von den USA und nicht von der Schweiz. Die Schweiz ist ein sehr schönes und reiches Land das von Freunden umgeben ist und zudem auch keinen Weltmachtanspruch noch Verbündete zu verteidigen hat.
Dies mag zwar für ein kleines Land wie die Schweiz gelten, ein Land das wie gesagt keine Feinde hat und in keiner Weise von irgendjemand bedroht wird aber ich rede von den USA. Und die USA haben nicht nur mit den Nahen Osten, Iran und Nord Korea zu tuchen sondern auch noch mit dem beiden High End Hauptantagonisten Rot China und Russland.
Die meisten Budget Katastrophen bzw. Vermeidlichen Budget Katastrophen in den USA gingen aber eben nicht auf das Konto des Militärs sondern auf das der Politik zurück. Und die USA können sich sehr wohl, wie jede echte Weltmacht auch zig Speziallösungen leisten. Das Joint Konzept ist für die USA genau wie für Russland und Rot China eben nur ein nice to have, während es für ein kleines Land wie die Schweiz eine Kernanforderung darstellt bzw. wenigstens darstellen sollte. Fakt ist aber das Speziallösungen immer Joint bzw. Multiroll Konzepten in Sachen Kampfkraft und Effektivität klar überlegen sein werden. Die Frage ist eben nur die ob man sie sich auch leisten kann und in falle der USA lautet die Antwort ganz klar JA!
Um es hier auf dem Punkt zu bringen, die USA haben einen GDP von ca. 17.400 Milliarden Dollar, ihre Währung ist zudem auch noch die unumstrittene Leitwährung und die Bevölkerung mit 309 Millionen Einwohner ausreichend groß um nur einige groiße Kerndaten zu nennen. Daher könnten sich die USA selbst bei nur moderaten Ausgaben für das DOD auch sehr wohl (wie schon gesagt) leicht zig Sonderlösungen leisten und diese auch mit hohen Klarstand unterhalten.
So sehen z.b Ökonomen einen GDP Anteil des Militärs von 4,5% als Ökonomisch problemlos tragbar an, viele Länder geben sogar deutlich mehr als 4,5% aus. Würden die USA also nur 4,5% ihre GDPs für Verteidigung ausgäben, so betrüge das DOD Budget für 2016 nicht 533 Milliarden $ sondern stolze 801 Milliarden $. Und mit einen solchen Budget könnte man auch leicht zig Spezial Muster beschaffen und unterhalten, so etwa neben den noch gepalten 2400 F35 auch 700 F22 und F/B-22 und 200-300 LRSB wie einer Flotte aus VLO UCAVs usw. Würden die USA also die nötigen Mittel für ihr Militär ausgeben, so bräuchte man sich Tatsächlich vor Russland, Rot China und anderen Antagonisten nicht groß zu fürchten.
Doch leider mangelt es in den USA wie in fast allen Westlichen Ländern an den dafür nötigen Politischen Willen bzw. der Beständigkeit. Die USA sind leider auch ein Land der extremen Gegensätze und das in jeglicher Hinsicht. Meiner Meinung nach ist nirgends Kompetenz und Inkompetenz oder Intelligenz und das völlige Fehlen dieser so nahe beieinander vorzufinden, schon gar nicht in diesem Maßstab.
@Quintus,
Da stimme ich dir völlig zu! Hier übrigens ein sehr gutes Beispiel aus den USA, zum Thema der aufgeblähten Bürokratie. So wurde in 2 Weltkrieg wurde gesamte Flottenbau Programm der USA von etwa 1000 Personen gleitet und beaufsichtigt und die Ergebnisse waren wie wir wissen bedruckend (dazu gleich später in Text). Heute dagegen wird alleine die Schiffsbeschaffung der Navy von ca. 28.000 zivilen Beamtem verwaltet und beaufsichtigt, die Ergebnisse ist aber einfach nur als katastrophal zu bezeichnen.
Zum Vergleich die US-Navy ist heute schon überglücklich wenn sie pro Jahr gerade einmal 8-10 Schiffe in Dienst stellen kann, in 2 Weltkriegen wurden dagegen nicht nur etwa 2700 Liberty Schiffe von Stapel gelassen (also ca. 700 pro aktiven Kriegsjahr der USA) sondern auch noch 27 große Flugzeugträger, 21 Schlachtschiffe, 40 Kreuzer, über 200 Zerstörer, 228 U-Boote und gut 75.000 Flugzeuge. Wie schon gesagt waren nur ca. 1000 Personen für die Koordination und Überwachung dieser massiven Aufrüstung notwendig und heute können 28.000 Personen und das trotz massiver EDV Unterstützung keine 8-10 Schiffe im Jahr ordentlich beschaffen (also ohne Kostenexplosion, Mängel und Verzögerungen).
