26.10.2014, 23:05
Damit man sich unter den "Wurfmessern" etwas vorstellen kann:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/30/African_throwing_knives.jpg">http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... knives.jpg</a><!-- m -->
Genau genommen könnte man eher von Wurfmacheten sprechen. Noch darüber hinaus wurden diese Waffen gerade von den Azande weniger geworfen als vielmehr im Nahkampf eingesetzt. Das werfen war gerade bei diesem Volk eher unüblich, stattdessen schlug man mit den Teilen im Nahkampf möglichst wild um sich.
Eine Waffenform die übrigens in ganz Zentralafrika verbreitet war. Dabei wurden diese Waffen im nördlichen Teil ihres Verwendungsgebietes eher geworfen, während sie im südlichen Teil eigentlich nur im Nahkampf eingesetzt wurden. Die Azande verwendeten beide Kampfweisen. Im weiteren speziell die Formen welche die Azande verwendeten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f0/COLLECTIE_TROPENMUSEUM_Werpmes_praalwapen_en_statussymbool_TMnr_5633-55.jpg">http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... 633-55.jpg</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/a/ac/Brooklyn_Museum_2006.66.13_Throwing_Knife.jpg/640px-Brooklyn_Museum_2006.66.13_Throwing_Knife.jpg">http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... _Knife.jpg</a><!-- m -->
Ein Grund warum diese Waffen insbesondere gegen die Mahdisten so erfolgreich waren ist, dass diese nur wenig Schilde verwendeten (die meisten Kämpfer der Mahdisten hatten keine Schilde) und die von ihnen verwendeten Schilde überwiegend relativ klein waren (während die Schilde der Azande sehr groß und deutlich stabiler waren). Daher hatten die Mahdisten keine wirkliche Abwehr gegen diese Waffen und da sie aufgrund des Klimas auch keinerlei andere Schutzbewaffnung/Körperpanzerung führten, richteten eben diese Waffen im Nahkampf verheerende Schäden an.
Die Mahdisten setzten im Kampf eigentlich sehr stark auf die Wirkung ihrer Feuerwaffen welche sie dabei hatten, diese waren aber überwiegend noch Vorderlader älteren Typs und daher anfällig für Feuchtigkeit, Regen, und hatten eine niedrige Kadenz. Die Krieger der Azande nutzen diese Schwachstellen nun gezielt aus, und griffen beispielsweise bei Regen an und zeigten sich vom Feuer der Mahdisten selbst wo dieses massiv war psychologisch völlig unbeeindruckt und die zu geringe Feuerdichte erlaubte das heran rennen in die Nahdistanz wo dann die viel stärkere Nahkampfbewaffnung der Niam-Niam sich mit Leichtigkeit durchsetzen konnte. Die vermutlich hohen Verluste welche die Azande dabei erlitten beeinflussten ihre Kampfmoral nicht.
Als die Azande unter dem gleichen König nur wenige Jahre später auf die Belgier stießen, verloren sie jeden Kampf mit sehr hohen Verlusten, weil die Belgier sie mit modernen Hinterlader-Gewehren abschlachteten und sie ihre gewohnte Kampfweise daher nicht mehr zum Einsatz bringen konnten. Das Azande Königreich wurde zwischen Großbritannien und Belgien geteilt und seine Hauptstadt durch britische Truppen 1905 besetzt. Gbudwe wurde dabei in seiner Hauptstadt einem Feuergefecht verletzt und erlag kurze Zeit später seinen Verletzungen, 7 Jahre nach seinem Sieg über die Mahdisten.
<!-- m --><a class="postlink" href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/30/African_throwing_knives.jpg">http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... knives.jpg</a><!-- m -->
Genau genommen könnte man eher von Wurfmacheten sprechen. Noch darüber hinaus wurden diese Waffen gerade von den Azande weniger geworfen als vielmehr im Nahkampf eingesetzt. Das werfen war gerade bei diesem Volk eher unüblich, stattdessen schlug man mit den Teilen im Nahkampf möglichst wild um sich.
Eine Waffenform die übrigens in ganz Zentralafrika verbreitet war. Dabei wurden diese Waffen im nördlichen Teil ihres Verwendungsgebietes eher geworfen, während sie im südlichen Teil eigentlich nur im Nahkampf eingesetzt wurden. Die Azande verwendeten beide Kampfweisen. Im weiteren speziell die Formen welche die Azande verwendeten:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/f0/COLLECTIE_TROPENMUSEUM_Werpmes_praalwapen_en_statussymbool_TMnr_5633-55.jpg">http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... 633-55.jpg</a><!-- m -->
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Ein Grund warum diese Waffen insbesondere gegen die Mahdisten so erfolgreich waren ist, dass diese nur wenig Schilde verwendeten (die meisten Kämpfer der Mahdisten hatten keine Schilde) und die von ihnen verwendeten Schilde überwiegend relativ klein waren (während die Schilde der Azande sehr groß und deutlich stabiler waren). Daher hatten die Mahdisten keine wirkliche Abwehr gegen diese Waffen und da sie aufgrund des Klimas auch keinerlei andere Schutzbewaffnung/Körperpanzerung führten, richteten eben diese Waffen im Nahkampf verheerende Schäden an.
Die Mahdisten setzten im Kampf eigentlich sehr stark auf die Wirkung ihrer Feuerwaffen welche sie dabei hatten, diese waren aber überwiegend noch Vorderlader älteren Typs und daher anfällig für Feuchtigkeit, Regen, und hatten eine niedrige Kadenz. Die Krieger der Azande nutzen diese Schwachstellen nun gezielt aus, und griffen beispielsweise bei Regen an und zeigten sich vom Feuer der Mahdisten selbst wo dieses massiv war psychologisch völlig unbeeindruckt und die zu geringe Feuerdichte erlaubte das heran rennen in die Nahdistanz wo dann die viel stärkere Nahkampfbewaffnung der Niam-Niam sich mit Leichtigkeit durchsetzen konnte. Die vermutlich hohen Verluste welche die Azande dabei erlitten beeinflussten ihre Kampfmoral nicht.
Als die Azande unter dem gleichen König nur wenige Jahre später auf die Belgier stießen, verloren sie jeden Kampf mit sehr hohen Verlusten, weil die Belgier sie mit modernen Hinterlader-Gewehren abschlachteten und sie ihre gewohnte Kampfweise daher nicht mehr zum Einsatz bringen konnten. Das Azande Königreich wurde zwischen Großbritannien und Belgien geteilt und seine Hauptstadt durch britische Truppen 1905 besetzt. Gbudwe wurde dabei in seiner Hauptstadt einem Feuergefecht verletzt und erlag kurze Zeit später seinen Verletzungen, 7 Jahre nach seinem Sieg über die Mahdisten.