Die Reiche der Azande
#5
@Quintus Fabius
Zitat:Die Schilde der Azande waren daher mannsgroß und sehr stabil.
Die Schilde der Azande, Kube genannt, dienten nicht nur zum Schutz.
Sie hatten darüber hinaus - wie bereits erwähnt - an der Rückseite Befestigungen für die Kpinga.
Ebenso waren die Kube mit einem individuellen, hell-dunklen Muster verziert. Aufgrund dessen konnten die einzelnen Krieger der Azande einander auch bei Nacht und schlechten Sichtverhältnissen erkennen.
Hier mal ein Beispiel für einen Kube:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://southernsudan.prm.ox.ac.uk/images/midsize/1884.30.33_a.jpg">http://southernsudan.prm.ox.ac.uk/image ... 0.33_a.jpg</a><!-- m -->
Das der Krieger damit trotzdem beweglich blieb beweist dieses Bild:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://southernsudan.prm.ox.ac.uk/images/midsize/1998.341.245.2_O.jpg">http://southernsudan.prm.ox.ac.uk/image ... 45.2_O.jpg</a><!-- m -->

Zitat:Dafür ermöglichten es die seitlich abstehenden Klingen im Nahkampf die Waffe sehr leicht am oberen Schildrand oder am seitlichen Schildrand einzuhaken und den Schild damit aufzuziehen und auf diese Weise die Deckung für einen Nebenmann oder einen Folgeschlag aufzumachen.
Interessant. Das ergibt auch Sinn, besonders wenn der Gegner ebenfalls einen Schildwall bildet.
Auch andere afrikanische Waffen, wie der äthiopische Shotel scheinen darauf ausgerichtet gewesen zu sein.

Zitat:deren Grosteil aber älterer Vorderlader waren und diese Schützen hatten außer Schwertern/Säbeln oder Äxten/Keulen keine Nahkampfbewaffnung und führten zumeist auch keine, oder nur ganz kleine Bucklerartige Schilde.
Das kommt daher, das sich ein erheblicher Anteil der Mahdisten aus den Beja im östlichen Sudan rekrutierte. Diese leben in einer Wüstenregion und ihre Kriegsführung war daran angepasst.
Das Heimatgebiet der Azande liegt dagegen am Übergang von Savannen zum Regenwald.
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