03.10.2012, 10:16
Ich denke, es geht nicht ums Gönnen oder Nichtgönnen. Es geht vielmehr ums Prinzip. Und sich hierbei darauf zu berufen, dass man solche Formulierungen gegenüber Netanjahu ja nutzen dürfe oder sollte, nur weil andernorts gegen iranische Politiker auch nicht sonderlich zimperlich argumentiert wird, geht an der Sache völlig vorbei. Gewiss war die Titulierung von z. B. Ahmadinedschad nicht immer sehr freundlich, auch von mir gewiss nicht. Aber genau genommen ist - hinsichtlich der Art der Argumenantation - Netanjahu beinahe schon ein rednerischer Waisenknabe im Vgl. zu Ahmadinedschad, der sich nicht zu schade ist, jedwede noch so weit unten liegende Klischee- und Propaganda-Schublade zu bedienen, um seiner Hetze gegen den Staat Israel Vorschub zu leisten.
Und - nur nebenbei - jemand, der sich gedanklich irgendwo in einem schwer zu erfassenden Konservativismus bewegt, der zwischen Auslöschungsideen, Verschwörungstheorien (etwa um den 11. September), Wahlmanipulationen, der (unsäglichen!) Teheraner Holocaust-Konferenz und sonstigen verbalen Entgleisungen taumelt, der muss auch damit rechnen, dass er grob angegangen wird. Und dieses grobe Angehen jetzt umzumünzen als Rechtfertigung für die Verunglimpfung des demokratisch gewählten israelischen Premiers, ist einfach nur ärgerlich und realitätsverzerrend.
Schneemann.
Und - nur nebenbei - jemand, der sich gedanklich irgendwo in einem schwer zu erfassenden Konservativismus bewegt, der zwischen Auslöschungsideen, Verschwörungstheorien (etwa um den 11. September), Wahlmanipulationen, der (unsäglichen!) Teheraner Holocaust-Konferenz und sonstigen verbalen Entgleisungen taumelt, der muss auch damit rechnen, dass er grob angegangen wird. Und dieses grobe Angehen jetzt umzumünzen als Rechtfertigung für die Verunglimpfung des demokratisch gewählten israelischen Premiers, ist einfach nur ärgerlich und realitätsverzerrend.
Schneemann.