USA vs. Nordkorea
Zitat:Wenn du, wie im Aktuellen Fall, die Änderung des Namens im Blog als Kritik würdig ansiehst so mach das doch. Schön wäre es wenn auch über andere Inhalte hier diskutiert wird.
Wer ernst genommen werden will (als Autor), der soll anständig schreiben. Der Inhalt interessiert nicht mehr, wenn das Gebäude darum herum niveaulos und provokativ ist. Wer sich nicht an diese Regel hält, disqualifiziert sich halt selbst.

So viel zur inhaltlichen Kritik.

Zitat:Wenn in einem Zitat etwas eingebettet ist so ist das nicht = meine Meinung und ich muss diese auch nicht zwingend kommentieren. Sonst müsste ich Annehmen das Erich hier stets = Marineforum oder FAZ ist. Das wird er kaum sein und dies wird auch deutlich wenn er selbst was schreibt. So viel Wertungsbewusstsein unterstelle ich jedem User hier das dies genau nicht 1:1 so gesehen wird.

Nochmals, weil Du das offenbar nicht verstanden hast: es gibt einen Unterschied zwischen einer Meldung (z.B. Marineforum: "Schiff X zu Gast in Hafen Y", Zeitung: "Merkel zur Kanzlerin gewählt") und einer Meinung (z.B. von einem Kommentator oder Blog-Autor). Erstere kann sehr wohl unkommentiert gepostet werden, weil sie einfach ein Ereignis berichtet. Letztere hingegen vertritt bloss einen Standpunkt, der dem postenden User 1:1 angehaftet wird, sofern dieser nicht seinen eigenen Standpunkt dazu schreibt. Bei tendenziösen Artikeln umso mehr.

Zitat:Wenn du die SPON & Tagesschau Medien auf der einen Seite hast mit dem selben Tenor und Informationen und auf der anderen Seite nur noch wenige Blogger hast, denn es gibt keine Medien mehr welche nach deinen Kriterien anders berichten über das selbe, dann muss auch diese Informationen aus den Blogs genommen werden oder wir haben nur noch eine Nachrichtenquelle und keine Ausgewogenheit mehr.
In den konkreten Fällen (Nordkorea und Syrien) tappst Du damit aber in Deine eigene Falle: beide Länder verhindern unabhängige Berichterstattung aus dem Innern. Es gibt also keine andere Seite.
Und die hiesigen Nachrichtenportale haben, wie schon gesagt, gerade in solchen Fällen wenigstens das Pflichtbewusstsein, darauf hinzuweisen, dass es eben keine unabhängigen Bestätigungen zu den Meldungen gibt. Anders als Deine "andere Seite", die sowas natürlich nie tun würde.

Zitat:Schau Dir die Berichterstattung zu Boston und den Anschlägen dort und die Berichterstattung zu Damaskus und dem Terroranschlag an. Fällt dir was auf? Beides sind abscheuliche Taten. Nur die eine Tat hat deutlich mehr Aufmerksamkeit. Vor ein paar Wochen gab es keine Sondermeldungen, Liveticker, Brennpunkt usw. Nichts. Der Anschlag in Damaskus war jedoch deutlich grausamer. Wenn es keine Blogs gäbe würde keiner diese Unverhältnismäßigkeit aufzeigen. Keiner diese Doppelmoral. Keiner würde daran erinnern das der UN Sicherheitsrat den damaligen Anschlag NICHT als Feigen Akt verurteilt hat! Keiner, weder SPON noch Tagesschau war oder ist es wichtig WER in Damaskus dafür verantwortlich war oder ist. Mehr noch, einige Artikel wollten dies glatt Assad selbst in die Schuhe schieben. Das selbe wie Aleppo und die UNI und der grausame Terroranschlag dort.
Mir fällt dazu in erster Linie auf, dass das syrische Regime keine unabhängige und freie Berichterstattung zulässt. Und in zweiter Linie, dass sich Syrien seit zwei Jahren in einem Bürgerkrieg befindet, während in Boston Frieden herrscht. Merkst Du was?

