13.03.2012, 21:54
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Zitat:|19:19.ich bin mir nicht sicher, ob eine unter der fundamentalistisch-wahabitischen Knute der Saudis stehende Hamas für Israel wirklich ein Gewinn wäre
Israel und Iran proben für den Ernstfall
Israelis und Palästinenser haben einen gemeinsamen Waffenstillstand verkündet. Doch die Eskalation in Gaza war nur ein Vorbote eines viel größeren Konfliktes.
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In gewisser Weise haben Israel und der Iran schon einmal das Terrain abgesteckt für den Fall einer kriegerischen Auseinandersetzung beider Länder.
Hamas rückt von der Achse Syrien/Iran ab
Das Ganze hat aber auch mit einer Kursänderung der Hamas zu tun, die sich nicht an der Auseinandersetzung beteiligte. Seit geraumer Zeit lässt sich beobachten, wie die Islamisten von der Achse Syrien/Iran abrücken und sich neu orientieren. Hamas-Auslandschef Khaled Meschal hat Damaskus inzwischen verlassen.
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Die Hamas hat erkannt, dass es ihrem Ruf in der arabischen Welt erheblichen Schaden zufügt, wenn sie weiter mit dem syrischen Regime und Teheran identifiziert wird. Zumal das iranische Atomprogramm zu einer Vertiefung des Grabens zwischen Schiiten und Sunniten in der Region geführt hat.
Die Hamas, Ableger der sunnitisch-ägyptischen Muslimbruderschaft, sieht sich deshalb erheblichem Druck ausgesetzt, in ihr angestammtes Lager zurückzukehren.
Weiter an der Seite Baschar al-Assads
Der Islamische Dschihad und das Volkswiderstandskomitee hingegen sind die einzigen palästinensischen Extremisten, die weiter unverbrüchlich an der Seite Baschar al-Assads und seiner iranischen Freunde stehen. Und nun wollten sie ihren Patronen beweisen, dass sie das viele Geld und die Waffen auch wert sind, die sie bekommen.
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Israel die Folterwerkzeuge zeigen
Ziel der Iran-Klienten PRC und Islamischer Dschihad war es aber auch, Israel die Folterwerkzeuge zeigen. Nachdem die weltweiten Anschlagsversuche auf israelische Diplomaten nicht den von Teheran gewünschten Erfolg hatten, wollte Teheran wohl demonstrieren, welche anderen Eskalationsmöglichkeiten es mithilfe seiner Klienten in Gaza hätte im Falle eines israelischen Angriffs.
Israel blieb nicht viel übrig, als den Raketenhagel mit Härte zu erwidern. Damit die Extremisten es sich im Ernstfall lieber zweimal überlegen, ob sie den Befehlen aus Teheran wirklich folgen wollen. Die Eskalation in Gaza war so Vorbote eines viel größeren Konfliktes, der in diesem Jahr ausbrechen könnte.