@phantom,
Ich weiß nicht wenn es daran liegt phantom, die Bundeswehr verfügte in den späten und frühen 90er über eine beachtliche Schlagkraft und extrem guten Waffensystemen. So besaß man noch 1994 um die 4500 Kampfpanzer viele davon Leopard 2 und 700 fighter um hier nur einige Zahlen zu nennen. Seit dann ist die Bundeswehr aber zu einen peinlichen Trachtenverein mit einen riesigen Bürokratischen Wasserkopf an der Spitze zusammengeschrumpft die aber mit denselben Waffensystemen ausgerüstet ist wie in den frühen 90er. Meiner Meinung nach, ist der Hauptgrund für den derartig desolaten Zustand der Bundeswehr daher eher in der in ganz Westeuropa zu beobachtenden völligen Vernachlässigung des Militärs zu sehen.
Sprich man hatte sich nach dem Ende des Kalten Krieges kollektiv eingeredet das Krieg noch dazu symmetrischer Krieg endgültig eine Sache der Vergangenheit währe. Länder die dagegen nicht diesen Irrsinn erlagen vermochten es hingegen ihre Schlagkraft trotz neuer und vor allem teurer Waffen zu erhalten, so etwa Japan, Süd Korea oder auch die Türkei. Und auch Polen das bei seinen NATO beitritt 1999 noch ein Militärisches Entwicklungsland war, ist inzwischen mit nur wenig Geld an Deutschland Militärisch vorbeigezogen.
Um die Bundeswehr wieder aufzubauen bedarf es daher neben einen Kahlschlages bei der Bürokratie, vor allem einer massiven Erhöhung des Budgets. Sprich mit 1,1% des GDPs kann man keine Armee unterhalten und meiner Meinung nach ist auch 2% noch viel zu wenig. Dazu wäre ein Anteil von mindestens 2,5% des GDP (für die reine Landesverteidigung) bzw. 4,5% für das volle Paket (sprich Machtprojektion) notwendig. Ich bin zunehmend davon überzeugt, dass von allen Budgetären Kennzahlen einzig die Ausgaben in Vergleich zum GDP einen gewissen Rückschluss auf die ungefähre Kampfkraft einer Armee erlauben.
Sprich es hilft einen Nichts wenn man sich zwar wie Deutschland damit zu brüsten versuch das man 33 Milliarden für die Verteidigung ausgibt wenn in der Realität diese 35 Milliarden kaum dafür ausreichen die hohen Personalkosten zu denken. Einzig durch Bürokratieabbau und einer effektiveren Beschaffung wird man den Katastrophalen Zustand der Bundeswehr daher nicht mehr groß zum besseren verändern können.
phantom schrieb:Die Russen wären froh wenn sie 1300 Maschinen funktionstüchtig unterhalten könnten.
Die USA währen auch froh wenn sie z.b über die Offensivwaffen und ECM Fähigkeiten der Russen verfügen würden. :mrgreen:
Fakt ist:
Die Russen haben mit ihren Kriegen in der Ukraine und nun auch in Syrien beweisen das sie über eine äußerst Schlagkräftige Armee verfügen. Zudem ist die Luftwaffe für Russlands Art Krieg zu führen auch längst nicht so wichtig wie für die USA und den Westen. Denn die USA benötigen ihre sehr starke Luftwaffe schlicht um ihre Mangelnde Feuerkraft am Boden und zu See auszugleichen.
Die Russen dagegen könnte auf dem Europäischen Kontinent einen Angriffskrieg auch völlig ohne ihre Luftwaffe erfolgreich kämpfen solange nur ihre IADs standhält. Sprich fehlt bei den USA und den meisten europäischen Länder aufgrund der Russischen IADS die Luftwaffe aus, so ist man in sehr ernsten Schwierigkeiten da das stärkste offensive und auch defensive Wirkmittel mit ihr weg ist, bei den Russen dagegen entfällt mit der Luftwaffe nur ein sekundäres Offensives Wirkmittel. Denn das Hauptwirkmittel der Russen bleibt nämlich ihre durch eine dichte IADS geschützte Kanonen und Raketen Artillerie und ihre Abertausenden Panzer und schwer bewaffneten Mechanisierten Einheiten. Hinzu kommen nun auch noch Spezial Offensivwaffen wie etwa High End SRBMs (Iskander-M), Marschflugkörpern oder auch der weiträumige Einsatz von starken ECM-Systemen.
