04.02.2004, 23:42
Zitat:Erich posteteTjo Staaten mit Parteidiktaturen wie die China koenne sehr wohl sicherheit/Politische Stabilitaet gewaehrleisten
je sicherer die Wirtschaft arbeiten soll, desto mehr braucht sie gesicherte Regeln - internationales Geld ist leichtfüssig, und flüchtet bei Unsicherheiten;
d.h. zunächst einmal wird das Geld dahin fließen, wo stabile, berechenbare politische Verhältnisse herrschen (unabhängig ob Demokratie oder Demokratur oder ....) und das Kapital gewährleistet wird ...
das spricht zunächst nicht für Demokratie, aber auch nicht mehr für willkürliche Alleinherrscher mit unberechenbaren Attitüden und Ausrutschern (vgl. Gaddafi, N-Korea) - also gegen die "Ein-Personen-Diktatoren";
stabile Verhältnisse können in Entwicklungsländern eher Parteioligarchien sicherstellen als Alleinfürsten, die emotional aufgeputschte Volksmassen für sich einsetzen (vgl. Indien - die religiösen Fanatiker und deren Konflikte zwischen Hindus und Muslimen sind nicht förderlich, vgl. China - Kulturrevolution und Mao und die Entwicklung seit Deng Hsiao Ping)
Zitat:dann verlangt Kapital (Du siehst das im Einfluss der Industrie in Deutschland) zunehmend politische Mitsprache, um das politisch-soziale Umfeld am Industriestandort im eigenen Sinn zu beeinflussen (in Chine erkennbar an zunehmenden Gesetzen zum Schutz von Investitionen, von Urheberrechten ....),also erstens verlangen kann man viel - natuerlich wollen die Chinesen auslaendisches Kapital nicht verschrecken - aber jeder will was vom Kuchen China haben und ist mehr als bereit da zu investieren - di eChinesen verlangen ja quasi das man im Land was produiert , eine Kooperation mit inlaendischen Firmen eingenagen wird und das Know-How transferiert wird weil ansonsten es keine Geschaefte gibt.
Zitat:je wohlhabender und selbstbewusster die "Mittelschicht" wird, desto mehr verlangt "Volkes Stimme" auch die Mitsprache im politischen Meinungsprozess, wobei das nicht "per Revolution" geschehen muss sondern per "Evolution", in der aus der Teilhabe am Wirtschaftsgeschehen mit all seinen Entscheidungsprozessen zunehmend eine Teilhabe an politischen Entscheidungen wird (vgl. Taiwan),Nö man kann sowas auch schoen mit Nationalismus umleiten.
das "politische Establishment" steht dann vor der Frage, solche Entwicklungen zuzulassen (Taiwan), oder mit Gewalt zu verhindern (Tienanmen) - wobei eine Verhinderung nicht endgültig ist, sondern nur zu einer Verzögerung führt - und wenn sich der "Druck weiter staut" besteht die Gefahr, dass "der Kessel explodiert";
Und es gab im Mittelalter und auch davor Reichtum ohne Demokratie.
Zitat:da haben dann wieder die Vertreter des Kapitals was dagegen und werden auf "Lockerung der Zügel" drängen, was das politische Establishment - das inzwischen vom Kapital abhängig ist - mehr oder weniger zähneknirschend akzeptieren muss, um keinen "Knall" zu erhalten (vgl. Hongkong);Also wie ich das jetzt mitbekommen hab wurden rechte in Hong Kong doch beschnitten und Demonstrationen verboten - und die Chinesen haben sich ueber die Amis beschwert weil die dagegen protestiert haben.
Mal shauen vielelicht find ich den Artikel noch - ist erst n paar Wochen her.
Zitat:bei entsprechendem Wohlstand haben im "Kampf um die MAcht" sowohl das politische Establishment, wie auch das Großkapital wie auch die wohlhabenden Massen zu verlieren - es kommt zu einem gewaltlosen Ringen um Einfluss und damit zu imemr mehr plesbitären und demokratischen Elementen;Beduerfnisse gibst viele - heists auch nicht das alle erfuellt werden oder man "schafft" andere Beduerfnise kuenstlich. Unter den Nazis gabs auch kaum Beduerfnise sich denen zu entledigen im Volk. Reichtum hat nunmal nichts mit der Regierungsform zu tun. Auch wird China auf die naechsten Jahrzehnte wenn gar die naechsten 100 Jahre hinweg ein aeussert niedriges Pro-Kopf BIP beibehalten 8aendert nichts daran das China ein reciehs Land sein wird) - man wird keine Massen haben die dem Mittelstand oder der Oberschicht angehoeren sondern genuegend Menschen die immernoch mit Armut zu kaempfen haben. Und Nationalismus ist wie gesagt ein prima Ventil etwaigen Druck ausweichen zu lassen. Zu meinen das Demokratie die einzige regierungsform ist unter der Marktwirtschaft funktioniert ist etwas egozentrisch - klar passen marktwirtschaft und Demokratie perfekt zueinander. Aber es geht auch anders - kapitalischtische Zentralverwaltungswirtschaft ist moeglich ( wobei dies aber inder Regel Kriegswirtschaften sind) udn die Chinesen wollen eine sozialistische Marktwirtschaft aufbauen. Wird sich zeigen wie dies aussehn wird. Ich sehe zum Beispiel keienrlei Tendenzen die ganzen Betriebe der Volksbefreiungsarmeee zu privatisieren.
oder anders:
sobald nicht mehr der "nackte Kampf ums Überleben" gefordert wird entsteht bei den MAssen das Bedürfnis nach Wohlstand und Information und mit zunehmender Information (vgl. Nordkorea und DDR bei vergleichbarer Ausgangslage) auch das Bedürfnis zur politischen Mitgestaltung zur Sicherung des Besitzes und der eigenen Zukunft und der Zukunft der Angehörigen - aus einer Partei mit unterschiedlichen Strömungen können mehrere Parteien entstehen, aus geduldeten "Blockflöten" können sich eigenständige Parteien entwickeln ....