21.03.2015, 18:25
Quintus Fabius schrieb:Das Problem ist nicht die Ungerechtigkeit sondern der Wille der Flüchtlinge an dieser Ungerechtigkeit zu partizipieren, also auch 3000 Euro zu erhalten.Dass du nicht in Richtung 30 Euro flüchtest, ist ja auch klar ... obwohl du nichts dafür kannst, dass du so viel mehr für deine Arbeit erhältst.
Zitat:Den wenn du diese gleichmäßig auf alle aufteilst, verdient nicht jeder 3000 Euro, sondern jeder verdient nur 33 Euro, also so wenig mehr, dass es für ihn rein praktisch in seinem Elend keinen Unterschied macht.Wie kommst du auf diese Rechnung? Fast eine Milliarde Einwohner verdienen doch zumindest anständig. Ganz Nordamerika, Europa zumindest im Westen, Japan und Teile von Asien gibt es keinen Grund aus wirtschaftlicher Not zu flüchten. Nö, das Mittel aller Menschen liegt wahrscheinlich um die 200-500 Euro. Je nachdem wie man das kaufkraftbereinigt darstellt. Sicher nicht bei 33 Euro.
Zitat:Die ganzen illegalen Einwanderer wollen ja nicht 33 Euro für alle, sie wollen so wie wir auch 3000 Euro, sich am System beteiligen, also die Ungerechtigkeit selbst in Anspruch nehmen.Was ist daran falsch? Wenn du Personenfreizügigkeit hättest, wie für andere EU-Staaten, müsstest du das akzeptieren. Dann würde die Herkunft keine Rolle mehr spielen.
Zitat:Das Flüchtlingsproblem ist also ein Ausfluss dieser Kultur der Gier welche die Ungerechtigkeit lediglich als Symptom hervor bringt.Das ist doch kein Ausfluss der Gier. Es ist der Fakt, dass diese Staaten noch nicht (in dem Mass) entwickelt sind. Die waren vorher auch nicht reicher, bevor es den McDonalds gab. Die tollen Zeiten die du vielleicht im Kopf hast (Ägypten), waren häufig durch Sklaverei und Unterdrückung der Ärmsten geprägt. Da ging es nur grad der Herrschaftsschicht gut, der Rest lebte in erbärmlichen Verhältnissen. In Europa(Mittelalter) gab es Hungersnöte ohne deine bösen Wirtschaftsimperialsten, die Leute sind aus ihrer Not nach Amerika geflohen, nicht einfach aus Spass und Lust am Pioniergeist.
Wo ich dir Recht geben würde, wenn wir in Bezug auf die Rohstoffe Regeln einführen könnten, dass mehr beim Erzeuger landet und dementsprechend weniger bei den Zwischenhändlern und den Veredlern (uns). Aber auch ist es wieder ein Problem dass man sich nicht auf gemeinsame Regeln unter den Staaten. Jeder ist sich selbst der Nächste und das würde auch mit einer anderen Staatsform keine Besserung hervorbringen. Wenn ein Staat/Unternehmen ein grosser Abnehmer ist, ist er für den Verkäufer interessant und er bekommt die besseren Bedingungen ... das ist halt leider so, dass die Grossen die Welt diktieren. Deutschland hat auch die besseren Bedingungen als die Schweiz, da können wir jetzt rumjammern so viel wir wollen ... die Macht ist auf der Seite der Grossen.