01.11.2014, 17:23
Erich schrieb:....dazu neu
Langsam lichtet sich der Nebel:
Insgesamt besteht wohl nach "Tante Wiki" Interesse der Angolaner an weiteren ex-Schiffen der spanischen Marine.
Und die können dann mit Sicherheit die entsprechenden Schutzaufgaben insbesondere gegen Piraterie übernehmen.
...
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.marineforum.info/Aktuelles_Heft/MaaW/maaw.html">http://www.marineforum.info/Aktuelles_H ... /maaw.html</a><!-- m -->
Zitat:Schon seit Jahren gibt es immer wieder Meldungen über geplante Modernisierungen oder Verstärkungen, die der angolanischen Marine eine effektive Überwachung der 200 sm auf See hinaus reichenden Wirtschaftszone und Sicherung der Ansprüche auf dort unter dem Meeresboden lagernden Ölvorkommen ermöglichen sollen.(ganze Meldung, da Marineforum und nur kurz im Netz - noch mehr Infos auf der hp des MF und natürlich im neuen Heft)
Da war 2006 die Rede von einem angeblich schon mit der deutschen TKMS geschlossenen Vorvertrag zum Bau von vier Offshore Patrol Vessel; dann wieder gab es Gerüchte über eine geplante Beschaffung von Fregatten. Im Dezember 2013 meldeten einige Medien sogar den geplanten Erwerb des von der spanischen Marine ausgemusterten Flugzeugträgers PRINCIPE DE ASTURIAS – ein für die kleine afrikanische Marine völlig abwegiges Vorhaben.
Realistischer waren da schon Berichte über die geplante Abgabe anderer ex-spanischer Schiffe, darunter die Wachschiffe CHILREU und ANAGA, aber auch hier bleibt eine Realisierung vorerst unklar. Tatsächliche Verstärkung gab es dann 2009 aus China (je fünf 47-m und 30-m-Boote), von der spanischen ARESA (fünf 16-m-Wachboote), und schließlich lieferte die niederländische Damen Schelde 2012 zwei bei ihrer rumänischen Tochter Galati gebaute 1.000-ts (62m)-Fischereischutzschiffe.
Nun soll offenbar weitere Verstärkung aus Brasilien kommen. In Kooperation mit der dortigen staatlichen EMGEPRON will die angolanische Marine sieben Wachboote der MACAE-Klasse beschaffen. Die seit gut fünf Jahren für die brasilianische Marine (Projekt NAPA-500) gebauten Boote (54m, 500 ts) sind für Operationen im erweiterten Küstenvorfeld optimiert. Sie sind bis zu 21 Kn schnell, mit Rohrwaffen (40-mm, 20-mm) bestückt und führen RHIB-Beiboote mit. Mit 35 Mann Besatzung können sie bis zu zehn Tage in See stehen.
Die ersten vier Boote sollen in Brasilien gebaut werden, die restlichen drei dann in Angola. Dafür soll die brasilianische EMGEPROM bei der Bau einer lokalen Werft helfen und anschließend auch unter einem Technologietransferabkommen die Konstruktion der Boote begleiten. Ein genauer Zeitplan wird allerdings noch nicht genannt. Zunächst einmal haben die Verteidigungsminister beider Länder einen Vorvertrag unterzeichnet, der nun „mit Leben“ zu erfüllen sein wird. Das Projekt hat aber sicher gute Aussichten einer Realisierung.