19.10.2013, 13:42
Al Kaida ist auf dem zuvor unerreichten Gipfel ihrer Macht und Ausbreitung. Es ist daher Zeit sich anzusehen, wer dafür die Verantwortung trägt. An andere Stelle wurde bereits über die immer offenere amerikanische Kritik an Rolle der Türkei bei der Stärkung der Al-Nusrah in Syrien berichtet. Meiner Meinung müsste Washtington, sofern denn Klärungsbedarf überhaupt gesehen wird, aber auch der Frage nachgehen, wer die Dominanz der Radikalislamisten in Somalia, Yemen und Libyen zu verantworten hat. In Somalia hat die al-Shabaab Miliz offen ihren Zusammenschluss mit Al Kaida verkündet, in Libyen haben Al Kaida Mitglieder den Premierminister festgenommen und dann nach Verhandlungen wieder auf freien Fuß gesetzt, Im Jemen kontrolliert die Al Kaida ganze Landesteile. Die Situation in Mali mit dem lokalen Al Kaida Ableger "Ansar Dine" ist nach ein paar militärischen Erfolgen ebenfalls eigentlich nicht im Griff. Afghanistan und Pakistan schaut es nicht ander aus. Spätestens hier hätte der Fokus zwangsläufig auf weitere enge US Verbündete fallen müssen, vornehmlich und ganz speziell Saudi Arabien. Aber es ist so auffällig still...