Zwar verfügen die USA über viel mehr Marschflugkörper doch deren Effektivität wird aber dafür massiv durch die Russische IADS negiert. Während also ein US Tomahawk zuerst an der Russischen IADS vorbeikommen muss (besonders an Systemen wie Panzir S1 und Tor M2) um zu wricken, hat ein Russischer Marschflugkörper dagegen schon nach seinen Abschuss freie bahn. Da PAC2/3 nur bedingt zur Abwehr von Marschflugkörper geeignet währe und der Witz namens Avenger getrost als völlig nutzlos zu betrachten ist.
phantom schrieb:Im anderen Beitrag beleidigst du die Demokraten als Kommunisten / "alles was links von mir steht ist ein Kommunist" mehr oder weniger.
Falsch phantom, Sanders bezeichnet sich selbst als Kommunist. Definitiv ist nicht jeder Demokrat ein Linker oder gar ein Kommunist, aber es gibt sie sehr wohl in der Demokratischen Partei auch wenn sie sich meist nicht so nennen.
phantom schrieb:Manchmal frag ich mich, ob die Republikaner wirklich noch erkennen, wie extrem sie selber geworden sind?!
Der Extremismus mancher Republikaner (bzw. der Tea Party) muss in erster Linie als eine Reaktion auf die ersten 2 Jahre der Obama Administration gesehen werden, wo man dem Land eine Linke Agenda aufgezwungen hat die es so nie wollte. Und auch diese gefährliche Lach Nummer mit Donald Trump muss in diesem Kontext gesehen werden, sprich nach einen Linken Schwächling und Demagogen mit Gottkomplex sucht man nun das genaue Gegenteil, in diesem Fall leider einen Irren Populisten und Rechtsextremen.
phantom schrieb:Ich weiss es ist undenkbar für dich, aber eine Reduktion der Maschinen kommt selbstverständlich nicht in Frage.
Dies würde das Ende der USA als eine echte Militärische Weltmacht bedeuten und daher steht das natürlich für mich nicht zur Debatte. Man hat ja bereits massiv reduziert, die USA können einfach nicht weiter quantitativ reduzieren ohne dabei ihre Position als Globale Weltmacht aufzugeben. Man hat nämlich nach Meinung der meisten serriösen Analysten und Politiker bereits das absolute Minimum erreicht bzw. längst unterschritten.
phantom schrieb:Als wenn die USA nicht das weitaus am höchsten gerüstete Land wäre und von allem an Technik mehr als genug in Serie ins Feld führen könnte. Davon können andere Nationen/Militärs nur träumen.
Würde die Welt nur aus USA, EU/NATO Europa und den Nahen Osten bestehen so würde ich dir auch zustimmen, tut sie aber leider nicht. Sowohl Russland als auch Rot China haben inzwischen in vielen Bereichen zu den USA aufgeschlossen und sie sogar überholt oder Asymmetrische Gegenmaßnahmen in dem Bereichen entwickelt wo die USA noch vorne liegen. (z.b High End IADS, ASAT, Offensives ECM und Anti-Access/Area Denial Waffen.)
phantom schrieb:Ich hab das jetzt in der Schweiz miterleben dürfen, wie die Wahrheit gebogen wird, dass sich die Balken biegen….
Das tut mir Leid für dich, aber ich rede hier von den USA und nicht von der Schweiz. Die Schweiz ist ein sehr schönes und reiches Land das von Freunden umgeben ist und zudem auch keinen Weltmachtanspruch noch Verbündete zu verteidigen hat.
phantom schrieb:Es werden Dinge behauptet, die einfach völlig falsch sind, nur damit sie etwas schneller beschaffen oder eine Beschaffung kippen können, die eventuell ihren Job gefährden könnte. Diese Leute haben nicht die Sicherheit im Sinn, die zählen Erbsen und fällen ihre Entscheide überhaupt nicht Relation zum Rüstungspotenzial anderer Nationen.
