01.09.2013, 11:45
das wird auch in den China-Foren diskutiert. Die mehrheitliche Meinung war, dass die Schanze nur ein Notbehelf ist. Dieser Weg hätte massive Beschränkungen bei der Einsatzmöglichkeit (Zuladung - Waffen und Tank) zur Folge. So habe noch nie ein voll bewaffnetes Flugzeug von der Adm. Kuzt. abgehoben.
Wenn man denn ein Katapult hätte, sei eine Schanze überflüssig.
Tatsächlich nutzen die westlich beeinflussten Marinen eine Schanze nur mit den speziell konstruierten VSTOL-Flugzeugen vom Typ Harrier. Dort unterstützt die Schanze den Startvorgang, der mit diesen Flugzeugen sogar senkrecht möglich wäre.
Ich persönlich halte die Chinesen für wenig risikofreudig. Daher halte ich es durchaus für denkbar, dass China zwei verschiedene Konzepte erprobt - wie bisher mit ein bis zwei Erprobungsschiffen - und dann daraus entsprechende Verbesserungen ableitet.
Die Frage ist wohl, wie das mögliche zweite Konzept neben der Liaoning ausschauen würde.
Versuchen wir mal die Entwicklung zu analysieren:
China baut seine amphibische Flotte massiv aus, dazu das Verteidigungsweißbuch Chinas von 2004, dass:
Chinas PLAN hat schon aus historischen Gründen (Taiwan) eine sehr große amphibische Flotte - bestehend aus 29 großen Schiffen (darin drei LPDs vom Typ 71 und 26 Landungsschiffe der Typen 072 Yukan, 072-II Yuting I und 072-III Yuting II) sowie weit über weit über 40 mittleren Landungsschiffen unterschiedlicher Tyen (067 bis 074 A). Alleine vom Typ 079 (NATO: Yulian Klasse) sind 31 Schiffe (967~988) gebaut worden. Von den größeren Schiffen können Transporthubschrauber wie der Zhi-8 (Z-8) mit einer Reichweite von ~ 500 km (je nach Beladung) eingesetzt werden.
Bisher sind diese Schiffe nur im Bereich landgestützter Luftunterstützung einsetzbar. Ohne Luftunterstützung wäre die Landungsflotte gegnerischen Luftstreitkräften hilflos ausgeliefert (sitting ducks). Alleine schon aus der Deckung (Dünen, Bäume) operierende PAHs könnten den Landungsschiffen "auf Entenjagd" erhebliche Verluste bereiten.
China benötigt daher Träger, die der amphibischen Flotte und der Landungszone einen entsprechenden Luftschirm verschaffen, sobald die Einsatzreichtweite der landgestützten Luftunterstützung verlassen wird.
Der nächste Schritt wären also Träger, die eine solche Flotte begleiten können.
Ich würde nun sogar soweit gehen, dass China neben einem zweiten Träger vom Typ "Liaoning" einen kleineren Trägertyp einführt, der für kleinere Flächenflugzeuge geeignet ist. Auch die europäischen Marinen (und die US Navy) setzen solche kleinere Träger ein. Das waren die Hubschrauberträger, die später mit Harrier-Flugzeugen ausgestattet wurden - und wohl absehbar dann die F-35B oder F-35C
einsetzen könnten.
Nichts gegen Kampfhubschrauber - aber agile Flächenflugzeuge können nunmal sowohl im Einsatz gegen andere Flugzeuge wie auch zur Bodenunterstützung ganz anders eingesetz werden.
Der nächste Schritt wären also leichte Träger in einer Größenordnung > 20.000 ts bis zu ~ 30.000 ts.
Ich erinnere dazu an die asiatischen Träger
INS Viraat, ~ 24.000 ts
INS Vikramaditya, ~ 40.000 ts
INS Vikrant ~ 40.000 ts
Hyūga-Klasse < 19.000 ts
Izumo > 20.000 ts
Dokdo-Klasse < 20.000 ts
TMS Chakri Naruebet ~ 11.500 ts
und die europäischen Trägereinheiten
Ital. Giuseppe Garibaldi, ~ 14.000 ts
Ital. Cavour, ~ 28.000 ts
Span. Juan Carlos I, ~ 27.000 ts
Invincible-Klasse < 22.000 ts
Da China aber keine VSTOL-Flugzeuge wie die Harrier hat, muss es eine andere Startmöglichkeit wählen. Und das ist dann ein Katapult. Und weil solche Flugzeuge nicht - wie die Harrer - senkrecht landen können, wird aus Sicherheitsgründen ein angewinkeltes Deck für den Landevorgang benötigt.
Wenn man denn ein Katapult hätte, sei eine Schanze überflüssig.