Zitat:Ohne Blogs und ohne den darin aufgeworfenen Fragen und Themen hättest du keine andere Möglichkeit mehr Dich fernab der Systempresse zu informieren.
Das ist teilweise richtig, teilweise gibt es aber auch keine "Systempresse". Es sei denn, man ist vollkommen von Verschwörungstheorien durchwirkt. Was die Blogs angeht: "informieren" setzt auch voraus, dass Fakten publiziert werden. Und die lassen sich nur schwer überprüfen, vor allem, wenn unabhängige Berichterstattung nicht oder kaum möglich ist.

Zitat:Das was in den Blogs steht ist nicht immer die Wahrheit überhaupt. Es ist auch nicht immer ohne Emotionen geschrieben. Manche Blogs sind auch dazu da dich zu kapern oder auf einer Welle mit zu schwimmen um Stimmung gegen "Kinderschänder" oder "Blutsauger" zu machen. Gerne graben rechte Schreiberlinge durch Blogs auf der Bürgerrechtswelle oder Völkerrechtswelle mit. Daher muss ein Leser immer selbst werten und bewerten. Immer selbst kritisch die darin aufgeworfenen Informationen hinterfragen.
Damit entwertest Du die Blogs, die Du selbst als Quellen verwendest. Denn was für rechts gilt, gilt auch für links und alle anderen Tendenzen. Und die Blogs, die Du postest, wertest Du ja nicht im Forum (was ich Dir ja auch hauptsächlich vorwerfe).

Zitat:Nur sollte das bei SPON & Co. nicht auch so sein?
Das wird ja auch gemacht, wo es nötig ist. Im Zweifelsfalle sogar vom Medium selber ("unabhängige Bestätigung zur Meldung nicht möglich", o.ä...aber das hatten wir ja schon.).

Zitat:Und um mal den Bogen zu Nordkorea und den USA zu machen da wir ja dieses Thema hier gerade gekapert haben. Wer bitte übersetzt die offiz. Mitteilungen des Nordkoreanischen Amtes für auswärtiges? Sind darin Drohungen enthalten oder Warnungen? Was sagt dieses Amt wirklich und deren Sprecher? Oder wird sich hier nur auf das staatliche TV bezogen`? Bilder sehen wir ja und eine Stimme meist leise im Hintergrund eine Nachrichtensprecherin. Nur was sagt diese meist wirklich?
Du implizierst, dass von den westlichen Medien falsch übersetzt wird. Wer sagt, dass ein Blog nicht dasselbe tut? Ich kann kein koreanisch, Du auch nicht. Ergo glaubst Du einfach denen, die Deinem Weltbild besser passen, bzw. deren Übersetzungen.

Zu USA vs. Nordkorea
Was die 5 Kriege angeht...ich kann mir schon denken, welche dass Du meinst. Persönlich ist für mich ausser der Irak-Invasion keiner ungerechtfertigt gewesen. Die Irak-Invasion ist für die USA (und alle, die mitgezogen sind), eine Schande. Das ist mein Standpunkt, den ich hier im Forum bislang so vertreten habe.
Die anderen 4 (Afghanistan, Libyen, Bosnien, Kosovo) waren berechtigt. Über das Ausmass kann man diskutieren, ja. Über die eingesetzten Waffen ebenfalls (ich bin kein Fan von DU-Munition).
Nach diesem Gesichtspunkt hat Nordkorea aber ebenfalls zwei "Kriege" geführt: die Versenkung der Cheonan und der Beschuss von Yeonpyeong. Im Gegenzug haben die USA Nordkorea seit dem Ende des Koreakrieges nicht mehr militärisch angegriffen. Die Drohungen der Bush-Regierung und der Neocons sind ebenfalls wieder in der Versenkung verschwunden. Wenn also in Korea jemand Angst vor dem Nachbar haben muss, dann ist es wohl Südkorea vor Nordkorea.
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