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Islamistischer Terrorismus
Schneemann schrieb:Und wenn du hierbei schon so derart kritisch ein Auge darauf wirfst, weswegen postest du dann vorzugsweise iranische Quellen, wo du ja selbst ob deines "kritischen Auges" entsetzt sein und wissen müsstest, dass dort fast nie Meldungen über Verbrechen des Assad-Regimes zu finden sind, weil sie schlicht unterdrückt werden... :wink:

An eurem Gegensatz wird aber schön deutlich, dass die deutschen Medien nicht über den Vorwurf der Meinungsmache oder eben weniger nett ausgedrückt, des Propagandabetriebs erhaben sind. Ich würde es auch als naiv bezeichnen, wenn man die deutschen Medien generell und auch diesen Konflikt betreffend, von jenem Vorwurf freisprechen würde. Gerade dann, wenn die politische Konstellation und Deutschlands Positionierung innerhalb dieser einem bekannt ist.

Die EU und USA haben sich schon in der Vergangenheit gegen den Iran und pro Saudi-Arabien positioniert. Es ist für den halbwegs denkenden(und ehrlichen) Beobachter augenscheinlich, dass man sich medial interessentechnisch auch in diesem Konflikt, der ja quasi ein proxy-war zwischen Iran und SA ist, entsprechend konsequent positioniert. Und westliche oder eben deutsche Medien sind definitiv nicht von dem Vorwurf freizustellen, dass Ganze, wie auch andere Sachverhalte, aus dem Blickwinkel nationaler Interessen zu vermitteln und zu kommentieren.

Ich würde auf keinen Fall die deutsche Berichterstattung/Presse mit der iranischen gleichsetzen, aber ich würde sie auch nicht in ihren abstrakten Intentionen entgegengesetzt, nach dem Motto "hier die bösen Propagandisten und dort die freie wahrhaftige Presse" einordnen.

Man hat sich, wie ich finde, schon noch (zu viel) Zeit gelassen, als bereits die Jihadisten in Syrien den Ton angaben, saudische Gelder flossen und Gräueltaten der Anti-Assadisten auf der Tagesordnung standen, mit der eindeutig kritischen Berichterstattung. Da haben Russen schon deutlich früher angefangen die Massenexekutionen und Verschleppungen der "Rebellen" aufzudecken. Wo man in Deutschland den Russen natürlich politisch motivierte Berichterstattung an dieser Stelle vorwerfen kann, weil sie nur die eine Hälfte der Wahrheit preisgegeben haben, wirft man den Deutschen im Ausland sicherlich das selbe bzgl. der anderen Hälfte vor. Berechtigt wie ich finde. Der Schwenk hat zu einem Zeitpunkt stattgefunden, an dem jede intelligente Presse in einem Land mit weitflächigem Internetzugang sich selbst seiner Glaubwürdigkeit beraubt hätte bei anhaltender Tendenz, da die weiter erstarkenden Jihadisten ihre immer öfter stattfindenden Gräueltaten sogar selbst über das Internet verbreitet haben.

Und darin liegt eben der deutliche Unterschied zwischen der russischen/iranischen und der deutschen Berichterstattung. Nämlich, dass man in Deutschland inzwischen geschickterweise tatsächlich umgeschwenkt hat. Ich würde weder die zu lange andauernde pro "Rebellen" Berichterstattung negieren, noch das aktuell ausgeglichenere Bild des Konflikts in den deutschen Medien. Und auch vorher gab es sehr vereinzelt kritische Meldungen über Jihadisten & Co., nur war das Verhältnis so dermaßen unausgeglichen, dass das Gegenbild eindeutig dominierte.
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