Tatsächlich nutzen die westlich beeinflussten Marinen eine Schanze nur mit den speziell konstruierten VSTOL-Flugzeugen vom Typ Harrier. Dort unterstützt die Schanze den Startvorgang, der mit diesen Flugzeugen sogar senkrecht möglich wäre.
Ich persönlich halte die Chinesen für wenig risikofreudig. Daher halte ich es durchaus für denkbar, dass China zwei verschiedene Konzepte erprobt - wie bisher mit ein bis zwei Erprobungsschiffen - und dann daraus entsprechende Verbesserungen ableitet.
Die Frage ist wohl, wie das mögliche zweite Konzept neben der Liaoning ausschauen würde.
Versuchen wir mal die Entwicklung zu analysieren:
China baut seine amphibische Flotte massiv aus, dazu das Verteidigungsweißbuch Chinas von 2004, dass:
Zitat: ...durch
the PLA Navy is responsible for safeguarding Chinas maritime security and maintaining the sovereignity of its territorials seas along with its maritime rights and interestest"
Zitat:...Der zu beobachtende Flottenasbau bestätigt den im Verteidigungshandbuch genannten Weg:
"the importance of conducting operations well offshore ... enhanced integrated combat capabilitis ... the ability to conduct nuclear counterattacks ... as well as building maritime combat forces, especially amphibious combat forces ... updating its weaponary and equipment ... including long-range precision strike capability ... joint exercises ... and integrated support capabilities." ...
Chinas PLAN hat schon aus historischen Gründen (Taiwan) eine sehr große amphibische Flotte - bestehend aus 29 großen Schiffen (darin drei LPDs vom Typ 71 und 26 Landungsschiffe der Typen 072 Yukan, 072-II Yuting I und 072-III Yuting II) sowie weit über weit über 40 mittleren Landungsschiffen unterschiedlicher Tyen (067 bis 074 A). Alleine vom Typ 079 (NATO: Yulian Klasse) sind 31 Schiffe (967~988) gebaut worden. Von den größeren Schiffen können Transporthubschrauber wie der Zhi-8 (Z-8) mit einer Reichweite von ~ 500 km (je nach Beladung) eingesetzt werden.
Bisher sind diese Schiffe nur im Bereich landgestützter Luftunterstützung einsetzbar. Ohne Luftunterstützung wäre die Landungsflotte gegnerischen Luftstreitkräften hilflos ausgeliefert (sitting ducks). Alleine schon aus der Deckung (Dünen, Bäume) operierende PAHs könnten den Landungsschiffen "auf Entenjagd" erhebliche Verluste bereiten.
China benötigt daher Träger, die der amphibischen Flotte und der Landungszone einen entsprechenden Luftschirm verschaffen, sobald die Einsatzreichtweite der landgestützten Luftunterstützung verlassen wird.
Der nächste Schritt wären also Träger, die eine solche Flotte begleiten können.
Ich würde nun sogar soweit gehen, dass China neben einem zweiten Träger vom Typ "Liaoning" einen kleineren Trägertyp einführt, der für kleinere Flächenflugzeuge geeignet ist. Auch die europäischen Marinen (und die US Navy) setzen solche kleinere Träger ein. Das waren die Hubschrauberträger, die später mit Harrier-Flugzeugen ausgestattet wurden - und wohl absehbar dann die F-35B oder F-35C
einsetzen könnten.
Nichts gegen Kampfhubschrauber - aber agile Flächenflugzeuge können nunmal sowohl im Einsatz gegen andere Flugzeuge wie auch zur Bodenunterstützung ganz anders eingesetz werden.
Der nächste Schritt wären also leichte Träger in einer Größenordnung > 20.000 ts bis zu ~ 30.000 ts.
Ich erinnere dazu an die asiatischen Träger
INS Viraat, ~ 24.000 ts
INS Vikramaditya, ~ 40.000 ts
INS Vikrant ~ 40.000 ts
Hyūga-Klasse < 19.000 ts
Izumo > 20.000 ts
Dokdo-Klasse < 20.000 ts
TMS Chakri Naruebet ~ 11.500 ts
und die europäischen Trägereinheiten
Ital. Giuseppe Garibaldi, ~ 14.000 ts
Ital. Cavour, ~ 28.000 ts
Span. Juan Carlos I, ~ 27.000 ts
Invincible-Klasse < 22.000 ts
Da China aber keine VSTOL-Flugzeuge wie die Harrier hat, muss es eine andere Startmöglichkeit wählen. Und das ist dann ein Katapult. Und weil solche Flugzeuge nicht - wie die Harrer - senkrecht landen können, wird aus Sicherheitsgründen ein angewinkeltes Deck für den Landevorgang benötigt.