Dies mag zwar für ein kleines Land wie die Schweiz gelten, ein Land das wie gesagt keine Feinde hat und in keiner Weise von irgendjemand bedroht wird aber ich rede von den USA. Und die USA haben nicht nur mit den Nahen Osten, Iran und Nord Korea zu tuchen sondern auch noch mit dem beiden High End Hauptantagonisten Rot China und Russland.
phantom schrieb:Einfach anzahlmässig das Gleiche fordern, am besten noch 100 Sonderlösungen ... wenn's nach mir ginge, müsste jeder für Budgetüberschreitung selber mit seinem Lohn anteilmässig bestraft werden.
Die meisten Budget Katastrophen bzw. Vermeidlichen Budget Katastrophen in den USA gingen aber eben nicht auf das Konto des Militärs sondern auf das der Politik zurück. Und die USA können sich sehr wohl, wie jede echte Weltmacht auch zig Speziallösungen leisten. Das Joint Konzept ist für die USA genau wie für Russland und Rot China eben nur ein nice to have, während es für ein kleines Land wie die Schweiz eine Kernanforderung darstellt bzw. wenigstens darstellen sollte. Fakt ist aber das Speziallösungen immer Joint bzw. Multiroll Konzepten in Sachen Kampfkraft und Effektivität klar überlegen sein werden. Die Frage ist eben nur die ob man sie sich auch leisten kann und in falle der USA lautet die Antwort ganz klar JA!
Um es hier auf dem Punkt zu bringen, die USA haben einen GDP von ca. 17.400 Milliarden Dollar, ihre Währung ist zudem auch noch die unumstrittene Leitwährung und die Bevölkerung mit 309 Millionen Einwohner ausreichend groß um nur einige groiße Kerndaten zu nennen. Daher könnten sich die USA selbst bei nur moderaten Ausgaben für das DOD auch sehr wohl (wie schon gesagt) leicht zig Sonderlösungen leisten und diese auch mit hohen Klarstand unterhalten.
So sehen z.b Ökonomen einen GDP Anteil des Militärs von 4,5% als Ökonomisch problemlos tragbar an, viele Länder geben sogar deutlich mehr als 4,5% aus. Würden die USA also nur 4,5% ihre GDPs für Verteidigung ausgäben, so betrüge das DOD Budget für 2016 nicht 533 Milliarden $ sondern stolze 801 Milliarden $. Und mit einen solchen Budget könnte man auch leicht zig Spezial Muster beschaffen und unterhalten, so etwa neben den noch gepalten 2400 F35 auch 700 F22 und F/B-22 und 200-300 LRSB wie einer Flotte aus VLO UCAVs usw. Würden die USA also die nötigen Mittel für ihr Militär ausgeben, so bräuchte man sich Tatsächlich vor Russland, Rot China und anderen Antagonisten nicht groß zu fürchten.
Doch leider mangelt es in den USA wie in fast allen Westlichen Ländern an den dafür nötigen Politischen Willen bzw. der Beständigkeit. Die USA sind leider auch ein Land der extremen Gegensätze und das in jeglicher Hinsicht. Meiner Meinung nach ist nirgends Kompetenz und Inkompetenz oder Intelligenz und das völlige Fehlen dieser so nahe beieinander vorzufinden, schon gar nicht in diesem Maßstab.
@Quintus,
Quintus Fabius schrieb:Das hat doch nichts mit Rechts zu tun, dass ist die Eigenheit jeder Behörde bzw jeder Bürokratie. Als ob es bei Finanzamt oder großen Konzernen anders wäre! Das ist doch überall gleich: lügen, mehr fordern, die eigene Struktur aufblähen. So was ist völlig unabhängig vom Militär überall wo eine große Organisation Bürokratie entwickelt hat.
Das dieser systeminhärente Fehler ein immenses Problem darstellt ist völlig unabhängig davon natürlich vollkommen richtig und ich bin hier völlig deiner Meinung. Der Feind aber ist nicht das Militär oder rechtes Denken, sondern die Bürokratie. Und wer rechts denkt lehnt exakt diese Bürokratie übrigens meist ebenso scharf ab wie du.
