02.03.2014, 21:25
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.zeit.de/politik/ausland/2014-03/krim-armee-perewalne-belagerung">http://www.zeit.de/politik/ausland/2014 ... belagerung</a><!-- m -->
Zitat:...
Russische Soldaten belagern seit dem Morgen die ukrainische Militärbasis in Perewalne (in der russischen Bezeichnung Priwolnoje). Mehr dazu hier im Live-Blog.
Perewalne ist 25 Kilometer von Simferopol entfernt, südöstliche Richtung. Die Basis liegt in einem Kessel, eingerahmt von nackten Bergrücken. Die Soldaten kamen frühmorgens um 5.10 Uhr in zwei Dutzend Militärlastwägen. Es sind etwa 1.000 Mann, ihre Uniformen haben keine Erkennungszeichen, sind laut Beobachtern aber die der russischen Armee. Die Lastwägen zumindest haben russische Nummernschilder.
Sie wollen die Soldaten der 36. Brigade im Inneren zum Aufgeben zwingen. Die ukrainische Armee soll die Waffen abgeben, ihre Schützenpanzer und sonstiges militärisches Gerät stehen lassen und verschwinden. So lautet die Forderung.
"Wir brauchen keine Befreier"
Doch der Kommandant lehnt das ab. "Wir haben nicht vor, die Basis aufzugeben. Wir sind zu ihrer Verteidigung bereit", sagt sein Stellvertreter Valeri Bojko, der für ein paar Minuten nach draußen gekommen ist. Er könne doch nicht einfach ukrainische Waffen irgendwelchen Bewaffneten überlassen, die sich hier doch gar nicht befinden dürften. Nein, das sei nicht möglich.
Unter seinen Männern sind auch ethnische Russen. Auch sie wollen sich nicht ergeben. Wir brauchen keine Befreier, sollen sie gesagt haben.
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Unklar ist derzeit, wie erfolgreich die "Machtübernahme" vom Wochenende war. Einige ukrainische Basen sollen sich ergeben haben. Das Verteidigungsministerium in Kiew weist diese Berichte zurück: "Alle Militäreinrichtungen auf der Krim befinden sich unter ukrainischer Kontrolle." Zehn Schiffe der ukrainischen Marine stünden noch immer im Hafen von Sewastopol, loyal zu Kiew. Man führe aber an mehreren Orten Verhandlungen, um ein Blutvergießen zu verhindern.
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