Da stimme ich dir völlig zu! Hier übrigens ein sehr gutes Beispiel aus den USA, zum Thema der aufgeblähten Bürokratie. So wurde in 2 Weltkrieg wurde gesamte Flottenbau Programm der USA von etwa 1000 Personen gleitet und beaufsichtigt und die Ergebnisse waren wie wir wissen bedruckend (dazu gleich später in Text). Heute dagegen wird alleine die Schiffsbeschaffung der Navy von ca. 28.000 zivilen Beamtem verwaltet und beaufsichtigt, die Ergebnisse ist aber einfach nur als katastrophal zu bezeichnen.
Zum Vergleich die US-Navy ist heute schon überglücklich wenn sie pro Jahr gerade einmal 8-10 Schiffe in Dienst stellen kann, in 2 Weltkriegen wurden dagegen nicht nur etwa 2700 Liberty Schiffe von Stapel gelassen (also ca. 700 pro aktiven Kriegsjahr der USA) sondern auch noch 27 große Flugzeugträger, 21 Schlachtschiffe, 40 Kreuzer, über 200 Zerstörer, 228 U-Boote und gut 75.000 Flugzeuge. Wie schon gesagt waren nur ca. 1000 Personen für die Koordination und Überwachung dieser massiven Aufrüstung notwendig und heute können 28.000 Personen und das trotz massiver EDV Unterstützung keine 8-10 Schiffe im Jahr ordentlich beschaffen (also ohne Kostenexplosion, Mängel und Verzögerungen).
@phantom,
phantom schrieb:In Deutschland ist es eindeutig ein dämlicher Generalstab der einfach nicht die Richtigen Prioritäten setzen und bei der Politik vertreten kann. Ihr müsst doch von der Bundeswehr auf grössere Serien und Vereinheitlichung (möglichst wenig Exoten) und Wettbewerb bei der Beschaffung setzen.
Ich weiß nicht wenn es daran liegt phantom, die Bundeswehr verfügte in den späten und frühen 90er über eine beachtliche Schlagkraft und extrem guten Waffensystemen. So besaß man noch 1994 um die 4500 Kampfpanzer viele davon Leopard 2 und 700 fighter um hier nur einige Zahlen zu nennen. Seit dann ist die Bundeswehr aber zu einen peinlichen Trachtenverein mit einen riesigen Bürokratischen Wasserkopf an der Spitze zusammengeschrumpft die aber mit denselben Waffensystemen ausgerüstet ist wie in den frühen 90er. Meiner Meinung nach, ist der Hauptgrund für den derartig desolaten Zustand der Bundeswehr daher eher in der in ganz Westeuropa zu beobachtenden völligen Vernachlässigung des Militärs zu sehen.
Sprich man hatte sich nach dem Ende des Kalten Krieges kollektiv eingeredet das Krieg noch dazu symmetrischer Krieg endgültig eine Sache der Vergangenheit währe. Länder die dagegen nicht diesen Irrsinn erlagen vermochten es hingegen ihre Schlagkraft trotz neuer und vor allem teurer Waffen zu erhalten, so etwa Japan, Süd Korea oder auch die Türkei. Und auch Polen das bei seinen NATO beitritt 1999 noch ein Militärisches Entwicklungsland war, ist inzwischen mit nur wenig Geld an Deutschland Militärisch vorbeigezogen.
Um die Bundeswehr wieder aufzubauen bedarf es daher neben einen Kahlschlages bei der Bürokratie, vor allem einer massiven Erhöhung des Budgets. Sprich mit 1,1% des GDPs kann man keine Armee unterhalten und meiner Meinung nach ist auch 2% noch viel zu wenig. Dazu wäre ein Anteil von mindestens 2,5% des GDP (für die reine Landesverteidigung) bzw. 4,5% für das volle Paket (sprich Machtprojektion) notwendig. Ich bin zunehmend davon überzeugt, dass von allen Budgetären Kennzahlen einzig die Ausgaben in Vergleich zum GDP einen gewissen Rückschluss auf die ungefähre Kampfkraft einer Armee erlauben.
Sprich es hilft einen Nichts wenn man sich zwar wie Deutschland damit zu brüsten versuch das man 33 Milliarden für die Verteidigung ausgibt wenn in der Realität diese 35 Milliarden kaum dafür ausreichen die hohen Personalkosten zu denken. Einzig durch Bürokratieabbau und einer effektiveren Beschaffung wird man den Katastrophalen Zustand der Bundeswehr daher nicht mehr groß zum besseren verändern können.